Die Villa Nordstern, ein Steinbau in der Iltener Straße, wurde als Unterkunft für 150 Zivilarbeiter genutzt. Etwa 50 % kamen aus Polen, 25 % aus der Sowjetunion und 25 % aus Italien. Es sollen hier auch etwa 15 bis 20 Belgier untergebracht worden sein. Sie trugen Zivilkleidung und hatten Ausweise. Ein unbewaffneter Zivilist war als Posten angestellt. Um fünf Uhr wurden sie geweckt, um zu Fuß und ohne Begleitung zu Arbeitsplätzen in Lehrter Industriebetrieben zu gehen. Die Arbeitszeit betrug acht Stunden, die Arbeit wurde vergütet, Sonntagsarbeit mußte nur in Ausnahmefällen geleistet werden. Nach Feierabend und Sonntags hatten sie bis zur Sperrstunde Ausgang. In diesem Lager, das nach der Befreiung den Namen „Truman“ bekam, waren im September 1945 500 Displaced Persons untergebracht.[20] weiter....
http://www.ak-regionalgeschichte.de/...in_lehrte.html