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Alt 15.12.2020, 18:11   #6
2augen1nase
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Naja... Soll auch Leute gegeben haben die sich nach solchem Handeln gewundert haben, dass die Butze besetzt wurde - geht manchmal ganz fix

Zudem ist das auch nur ne Lösung für Objekte wo es um wirklich gar nix geht...

Spätestens bei der Brandstiftung haste dann mit offener Tür ein gewaltiges Problem - nehme ich an.

Bei nem größeren Haus wirds dann auch Brühe mit "einsichtbar" lassen - vermuten tun Diebe immer was und gerade bei ner leerstehenden Bude suchen die immer nach Kabeln und anderem verwertbaren Schrott.

Wo du natürlich Recht hast: Je besser gesichert, desto größer die Schäden.

In unserer alten Werkstatt wurden auch schon Gitter mit dem Auto rausgerissen um Zugang zum Objekt zu bekommen - Dummheit und Brutalität kennen da leider keine Grenzen.

Am Ende gibt es keine 100%ige Sicherheit - aber mit der richtigen Kombination verschiedener Sachen kann man die Jungs zumindest richtig ärgern und sich auch einigermaßen schützen. 100%ige Sicherheit brauchs aber meiner Ansicht nach auch nicht, zumindest wenn man die Arbeiten entsprechend geschickt plant und sich sorgfältig um das Objekt kümmert. Selbst Alramanlagen mit Aufschaltung sind mittlerweile bezahlbar geworden...

Einbrüche sind immer ärgerlich, aber meiner Ansicht nach größtenteils auch ein politisches Problem. Zumindest hier in meiner Region. Von den 14 Einbrüchen die ich bisher hier durchgemacht habe, sind mindestens 12 auf Drogenkriminalität zurückzuführen - der Rest geht vermutlich auf die Konten der polnischen / tschechischen Kollegen, die eine Erstausstattung brauchten um hier arbeiten zu können... Solange aber aus Drogenproblemen "Naziprobleme" gemacht werden (die wir natürlich trotzdem auch haben) wird es dahingehend keine Erleichterung geben und das Thema weiterhin auf die Gesellschaft abgewälzt - denn die müssen den Rotz ja am Ende ausbaden. Natürlich ist man versichert - aber spätestens nach dem zweiten Vorfall trudelt einem die Kündigung ins Haus und letztendlich bleibt man immer auf immensen Kosten und Ärger sitzen. Dabei wäre die Lösung denkbar einfach: Den Stoff legal und kostenlos in betreuten Einrichtungen abgeben und damit gleichzeitg versuchen, die Leute von dem Zeug loszubekommen - würde am Rande auch ganz andere Probleme lösen. Als in den 80ern das Heroinproblem in großen Städten immens wurde, war das das einzig hilfreiche Mittel - hierzulande sind wir aber noch der mittelalterlichen Meinung, es würden Razzien und Kontrollen ausreichen....

Ich würde jedenfalls keine Bude einfach so offen stehen lassen...
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