Moin zusammen!
Hier seht Ihr, wie ein kleines Flachbeil aus Kupfer entsteht.
Beile dieser Art tauchen erstmals in der ausgehenden Jungsteinzeit auf. Diese Zeit, die sog. „Kupfersteinzeit“, taucht nur selten in den Zeitentafeln auf, sollte aber nicht außer Acht gelassen werden, da ihre Technologien den Weg in die Bronzezeit ebneten.
Bei diesem Beil handelt es sich um eine Rekonstruktion eines Originalfundes.
Das Original ist an einer Seite stark abgenutzt und wurde offensichtlich mehrmals nachgeschärft.
Zuerst hatten wir die Vermutung, das Stück könnte auch eine Meißelklinge sein, allerdings würde dann die einseitige starke Abnutzung keinen Sinn ergeben. Ein kleines Beil schien dann schon wahrscheinlicher... .
Werkzeuge aus Kupfer waren damals extrem selten und wertvoll- daher auch die aufwenige Schäftung mit einem Zwischenfutter (
http://schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=84625) bei der Rekonstruktion.
Insgesamt wurden zwei Gussversuche in einen einfachen und damals verfügbaren Formstoff gemacht, die beide erfolgreich waren.