Hai,
hier die bei der Musterung der Wasserprobe erzielten Ergebnisse.
Im Anhang stelle ich eine Doppelseite aus dem Buch "Problem Wasser " von Erhard Beuschold , Aulis Verlag 1984 ein, auf der ein Niphargus (Deutscher Trivialname Brunnenkrebs- hier im Forum auch mehrfach als Höhlenkrebs bezeichnet) unter Position 4 abgebildet ist. Mein Dank geht an den Autor, der uns auch bei der Wasseranalyse sehr behilflich war.
Ergebnis der biologischen Wasseranalyse:
Untersucht wurden 10,7 l Wasser aus der Sohle des Bergwerks.
Davon
Sediment 32ml, davon 4ml Feindetritus; überwiegend Holzreste und Mineralsplitter in Tonfraktion.
Untersuchung:
1. Wasser durch Planktonsiebe (Müllergaze 12 und danach 25, Ergebnis keine Organismen.
Untersuchung mit Stereomikroskop und Lichtmikroskop bis Vergrößerung 500.
2.
Sediment 2x unter Stereomikroskop die Gesamtmenge durchgemustert.
Bei Untersuchung gefunden: 1 Ciliat
1 Niphargus spec.
1 Copepode
Bei 2. Untersuchung zusätzlich gefunden:
1 Copepode
1 Ciliat
Biomasse-Berechnung: Niphargus Länge ca. 3mm
Körpervolumen= 0,2mm³= 0,2mg
Copepoden= 0,12mm³= 0,12mg
Auf Fläche bezogen bei 1cm Sedimentdicke ergeben sich rund 140mg Biomasse /m².
Wegen der sehr geringen Individuenzahl kann das nur ein Schätzwert sein, der real noch unterschritten werden kann.
Vergleich: in Rappbodetalsperre in 80m Wassertiefe wurden im
Sediment 70mg/m² gefunden, in geringerer Tiefe mehrere 100g/m²!
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Nahrungsangebot äußerst dürftig ist und zur Weiterentwicklung der Larven nicht ausreichend ist.
Wem das zu fachlich ist, der kann sich ja wieder auf den nächsten Zählbesuch (Mi.) freuen. Wetter ist ja gnädig.
Gruß
Der qUERTAUCHER