....irgendwie ist heute die
Luft raus - Oh Wunder!
Oder: Wieder eine Wand raus / Wieder was weg
Ich habe kürzlich schon damit begonnen, einige nachträglich eingefügte Wände aus verschiedenen Bauzeiten zu entfernen und heute flog in dem Bereich des Hauses die nächste Wand raus.
Besagte Wand ist als "neu" im historischen Plan von 1884 eingefügt und hatte keine statische Bewandnis. Entgegen des Plans wurde sie als 28er Wand ausgeführt - und das, ebenfalls entgegen des Plans, ohne eigene Gründung. Die Wand wurde einfach auf die vorhandenen steinernen Bodenplatten aufgesetzt und im unteren Bereich bestand sie zumeist aus Natursteinquadern, wie sie auch im Sichtmauerwerk des Hinterhauses bzw. der Fassade verwendet wurden. Erst in den oberen Schichten wurde mit Klosterformatsteinen gemauert - und zwischendrin verwertete man noch ein altes Türgewände.
Der Durchgang wurde später mal umgebaut und in der Wand, an der die abgetragene Wand stumpf anschloss befinden sich unmittelbar nebeneinander zwei zugesetzte Türen - einmal in "alt" und einmal "etwas neuer"
Es bewahrheitet sich also immer wieder auf neue: Das Haus wurde offensichtlich von jeder Generation mehrfach umgebaut...
Das Ende vom Lied?
Jede Menge Schutt, einiges an geborgenen Natursteinen und ein schöner Stapel Klosterformatziegel, die bei der Sanierung des Treppenhauses dringend von Nöten sind. Tja... und natürlich zwei müde Gesellen
Nett: Es hat sich im stumpfen Anschluss kurzzeitig noch ein Stückchen Putz mit alter Farbe erhalten - scheinbar eine Art "Sprenkeltechnik" - kurz bevor der Putz abfiel, konnte ich es noch dokumentieren. Wunderschön