Zitat:
Zitat von thorson
Ähnliche Keramik hatten wir einmal auf einem Gräberfeld, und da war es späte Bronze/frühe Eisenzeit. Und wie alt eine Keramik ist hat nichts mit grober Magerung zu tun.
Thorson
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Richtig!
Bestes Beispiel dafür sind ja römische Keramiken,die trotz ihres erheblichen Alters recht fein strukturiert sind.
@Tony:
Feines Scherbchen haste da.
Und weil wir uns ja geographisch in der gleichen Gegend bewegen,bin ich natürlich besonders an einer Abklärung des Stückes interessiert.
Auf Vergleichsabbildungen in Fachliteratur ist mir dieses wellenartige Kamm-Muster auf germanischer Keramik noch nicht begegnet.Die Verzierungen auf den Schulterbereichen von Urnen,Koch-und Vorratsgefäßen waren doch gradlinig und geometrisch.
Ich habe aber ein Bild slawischer Gefäße gefunden,wo diese Wellen auftauchen.Feldberger und Fresendorfer Keramik des 7.-9.Jahrhunderts.Wir befinden uns zwar außerhalb des geschlossenen Verbreitungsgebietes,aber das hat nichts zu sagen.Wie man aus der Karte entnehmen kann.
Vielleicht findet sich noch was im Netz;die Bilder stammen aus dem Buch "Wikinger & Slawen" von Joachim Herrmann,Akademieverlag 1982.
Ist die Scherbe eigentlich gewölbt? Kann man schlecht erkennen.
Wenn sie plan ist,könnte sie von einem Gefäßdeckel stammen.