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Alt 02.08.2010, 07:03   #6
geroed
Einwanderer

 
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hier dann die Informarionen, die ich beisteuern kann.

Folgendes als Auszug -
Aus: „Der Zahnärztliche Dienst der Wehrmacht im zweiten Weltkrieg“ von Dr. med. dent. Claus-Dieter Schulz
Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie E.V. (VDSO) Bonn


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Zahnärztliches Gerät

Zahnärztliches Gerät 38

Die „zahnärztliche Einrichtung“ (Fa. Huber Karlsruhe)

Zahnärztliches Gerät 41

Zur einheitlichen Ausrüstung der Zahnstationen wurde aus den Bestandteilen des zahnärztlichen Geräts 38 und der zahnärztlichen Einrichtung das aus Bausteinen zusammengesetzte Zahnärztliche Gerät 41 entwickelt, eingeführt und auf Anforde-rung ausgeliefert. In den unterschiedlichsten Zusammensetzungen konnte es allen Anforderungen gerecht werden. Das Gerät bestand aus drei Sätzen und drei Son-derausrüstungen in insgesamt 12 Kästen und war großzügig ausgestattet mit Instru-menten, Geräten, Arzneimitteln und Materialien. Die Bausteine des Zahnärztlichen Geräts 41 waren:
- Leichter Satz
o Kasten 1: Zahnärztliches Instrumentarium im Schrankoberteil (74kg),
o Kasten 2: Bohrmaschine, Kopfstütze und Material (75kg).
- Mittlerer Satz
o Kasten 3: Behandlungsstuhl und Reflektor (65kg)
o Kasten 4: Schrankunterteil mit Instrumentarium für kleine Chirurgie (62kg)
- Schwerer Satz
o Kasten 5: Zahnersatzwerkzeug und Arbeitstischmittelteil (53kg)
o Kasten 6: Zahnersatzwerkzeug, Poliermotor, Arbeitstischseitenteile, Tretbohrmaschine (77kg),
o Kasten 7: Zahnersatzwerkzeug und Gipstisch (68kg)
o Kasten 8: Zahnersatz, Vulkanisierkessel und Apparate (67kg).
- Spezialausrüstungen enthielten die Kästen 9 bis 12:
o Kasten 9: Elektrischer Stahlguss und Nietapparat (80kg),
o Kasten 10: Material zu Kasten 9 (90kg)
o Kasten 11: Instrumentarium für kieferchirurgische Behandlung (70kg)
o Kasten 12: Zahnärztliche Röntgeneinrichtung (80kg).

Die Kästen 1 und 2 waren in der Regel für Sanitätskompanien und ähnliche Einhei-ten vorgesehen. Die Kästen 1 bis 4 sollten die Arbeit der Feldlazarette erleichtern. Das schwere Gerät war für Kriegslazarettabteilungen bestimmt. Für die Arbeit mit der Stahltechnik wurde von der Heeressanitätsinspektion ein eigenes Merkblatt heraus-gegeben.

Mit Ausnahme der Kästen 1 und 2, die in der Größe 67,5 x 44,0 x 27,0cm von den anderen Kästen abwichen, waren die Kästen 3 bis 12 standardisiert in einer Größe von 74,5 x 52,5 x 38,5cm. Sie waren aus Panzerholz (Hartholz) hergestellt. Zukünftig war die Fertigung aus einer Kombination von Aluminium und Panzerholz geplant.

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Geändert von geroed (02.08.2010 um 07:12 Uhr).
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