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Alt 09.06.2020, 11:44   #43
TBG
Ratsherr

 
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Zitat von goldspy Beitrag anzeigen
Wie aus dem Tagebuch zu entnehmen ist, ist das Gut tief, aber auf „Bodenniveau verbracht“, was immer das heißen soll.
Könnte es evtl. bedeuten das es ein Stollen oder Schacht ist der erst in die Tiefe führt und dann nennen wir es mal in dem Raum wo die Sachen deponiert sind wurde eine Grube gegraben welche nur minimal tiefer als die Höhe der Objekte ist, in der wurden dann diese deponiert (z.B. in Kisten) und nur mit wenigen cm Erde wieder bedeckt?

Eine Überlegung solltest Du evtl. einfließen lassen und differenzieren.

Handelt es sich (nur als Beispiel) um private Erbstücke des Soldaten oder private Dinge die der Soldat quasi im Auftrag der Eigentümer versteckt hat oder um Dinge wie Beutegut?

Bei privaten ... ist es deine Entscheidung ob du sie da belässt.
Bei Beutegut würde ich jedoch die Behörden informieren.

Generell:

Finde Deine Einstellung gut und "mal gucken wie es vor Ort ausschaut kostet auch nichts" schließlich machst Du nichts kaputt.

Eine wichtige Frage könnte auch sein: "Wie lange geht das Tagebuch?" Jetzt mal übertrieben ausgedrückt, wenn es ein Kriegstagebuch ist und mit dem Krieg endet - derjenige den Krieg überlebt hat - vielleicht hat er die Sachen nach dem Krieg wieder hervor geholt.

Sollten Absicherungen vorhanden sein, würde es für mich logisch klingen dies im Tagebuch zu erwähnen, denn so könnte der Verfasser seine Angehörigen ggf. schützen, wenn die versuchen würden den "Schatz" zu bergen.

Zum Thema "keine Medien nur hier im Forum".

Also ... vor 20 Jahren hätte das vielleicht klappen können. Da war das Internet ja noch in den Kinderschuhen ...

Findest Du nur ein paar verrostete Helme .. verwitterte Uniformen oder so etwas ... funktioniert das hier.

Liegt da aber etwas sehr bedeutendes - gleich ob monitär oder geschichtlich bedeutendes ... hm ... es passiert vielleicht nicht sofort aber es wäre definitiv nicht auszuschließen, dass die Medien trotzdem auf den Fund aufmerksam werden.

Vielleicht bin ich naiv aber ich würde im Erfolgsfall so vorgehen:

Ich würde beim Bodendenkmalamt vorstellig werden. Das Tagebuch in der Hand inkl. Kopieen der relevanten Seiten aus dem Buch. Dazu ein paar Handybilder vom Fund. Denen würde ich die Kopieen in die Hand drücken und sagen: "Ich hab nachgeschaut ... alles da" ich habe nichts entnommen, bewegt und oder beschädigt und übergebe Ihnen den Fund hiermit. Eine bitte hätte ich allerdings. Dürfte ich bei der Bergung dabei sein und diese sowie die Fundstücke fotografisch festhalten? Evtl. kannst Du auch darum bitten als Finder nicht genannt zu werden.

Das kannst Du dann hier präsentieren und egal wer meint ihm gehört der Schatz, egal welche Medien was darüber produzieren oder bringen wollen - völlig wurscht - die müssen sich dann an die Ämter - den Grundstückseigentümer usw. wenden - aber nicht an dich.

Die Fotos kannst Du dann hier präsentieren und gut ist.

Wie denken die "alten Forumshasen" darüber, welche definitiv mehr Erfahrungen mit Genehmigungen und Behörden oder gar spannenden Funden haben als ich?
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