Winkel, Leo (Geb. 15.09.1885 in Köln; Gest. 12.03.1981 in Duisburg, beerdigt in Dienslaken)
Architekt, Konstrukteur und Baumeister
Seit Anfang der 1930er Jahre entwickelte Winkel an einer oberirdischen Luftschutzanlage. Bereits im Herbst 1934 reichte Winkel sein erstes Patent beim Deutschen ("Reichs-") Patentamt ein. Der Vertrieb des Patents wurde über die Firma "Baugesellschaft Winkel & Co." abgewickelt, die wahrscheinlich breits zum Jahresanfang 1937 ihre Tätigkeit aufnahm. Im Raum Hannover entstanden die "Lizenzbauten" durch die Firma "Franz Brüggemann" (Winkel Turm in Leinhausen/Hainholz) und laut Zeitzeugenaussage durch die Firma Phillip Holzmann angeblich der Winkel-Turm in Lehrte.
Nur knapp ein Jahr später, nämlich im Frühjahr 1938 reichte Leo Winkel ein weiteres Patent beim Deutschen ("Reichs-") Patentamt ein. Dies erhielt die Nr. 702711.
Die Luftschutz-Kartei enthielt insgesamt min. 3 Einträge für LS-Türme der Bauart Winkel, wie z.B.:
- RL 3-39/152
- RL 3-40/1
- RL 3-40/5
Bis zum Baustopp, der durch das Reichsluftfahrtministerium 1941 erlassen wurde, wurden etwa 200, 250 Türme gebaut. Inzwischen sind etwa 120, 125
Standorte von Winkeltürmen bekannt.
Hauptauftraggeber waren die Wehrmacht, sowie die Reichsbahn. Außerdem diverse Unternehmen aus diversen Bereichen der Industrie.
-- Quellen
Danielzik, Ingo | Foerstemann, Holger
IGEL-Fiebel, Sonderheft Nr. 1: RL-Nummern-Liste, 2005, Edemissen.
Foedrowitz, Michael
- Waffen-Arsenal Band 175 : Die Luftschutztürme der Bauart Winkel in Deutschland 1936 bis heute, 1998, Wölfersheim-Berstadt.
Foedrowitz, Michael
- Luftschutztürme und ihre Bauarten von 1934 bis heute, 1998, Wölfersheim-Berstadt.
Sowie eigenes Archiv, eigene Recherchen.
Soweit...
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Grüße aus Hannover-Ahlem,
Wolf