Gerne,
all zu viel ist mir alledings leider auch nicht bekannt. Der aufgerufene Preis auf der Plattform ist ganz ok! Ja es wurde aufgearbeitet und ohne Inhalt, aber trotzdem...
Mir sind weitere Bilder von einem Nachbau bekannt. Diese sind auch im Netz zu finden. Im Heinz Nixdorf Museum in Paderborn findet sich eine komplette Schreibstube zum Ansehen. Sehr interessant!!!
http://www.hnf.de/museum/kulturgesch...t-um-1940.html
Auf demTisch sieht man auch einen Akten-/ Schreibkasten. Allerdings mit etwas anderer Aufteilung. Auch die Griffe sind anders.
Folgende interssante Literaturstelle habe ich schon in einem anderen Forum gepostet.
Toppe, Andreas: Militär und Kriegsvölkerrecht: Rechtsnorm,Fachdiskurs und Kriegspraxis in Deutschland 1899-1940. Herausgegeben in Verbindung mit dem Institut für Zeitgeschichte München-Berlin. S. 226
Es geht darum wie Heeresrichter mit ihren Dokumenten und Materialien zu verfahren hatten.
"Für den Transport der bezeichneten Materialien war im Kriegsfalle die sogenannte "Mob. Kiste" vorgesehen, deren Maße und Eigenschaften exakt vorgeschrieben waren: "Die Mob. Kiste muss aus einem starken Material und möglichst wasserdicht sein. Ecken und Kanten sind mit Eisenblech zu beschlagen. Die Mob. Kiste muss mindestens zwei Handgriffe und zwei Schlösser haben. Erforderlich ist ferner eine Lagerungsvorrichtung für die Schreibmaschine, wenn diese in der Mob. Kiste untergebracht werden soll." Die Mob. Kiste durfte weder übermäßig groß noch schwer sein. Zur Verwendung war der Aktenkasten H 11 500 (Heeresgerät) empfohlen, welcher 59,5 cm lang, 39,4 cm breit und 27,4 cm hoch gewesen war und über einen Zwischenboden sowie über ein Schubfach verfügte."
Als Quelle wird angegeben:
Oberkommando des Heeres Nr. 298/38 g. Kdos. HR II, 1. September 1938, Bl.6
Falls jemand Zugang hat zu solchen Vorschriften des OKH, oder Sonstigem was die Verwaltung von Akten oder die Ausbildung zum Schreiber, etc. betrifft so bin ich für so etwas immer dankbar.
Die Ausführungen zeigen was Ironpic da für ein interessantes Belegstück gefunden hat. Für eine gut durchdachte Ausstellung zu diesem Randthema, das fast im Dunklen liegt, wäre dies sicherlich ein toller Gegenstand.
=> Bisher mir bekannte Aktenkästen sind der H 11 500 (Heeresgerät), Aktenkaste 69/77 und eben der Aktenkasten 08.
Beste Grüße
Felix