Hai,
es ist nun fast ein Vierteljahr her, dass die letzte Visite bei den Feuersalamandern absolviert wurde, aber dieser Winter schlägt alle Rekorde. Gerade schneit es draußen endlich mal wieder.
Der Waldweg war auch nur mit etwas Glück befahrbar, aber bei +1° und Sonnenschein sind wir dann durch den knietiefen Schnee gestapft. Fotos wie das aussieht, gab es ja hier schon einmal in der Nachricht vom 15.11.07 zu sehen.
Im Stollen plätschert eine kräftige Dusche von der
Firste und der Wasserstand hat mit 22,5m sein höchstes Niveau erzielt. Dafür war die Sicht überragend gut. Schließlich hat hier lange niemand das
Sediment durchgerührt.
Nun zu den Fakten: Waren am 10.12.09 nur 47 Larven gezählt worden, hat sich deren Zahl inzwischen wieder erheblich vergrößert. 80 Tiere, dazu eine verendete Larve, und ein Frosch sind die Bilanz des gestrigen Einsatzes.
Eine der drei sehr großen Larven saß am Leinenende direkt vor der Ortsbrust auf dem großen Stein bei 48m, der schon einigen Vorgänger-Hauptdarstellern gedient hat. Vor ihr fand sich eine kleine Larve, die aber als Snack keine Annahme fand und schließlich die Distanz vergrößerte.
Genau auf der entgegengesetzten Seite des Stollens, ebenfalls an der Ortsbrust hielt sich
Mr. Big auf, wenn ich das richtig gesehen habe (kleinere linke Vorderpfote).
Schon auf dem Rückweg im
Schacht überraschte mich ein drittes umgefärbtes Exemplar, das mir im Gesenk auf 20m entgegenkam und sich auf der alten Holzwasserleitung, die dort rumsteht, niederließ. Hier gab es einige sehr schöne Fotos.
Beim Ausstieg aus dem „Tauchturm“ entdeckte ich dann noch an Land, direkt vor dem Gesenk ein sehr dickes großes Weibchen, das ich mit der Unterwasserausrüstung halbwegs gut fotografieren konnte.
Hier scheint weiterer Zuwachs zu erwarten. Möglicherweise werden die Larven direkt hier am Rand abgesetzt und fallen runter in den
Schacht, um dort unten die Brigade zu verstärken.
Bald werden wir es wissen.
dER qUERTAUCHER