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Sog. Luppe ist das Produkt der frühzeitlichen Eisengewinnung, beispielsweise in Rennfeueröfen. Also im Prinzip Roheinsen durchsetzt mit Schlacke und stark Kohlenstoffhaltig. Also im Prinzip verunreinigter Grauguss. Die Luppe wurde dann immer wieder geglüht und ausgeschmiedet, und dabei Verunreinigungen und Kohlenstoff reduziert, bis das Material stahlähnlich war.
Das abgebildete Stück könnte schon Luppe sein, da mein "Fließspuren" erahnen könnte. Wenn dem Finder nicht viel an dem Stück liegt könnte man es durchbrechen und schauen, wie das Gefüge im Inneren aussieht.
Frage: Sind in der Fundumgebung Bohnerzgruben auf karten verzeichnet und/oder alte Holzkohlemeiler? Das könnte dann ein Hinweis darauf sein, dass in der Gegend Eisenverhüttung stattgefunden hat. Die Menschen damals hatten wenig Transportmöglichkeiten, also wurden Rohstoffe meist direkt vor Ort weiterverarbeitet.
Bin gespannt!
Gruß Alex
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