Ein weiterer Besuch im Bruch an einem der wohl letzten schönen warmen Herbsttage.
Netterweis ist die für mich interessanteste Schicht mittlerweile komod erreichbar, so eine intimere Beschau möglich war. Und zwar gehts mir um den Schichtbereich, wo auf Granit die fossilführende schwarze Tonschicht aufliegt (Detail 6+7). Auf Bild 2 sieht mans sehr schön.
Da liegt nichts glatt auf glatt, sondern auf zerklüftetem Granit. An dieser Stelle ist er verwittert, in anderen artverwandten Brüchen stellt er sich hart dar. In so einem Bruch, geschätzterweis so 5 Kilometer entfernt, finden sich seltene fossile Fischzähnchen. Die wirds hier sicher auch geben, wenn man denn länger suchen tät.
Einen interessanten Fund (7+8+9) gabs, ausser den öfter vorkommenden Muschelschalenfragmenten. Könnt von Holz stammen, oder vielleicht ein Knochen, Wirbel etwa. Photo vom übergebliebenen Teil folgt.
Es gab auch wieder zahlreiche Bohnerzbatzen, einer steckte zur Hälfte vom Bagger abgeschert wie ein blutender aufgerissener Pickel in der Wand. Der Bereich darunter war seehr grüner Farbe. Man müsste damit mal eine Mischung mit einer hochzubrennenden farblosen Grundglasur auf Scherben herstellen, käm bestimmt was Interessantes bei raus.
Der Bruch und benachbarte wären sicherlich ein unikates Forschungsgebiet.
Der schöne Bayrische Wald scheint auch in Griffweite.
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Wenn Dir das Leben eine Zitrone gibt, mach Limonade draus!
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