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Alt 18.10.2013, 12:31   #9
Odenwälder Bub
Landesfürst

 
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Ort: Südhessen - Bergstraße/Odenwald
Detektor: Tesoro Vaquero 2 Germania
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Zitat:
Entschuldigung dass ich evtl. Gefahren erwähnt habe.
Ist natürlich klasse, wenn Du dies alles aus Deiner Glaskugel lesen kannst und beim sondeln die Helme und Ehrenzeichen anhand des Tons erkennst.
Bist dafür mein persönlicher Held.
Ich kann keine Glaskugel lesen, dafür aber Bücher und Akten, sowie Karten aus Landes- und Bundesarchiven. Des weiteren kann man Anwohner befragen. Daraus ergibt sich ein Bild nachdem man Abwägungen/Schlussfolgerungen treffen kann, die es extrem unwahrscheinlich erscheinen lassen dort zum Beispiel Helme zu finden. Und man somit die Aussage wagen kann, dass man dort nichts finden wird, so einfach ist das. Gefahren erwähnen ist schön und gut, leider treten hier immer die reflexhaften Berufsquaker auf den Plan und heben den Zeigefingern bezüglich Kampfmitteln sobald jemand mal nach Verteidigungsanlagen o.ä fragt. Und mehr als ihr Zeigefingegewedel und Wichtiggetue können sie in ihrem Beitrag dann auch nicht absondern. Geschweige denn dem Fragenden wirklich mit einer fundierten Information weiterhelfen.

Man hat ja gesehen, dass der Threadersteller kein unvernünftiger Mensch ist und die Gruppe den Detektor zu Hause lassen wird. Von daher.

Zitat:
Ich kann es nicht und konnte es auch vor über 10 Jahren als ich den Blindgänger direkt auf dem Wanderweg ausgebuddelt habe.
Und gerade in BW überlegt man sich als Sondengänger bestimmt zweimal ob es sinnvoll ist,die Polizei zu holen.
Ich kann es auch nicht. Stimmt, aber warum sucht man dann überhaupt in BaWü, wenn man um die heikle Situation weiss und um die Unmöglichkeit eine NFG zu bekommen?

Zitat:
Wenn Du in so einem Fall,der natürlich am Wochenende auftritt, stundenlang auf die Kampfmittelbeseitigung warten möchtest, dann soll es mir recht sein.
Zugegeben, ich habe das Glück, dass die Hauptstelle im Landkreis Darmstadt Dieburg liegt, nicht weit von mir und ein Anrücken theoretisch kein Problem darstellen würde. Bisher wurde eine Bergung/Abholung aber immer auf einen kommenden Wochentag festgelegt. Und oh Wunder es ist in den 2 weiteren Tagen, die es dann nach über 60 Jahren bis zur Abholung gedauert hat, nichts passiert. Wieso auch, solange man nichts bewegt oder extrem manipuliert. Den Fundort wieder bedeckt damit niemand dran geht.

Zitat:
Evtl. eine Anzeige wegen unerlaubtes Sondeln oder die Sicherheit derer,die auf einem stark frequentierten Wanderweg rumlatschen!
Oh da bist du jetzt mein persönlicher Held. Ist ja alles schön und gut. Aber solange diejenigen, die den Wanderweg hoch frequentieren auch auf jenem bleiben und du deinen Fund verdeckst und nicht bewegst oder daran herummanipuliert hast wäre auch einer direkten Abholung durch die zuständige Stelle am nächtsen Wochentag sicherlich nichts entgegen gestanden. Alleine das Wissen um einen Fund macht ihn nicht gefährlicher. Es sei denn, wie schon gesagt, man hat an der Fundlage herummanipuliert.

Diese Meinung wird im übrigen so auch von den Herren des KMRDs vertreten. Was glaubst du wieviele fundträchtige Lagen den Herrschaften bekannt sind, aber aus Zeit und Personalgründen erst Jahre nach deren Eruierung beräumt werden können?

Alles andere ist reflexhaftes Gequake nach dem Motto " Herr Lehrer ich hab was gefunden".

Zitat:
Da hat es dann auch nichts damit zu tun, dass man evtl. als "braver Bürger" zählt sondern mehr mit dem gesunden Menschenverstand!
Richtig gesunder Menschenverstand bedeutet aber auch vor allem auch sich zu überlegen: 1. Wie lange liegt es schon dort 2. Es hätte dort ohne mein zufälliges Auffinden unbemerkt und wahrscheinlich ohne jede weitere Komplikation noch Jahrzehnte weitergelegen. Nicht überall liegen Bomben, wo durch Jahrzente der Korrosion die Drähte durchrosten und auf einmal sich der Boden auftut.
3. Die beiden ersteren Punkte leiten zu der Schlussfolgerung, dass falls zufällig gerade Wochenende sein sollte einer weiteren Liegezeit von wenigen Tagen nichts entgegen steht, sofern oben erwähnte Maßnahmen beachtet und getroffen werden.
Auch dies wurde mir schon in dieser Weiße von Räumern des KMRD mit auf den Weg gegeben.

Bei Bomben die in den Innenstädten deutscher Großstädte gefunden werden verhält es sich da natürlich anders, aber ich glaube dort sondelt auch keiner.

Zitat:
Alleine wegen der bekloppten Aussage, dass man sich bei einer Meldung bei der Polizei als "braver Bürger inszenieren" möchte, hab ich etwas Zweifel an Dir
.

Nun bekloppt oder nicht, das mag jeder selbst entscheiden. Meine ganzen Aussagen in meinem Beitrag beruhen auf eigener Erfahrung und Gesprächen mit Kampfmittelräumern, die mir schon so manches Kabinettstückchen erzählt haben. Da du allerdings nicht aus welchen Beweggründen und wie oft ich mit dem Gerät unterwegs bin wäre ich mal mit Zweifeln bzw. Vorurteilen vorsichtig.

Zitat:
Auch die außerhalb der regulären Dienstzeiten!
In der Tat gibt es bei den mir bekannten Stellen so etwas wie einen Rufdienst an den Wochenenden/ außerhalb der regulären Dienstzeiten. Habe ich selbst schon erlebt als ich der Bergung eines Kriegsbombers beigewohnt habe.
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Von Backbord nach Steuerbord, ob Lee oder Luv, es krachen die Planken und nur ein einziger Ruf:
PIRATEN,PIRATEN, wo kommen die bloß her?
PIRATEN,PIRATEN,die gehörn doch raus aufs Meer!
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