Kreisaugen
Ich habe mich mal ein bisschen mit den sog. „Kreisaugen“ ausgetobt.
Ein Kreisauge ist eine kleine kreisförmige Verzierung mit einem kleinen mittigen Punkt. Diese Verzierungen finden sich seit der Steinzeit auf Knochen-, Holz- Horn- und seltener aber auf Metallgegenständen.
Kreisaugen werden mit einem speziell für diesen Zweck geschaffenen Bohrwerkzeug hergestellt, das gleichzeitig den Kreis und das Auge fräst. Oft waren die ausgefrästen Konturen mit Farbpigmenten ausgefüllt, damit sich die Verzierungen besser abheben.
Besonders häufig findet man Kreisaugenverzierungen auf Beinkämmen und anderen Gebrauchsgegenständen aus Bein. (Quelle: Wikipedia)
Soweit zur Theorie- Bei Einfärben von Kreisaugen gibt es aber ein kleines Problem: Die Pigmente haften nicht sonderlich gut in den ausgefrästen „Augen“.
Nun aber der Reihe nach:
Zuerst fräst man die Kreisaugen in ein dazu geeignetes Material. Ich habe mich hier für Geweih entschieden- Ein absoluter Top-Werkstoff.
Dann reibt man die Pigmente über Kreuz in die Augen ein. Auf diese Weise stellt man sicher, dass alles möglichst gleichmäßig ausgefüllt wird.
Die Augen sind jetzt zwar mit farblich abgehoben, jedoch genügt ein Umkippen oder Auspusten des Werkstücks und alles ist flöten (Siehe letztes Bild)
__________________
Willen braucht man. Und Zigaretten!
|