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Alt 23.07.2019, 00:20   #9
2augen1nase
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@Sorgnix:

Ich habe Oli´s Fassade noch nie live gesehen, aber Patina hin oder her: ist auch nicht immer gut.

Genausowenig wie Sandstrahlen. Falsches Strahlgut, zuviel Druck und rucki-lecki ist die Fassade völlig hinüber. Habe neulich erst so ein trauriges Beispiel hier erlebt und sollte ich da demnächst mal wieder vorbeikommen, fotografiere ich das gerne.

Aber hier gehts ja um was anderes, nämlich der Frage nach einer Strahlpistole.


@Oli:

Wenn du wirklich größere Sachen machen willst, solltest du dich im Umkreis mal umsehen und dir für den Fall schlichtweg ein vernünftiges Strahlgerät kaufen.

Für kleinere Strahlarbeiten kannst du sicherlich jede x-beliebige Baumarkt-Pistole nehmen, strahlen tun die alle. Ich stelle es mir halt schwer vor, wenn du keine richtige Regelung am Gerät hast und das alles über den Kompressor steuern musst. Wichtig ist: nicht mit zu viel Druck strahlen. Wenn ich Schriften sandstrahle, arbeite ich mit einem Druck zwischen 3 und 4 Bar, allerdings nutze ich auch ein spezielles Sandstrahlgerät mit Absaugung - und das strahlt selbst mit tollem Kompressor bei weitem nicht so gut wie eine richtige Strahlanlage. Ich weiß natürlich nicht, ob es beim Metall entrosten / entlacken da wirklich so entscheidend ist, beim Schriften strahlen muss man schon höllisch aufpassen um gleichmäßige Tiefe zu erreichen und vor allem auch genug Abtrag zu haben, daher strahle ich meist mit Granatsand.

Vielleicht eine Alternative:

Ich habe von Stihl einen kleinen Hochdruckreiniger und mir mal spaßeshalber einen "Sandstrahlaufsatz" dazu gekauft - nix anderes als eine spezielle Lanze mit Schlauchleitung zum Strahlguteimer. Ich meine, ich habe das hier auch mal vorgestellt.

Mit dem Teil hab ich auch alles mögliche ausprobiert (Glaspuder, Walnusschalengranulat, Soda usw) und muss sagen, dass das schon funktioniert. In der Praxis hab es halt bisher doch noch nie eingesetzt, weil mir das zu aufwendig war immer den Eimer Strahlgut hinterherzuzerren - vor allem in der Nässe.... Dennoch der große Vorteil: es staubt nicht.

Das wäre dann noch nächste Punkt: Strahlgut ist teuer, vor allem da man einen hohen Verbrauch hat, wenn man ohne Absaugung /Strahlgutrecycling arbeitet. Neben dem Staub der da entsteht (und ALLES im Umkreis von zig Metern gnadenlos eindreckt) hast du am Ende auch noch einen Haufen Sondermüll - abhängig davon WAS du gestrahlt hast.

Wie gesagt, für kleinere Flächen reicht sicher eine Baumarkt Pistole für 20€ aus, aber ein ganzes Auto, das würd ich dann wohl doch eher wegschaffen und vom Profi machen lassen. Schau halt dass du was bekommst wo du evtl. die Düsen mal austauschen kannst, denke das wird so mit das wichtigste sein.


Kannst dir auch gerne meinen Schneider Spritzboy ausleihen, musst dir dann nur die Sandstrahlausstattung selbst dazu kaufen oder irgendwo ausleihen. Das Teil steht eh nur bei mir herum und der einzige Grund warum ich es doch behalten habe ist der, dass ich gelesen habe, dass man es zum Sandstrahlen verwenden KÖNNTE
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