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Alt 30.12.2021, 08:54   #12
2augen1nase
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Wie schön, dass auch andere hier auf den Trichter gekommen sind...


Ja, das hört sich alles erstmal alarmierend an, aber es spielt eben wirklich eine große Rolle, was das Haus an sich schon hergibt - und die Altbauten über die wir hier größtenteils sprechen, haben meist gar keine so schlechten Werte wie man gemeinhin glaubt - und sind obendrein durch geringe Massnahmen deutlich zu verbessern.

Im Denkmalbereich gibt es hinsichtlich Dämmung usw. noch Ausnahmen ja, aber ich gehe davon aus, dass sich das auch etwas verschärfen wird in Zukunft. Beim Brandschutz werden hier keinerlei Ausnahmen mehr gemacht - was ich traurigerweise gerade auf einer Baustelle mit wunderschönen Stuckdecken miterleben muss.

Trotzdem: Man wird Oli nicht dazu zwingen, seine schöne Ziegelfassade zudämmen zu lassen - aber indirekt vielleicht dazu, mal über eine Dachbodendämmung und / oder neue Fenster nachzudenken - wobei man auch alte Fenster energetisch aufwerten kann, dazu gibt es gerade im Denkmalbereich sehr viele Möglichkeiten mittlerweile.


Hinzu kommt: Wer heute saniert, muss ohnehin gewisse Standards erfüllen - sonst gibts keine Baugenehmigung. Ähnlich verhält es sich mit den KFW Krediten - auch die sind an strenge Auflagen gebunden, die umgesetzt werden müssen.

So gesehen: Ich sehe das entspannt. Ich weiß, dass bei meiner Bude da einiges auf mich zukommen wird, aber ich weiß eben auch, dass ich da ohnehin ein Augenmerk drauf legen will - man will ja keine 1000€ Nebenkosten im Monat haben...

Die Frage ist für mich nur, welchen Weg ich einschlagen werde und das ist aufgrund der momentanen Vielzahl an Möglichkeiten schwierig - zudem ja viele Dinge auch im Laufe der Zeit massiv verbessert werden.

Solarzellen sind in den letzten Jahren erheblich besser geworden, ebenso Wärmepumpen usw. Es gibt so viele Möglichkeiten...

=> Deswegen hole ich ja jetzt auch nen Bauphysiker ran. Den brauche ich eh wegen Schallschutz und der soll sich die Bude mal anschauen und mir sagen, was da Sinn macht. Ich denke es wird bei mir auf zwei Systeme hinauslaufen, die parallel funktionieren: Flächenheizungen mit niedriger Vorlauftemperatur für die "Grundwärme" (läuft dann über Solarenergie und Wärmepumpe) und zusätzlich dann Kachelöfen oder eben eine normale Gastherme um die Wohlfühltemperatur zu erreichen.

Im Vermietbereich wirds vermutlich nur eine Gastherme plus einen Kachelofen geben - ist einfacher abrechenbar und für mich als Vermieter abrechnungstechnisch stressfreier.
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