Hai,
Zur Sommersonnenwende gab es wieder ein paar Neuigkeiten zu vermelden.
Der Grasfrosch (?) frisst nun doch lieber woanders und ward nicht mehr gesehen. Und dabei hatte ich endlich einmal wieder einen Fotoapparat mitgenommen, um ein korrektes Foto von ihm anzufertigen.
Dafür fanden sich kurz vor der Ortsbrust (ca. 10m vorher) zwei schon sehr schön umgefärbte Larven, die sich in ihrer Zeichnung deutlich unterschieden. Komischerweise habe ich sie auch erst beim Rückweg entdeckt und natürlich wieder nur hässliche Fotos gemacht. Dafür war direkt an der Ortsbrust eine Larve zu dokumentieren und insgesamt konnte mit 60 Larven wieder ein neuer Rekord verbucht werden.
Ansonsten alles beim alten.
Es kam mir der Gedanke, dass durch die vielen Luftblasen aus dem PTG an der Stollenfirste zumindest die theoretische Möglichkeit besteht, dass dort lebende Individuen, die auf atmosphärische
Luft angewiesen sind, sich dort bedienen können, wie z.B. der Grasfrosch.
Nur wie findet er das Luftloch in völliger Dunkelheit. Vielleicht haben wir mit unserer Taucherei die ganze Situation auch provoziert, denn im Jahr davor gab es dort keine Feuersalamanderlarven in dem Stollen.
Inzwischen haben wir Kontakt zu einem Experten aufgenommen, dessen Statements ich in den nächsten Threads posten werde. Es ist Prof. Dr. Grosser aus Erfurt.
Einige interessante Bemerkungen lassen darauf schließen, dass bei den konstanten 8° Wassertemperatur die gesamte Entwicklung verlangsamt erfolgt (auch wegen des geringen Nahrungsangebots) und die Beobachtungsreihe noch einige Zeit dauern könnte…
Also dann
Bis demnächst.
Der Quertaucher
P.S. damit es nicht immer nur so Larven zu sehen gibt hier mal wieder ein paar Fotos von Wänden, eins ist dabei mit einem Kupfereinschluß.