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Kabeltrommel 12.01.2023 11:24

Schatzkarte "Pastors Letter" ‎- Führt die Karte nach Merkers?
 
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Hallo zusammen,

erst einmal einen herzlichen Dank für die Aufnahme. Ich habe mich die letzten 4 Jahre immer mal wieder intensiv mit dem Notenblatt beschäftigt. War hier auch immer stiller Mitleser. Mein Ansatz ist so „verrückt“, dass ich jetzt erst meine Recherche mit euch teilen möchte.

Und zwar glaube ich, dass die Informationen in die Gegend von Merkers (Thüringen) führen. (UFF)

Starten wir mal auf eine verrückte Idee !!!
Ich gehe einfach davon aus, dass
- das Notenblatt echt ist!
- das Notenblatt nur aus der einen Seite besteht!
- das keine weiteren Hinweise verschwiegen wurden!
- das keine Hinweise verändert / hinzugefügt wurden!

Zuerst war die Frage, wo will mich das Notenblatt hin führen. Alles spricht für Mittenwald. Das wäre mir aber zu einfach. Ich glaube, dass die Kurzsätze Synonyme sind.

z.B. Wo Matthias Die Saiten Streichelt => Mittenwald => oder Mitten im Wald

Solche Abwandlungen kann man mit allen Zeilen durchspielen.
Aber später mehr dazu.

Unten links ist die Zahlenreihe 1o 050 16 2 19 zu sehen. Mit der hochgestellten 050. Ich bin mir sicher, dass hier Längen- und Breitengrade verschlüsselt sind.

Und jetzt wird es Interessant.

Die erste Koordinate nehme ich mit 10 050 16 an.

Nach langen Recherchen über die Systematik der Reichsbahn Triebnummern Vergabe habe ich folgendes herausgefunden. Beginnend von rechts werden alle Ziffern abwechselnd mit 1 und 2 gewichtet. Die Quersumme über alle Produkte wird dann errechnet. Von der Quersumme wird der ganzzahlige Rest zum nächst kleineren Vielfachen von 10 bestimmt (Modulo 10). Die Prüfziffer ergibt sich nach Subtraktion des Restes von 10. Keine Angst, so wild ist es hier nicht aber ähnlich.

Mit diesem Ansatz nehme ich nun an, dass die 2 eine Gruppierungszahl ist, und die 19 eine Prüfsumme.

Jetzt müsste jedem Mathematiker was dämmern. Machen wir weiter. Wie komme ich an die zweite Zahl.

Die 050 ist hochgeschrieben. Was ist noch hoch geschrieben? Richtig, im Text die Anfangsbuchstaben. Wenn ich diese vertikal Gruppiere komme ich auf eine Zahl 533332. Nun setzte ich die 050 davor.

050 533 33 2 (sieht schon ähnlich wie oben aus, aber weiter)

Wenn ich die Großbuchstaben zähle, komme ich auf die Zahl 19. Da ist sie wieder. Und stelle diese hinten an.

050 533 33 2 19

Jetzt kann ich hieraus wie oben beschrieben wieder eine Koordinate ableiten. Zufall ???

Und jetzt wird es ganz tricki.

Wenn ich in der ersten Koordinate das kleine „o“ mit der Position im Alphabet austausche erhalte ich

115 050 16 2 19 (Na, jetzt wird ein Schuh draus oder?)

Zusammengefasst habe ich jetzt Hinweise auf diese Koordinaten Gruppierung.

115 050 16 2 19
050 533 33 2 19

Was ist mit den Runen? Alle schreiben diese wie angeben senkrecht. Wenn diese waagerecht platziert werde, wird es auch spannend.

B A U M S T E I N
O
K R E U Z

Es genügt nur ein Blick um sofort die Gruppierungsbuchstaben ausfindig zu machen. Wenn die Buchstaben vom KREUZ der Schlüssel ist. (Leider hier etwas verschoben dargestellt und kann die Gruppierungen nicht einzeichnen)

A M S T N
O
K R E U Z

Dann kommt raus „AM KREUZ / OST / N“

Ich interpretiere hieraus „AM KREUZ Richtung Ost dann nach N“. Oder „Von einem Punkt Richtung Ost dann N liegt AM KREUZ“.

Wie Überprüfe ich dass alles.

Ich war vor Ort und habe mir von 1944 alte Pläne besorgt. Sehr interessante Gegend. Ein Forst Nähe Merkers. Gut mit dem Auto zu erreichen und man kann annehmen, dass in ferner Zukunft hier sich nichts ändert. Ein Blick in die Karte und mir wurde es heiß. Die Koordinaten zeigen fast auf die Stelle einer Abzweigung die mit „AM KREUZ“ eingetragen ist. In neuen Karten nicht mehr verzeichnet.

Also sofort dahin. Und tatsächlich. Der Wanderpunkt heißt heute noch so. Dann gehe ich mal nach Ost und dann nach Nord.

Man gelangt in ein Waldstück mit einer sehr markanten geologischen Senke. Wenn man dieser Senke folgt, ragen auf einmal zwei große Bäume links und rechts empor mit Runen drauf. (UFFF)

Ich habe dort den ganzen Wald abgesucht. Es gibt 18 Bäume mit diesen Zeichen (siehe Bildanhang). Alle in gleicher Höhe und exakt ausgerichtet. Wenn man diese Bäume kartiert, entsteht eine interessante Formation. Keiner kann mir sagen was das für Zeichen sind. Habe mit Förstern und auch Pfadfindern gesprochen.

Und jetzt bin ich seit fast einem Jahr an einem Punkt, an dem ich nicht weiter komme. Sondeln und graben verboten im Wald. Würde an drei Stellen gerne mal buddeln. Da sind einige Wildkameras - blöd.

Habe ich mich verrannt?

Es gibt noch einige weitere sehr schlüssige Hinweise, die ich aber derzeit nicht öffentlich machen möchte. Denke das reicht erst einmal für eine weitere Diskussion und bin gespannt was ihr zu meiner Theorie Merkers sagt.

Viele Grüße aus NRW

Baron 12.01.2023 11:54

Gute Arbeit, untersuche das Gelände mal mit Planlauf, dann bleibt vielleicht nur eine Stelle zum graben übrig.

Gruß
Micha

Kabeltrommel 12.01.2023 11:58

Danke für den Hinweis.
Aber was meinst Du mit "Planlauf"?
Kenne den Begriff nur aus dem Maschinenbau !

elexx 12.01.2023 12:21

Zitat:

Zitat von Kabeltrommel (Beitrag 994729)
Aber was meinst Du mit "Planlauf"?

Er meint die Software "Planlauf/Terrain" mit der man das digitale Geländemodell sehr schön darstellen kann und Erdverwerfungen, Hügel, Senken etc. schön sieht. Kostet zwar, aber 30 Tage Test sind ja auch schon mal was:

https://planlaufterrain.com/Download-Purchase/

Leider ist mein Rechner zu alt dafür - man braucht ne halbwegs gescheite Grafikkarte.

Kabeltrommel 12.01.2023 13:21

Danke, sehr cool.
Werde ich probieren.

Columbo 13.01.2023 18:12

Hallo Kabeltrommel,

erstmal herzlich willkommen im Forum und Danke, dass du deine Ideen hier mitteilst.
Du hast da ein paar sehr schöne Zusammenhänge gefunden, ob sie zu einem Schatz führen wird sich hoffentlich irgendwann einmal zeigen.

Du schreibst, dass es zu einfach ist, dass die Spur nach Mittenwald führt. Mittlerweile ja, weil die Verbindungen oft genug aufgezeigt wurden. Aber bei Kriegsende, zu einer Zeit ohne Internet war es nur anhand des Notenblattes nicht einfach ersichtlich. Eine doch gekonnt verschlüsselte Spur nach Mittenwald legen nur als Täuschung? Für mich eher unwahrscheinlich. Mittenwald als „mitten im Wald“ zu deuten ist naheliegend, trifft aber wohl auf 95 Prozent aller vermuteten Verstecke zu.

Unabhängig davon wie du sie gefunden hast, sehen deine gefunden Bäume schon interessant aus. Vielleicht kannst du noch den Umfang oder Durchmesser der Stämme nennen um das Alter der Bäume eingrenzen zu können. Möglicherweise kann auch ein User anhand der Optik der Einritzungen einschätzen, wie alt diese sind?
Klassische Runen sind es nicht, das wirst du auch schon recherchiert haben, wenn dann vielleicht irgendwelche Binderunen(?). Sind die nicht gezeigten Symbole der anderen Bäume gleich oder unterscheiden sie sich grundlegend?
In Merkers war ja definitiv was eingelagert, möglicherweise kam vor dem Einlagern oder nach dem Auslagern was abhanden.


P.S.. Eine Theorie mit Koordinaten die nach Merkers führt hat mir vor Jahren ein T. Aus E. geschrieben, bist du das?

trilobit 13.01.2023 18:54

alte graffiti am baum haben schon ihren reiz...
ich bin bei sowas aber eher skeptisch und denke forst,wander oder bergbauzeichen!
einen zusammhang würde ich nicht komplett ausschließen !
aabber ....dann eher so herum das die zeichen schon eher dort waren und z.b. zivil genutz wurden/werden und du zählen musst ...z.b. nach dem dritten links!
als verstecker hat das mehrere vorteile...zeichen sind schon am baum und werden erneuert bzw. haben bestandsschutz!
alte zeichen fallen keinem auf....neue schon !
das ist aber meine meinung!

Kabeltrommel 16.01.2023 08:28

Guten Morgen zusammen,

die Bäume haben einen Durchmesser von ca. 65 cm aufwärts. Ob die Bäume alt genug sind? Denke es wird knapp. Wollte immer mal die Jahresringe zählen von einem abgesägtem Stamm dort, leider vergessen. Bin um Ostern wieder dort und werde es nachholen.

Hier wäre ich auch mit dem Satz "Edelweiß Über Schwarzwald". Der Schwarzwald ist berühmt für seine Tannen und in vielen Logos / Grafiken zum Schwarzwald wird eine Tanne dargestellt. Die Baumrune könnte eine Tanne darstellen mit Edelweiß. Aber halt falsch rum laut Text. Hatte gehofft einen Baum zu finden wo es eventuell andersherum ist. Zwei Bäume sind nur anders. Die haben umlaufend nur Einkerbungen und höher als die anderen Markierungen. Deshalb bin ich hier mit den Text "Predigtstuhl Kreuz u. Kranz". Aber das Kreuz fehlt noch und Predigtstuhl / Predigtkanzel als erhöht erhaben.

Eines hatte mir lange auch keine Ruhe gelassen. Wenn das Notenblatt mich zu einem Punkt führt und von dort aus das Versteck X Meter vergraben ist, wie komme ich auf die Meter bzw. Abstand? Wo ist der Hinweis auf Entfernungen. Letztes Wochenende habe ich mich intensiv mit Tänzen zu der Zeit beschäftigt. Mittlerweile bin ich der Annahme, dass einige Runenpaare eine Tanzschrittfolge darstellen. Das also mit "Enden der Tanz" eventuell ein Tanz-Grundschritt als Entfernungseinheit dient. Mal sehen ob ich noch andere Infos finde.

Vielleicht noch eine interessante Info die ich vor Ort erfahren habe. Das ganze Gebiet wird als "Hohle Berge" bezeichnet. Um 1937 ist dort eine Absenkung entstanden mit 30m Durchmesser und ca. 40m tief. Ein Wanderweg führt dort hin und kann besichtigt werden. Dort sind unterirdische Wasserabflüsse. Durch Lösungsprozesse im Untergrund entstehen Aushöhlungen und es kommt zu diesen Vertiefungen.

@Columbo
Ja, ich war vor einigen Jahren, wie ich mit dem Thema begonnen hatte, schon mal in einem Forum. Hatte dort meine ersten Ideen angedeutet. Das Thema ist dort aber eingeschlafen. Heute bin ich viel weiter und hoffe hier einen Sparringspartner zu finden um zusammen vorhandenes voranzutreiben oder ganz neue Wege zu gehen.

Allen einen guten Wochenstart

Kabeltrommel 16.01.2023 09:26

Vielleicht noch eine Anmerkung.

Im Februar 1945 sind 22 Züge von Berlin nach Erfurt gefahren für die Einlagerungen Merkers. Von da aus per LKW. Alles gut organisiert und möglichst nur im kleinen Kreise, was auch immer darunter zu verstehen ist. Es wäre ein leichtes hier etwas abzuzweigen und "in Ruhe" zu verstecken. Bzw. hierfür eine komplexe Schatzkarte zu entwickeln.

Mittenwald ist sicherlich Nummer eins für weitere Funde und ich bin mir sicher, dass dort noch einiges liegt. Nur vieles was ich von Mittenwald gelesen habe war hektisch, schnell und oft viele Mitwisser. War hier die Zeit um eine Schatzkarte wie das Notenblatt zu entwickeln? Ich tue mich weiterhin schwer mit dem Gedanken, lasse mich aber gerne überzeugen.

Freddo 16.01.2023 11:42

Zitat:

Zitat von Kabeltrommel (Beitrag 994842)
Vielleicht noch eine Anmerkung.

Im Februar 1945 sind 22 Züge von Berlin nach Erfurt gefahren für die Einlagerungen Merkers. Von da aus per LKW..

Moin, gibt es dafür irgendeinen Beleg???

Gruß Freddo

Kabeltrommel 16.01.2023 11:56

Man kann das Merkers Bergwerk besichtigen und auch den damaligen Goldraum.
Bei der Führung wurde das erzählt.

Sorgnix 16.01.2023 15:52

Zitat:

Zitat von Kabeltrommel (Beitrag 994842)
Vielleicht noch eine Anmerkung.

Im Februar 1945 sind 22 Züge von Berlin nach Erfurt gefahren für die Einlagerungen Merkers. ...

Zitat:

Zitat von Freddo (Beitrag 994857)
Moin, gibt es dafür irgendeinen Beleg???

Gruß Freddo

Na, ja.
allein ob der Berge in Merkers ist das vielleicht ein Beleg für sich selbst.
Obwohl, 22 Züge sind ne Menge Material ...
Der Gold- und Deviesenraum war zumindest gut gefüllt.
Ob bzw. wann die ganzen Kunstwerke dorthin gelangten, Bestandteil der Zugliererung
war, entzieht sich grad meiner Kenntnis.


Zitat:

Zitat von Kabeltrommel (Beitrag 994842)
...
Es wäre ein leichtes hier etwas abzuzweigen und "in Ruhe" zu verstecken. Bzw. hierfür eine komplexe Schatzkarte zu entwickeln.

Ohne jetzt groß ablenken zu wollen mal ein kleiner Seitenblick zur spanischen ...
=> Silberflotte


Man lese den Absatz "Schmuggel und Betrug".
Ein Auszug:
Zitat:

Offiziell kamen in den Jahren zwischen 1503 und 1660 181 t Gold und 16.887 t Silber in Spanien an.
Wenn man versucht, die geschmuggelten und veruntreuten Beträge zu berücksichtigen,
kommt man auf etwa 300 t Gold und 25.000 t Silber
Hossa!
... da ist aber ganz schön Schwund gewesen :rolleyes:

Das ist jetzt nicht zu verwechseln mit den Verlusten durch Versenkung/Untergang.
Aber das System "Pattex an den Fingern" ist auf keine Epoche begrenzt ... :dance

Jetzt nicht die Spekulationen anheizen wollend - aber die Gedanken schon ... ;)

Gruß
Jörg

Freddo 16.01.2023 17:07

Zitat:

Na, ja.
allein ob der Berge in Merkers ist das vielleicht ein Beleg für sich selbst.
Obwohl, 22 Züge sind ne Menge Material ...
Der Gold- und Deviesenraum war zumindest gut gefüllt.
Ob bzw. wann die ganzen Kunstwerke dorthin gelangten, Bestandteil der Zugliererung
war, entzieht sich grad meiner Kenntnis.
Ist Merkers nicht gründlichst von den Amerikanern ausgeräumt worden?

Das Gold der Reichsbank hat sich auf dem Weg in die "Alpenfestung" auch nicht vermehrt Aber immerhin ist genug übrig geblieben Buchtipp "Nazi Gold von Ian Sayer"

Gruß Fredoo

mun_depot 16.01.2023 17:29

Wen es interessiert, hier die Auflistung des verschwundenen Teils des Reichbankgolds nach Ian Sayer:
http://www.schatzsucher.de/Foren/sho...077#post992077

U.R. 17.01.2023 00:23

https://catalog.archives.gov/id/169204991?objectPage=19




Die 402 auf der Seite: http://www.schatzsucher.de/Foren/sho...=84086&page=41

Columbo 29.01.2023 19:25

Zitat:

Zitat von Kabeltrommel (Beitrag 994841)
Hier wäre ich auch mit dem Satz "Edelweiß Über Schwarzwald". Der Schwarzwald ist berühmt für seine Tannen und in vielen Logos / Grafiken zum Schwarzwald wird eine Tanne dargestellt. Die Baumrune könnte eine Tanne darstellen mit Edelweiß. Aber halt falsch rum laut Text.


Hier muß ich wieder mal auf Guido List hinweisen mit seiner Zahlensymbolik (drei=drehen, wenden, etc.). So bin ich der Meinung, dass für die primäre Bedeutung der Texte die Zeilen mit drei Wörtern „gedreht“ gelesen werden müssen.
So wird aus Zeile zwei -> Schwarzwald Über Edelweiß

Grüße vom Sparringspartner
;)

Kabeltrommel 30.01.2023 11:28

Zitat:

Zitat von Columbo (Beitrag 995302)
So wird aus Zeile zwei -> Schwarzwald Über Edelweiß

Grüße vom Sparringspartner
;)

Hallo Columbo,

Das ist ja interessant, vielen Dank. Guido List kenne ich von diversen Schriften über Runen aber die Bedeutung mit der Zahl 3 noch nichts gelesen. Steht das in seinem Buch "Das Geheimnis der Runen"? Dann würde ich mir das sofort bestellen.

Nochmals Danke und viele Grüße aus NRW
Freue mich einen Sparringspartner gefunden zu haben :yeap

Columbo 30.01.2023 11:37

Guggst du hier ;)
http://www.schatzsucher.de/Foren/sho...2&postcount=72

Kabeltrommel 30.01.2023 13:58

Super, hatte Deinen Beitrag bestimmt schon mal gelesen. Warum ich dieser Spur nicht weiter nachgegangen bin, keine Ahnung. Es eröffnet einige neue Denkanstöße.
Habe mir soeben zwei Bücher von List bestellt. Das Wochenende ist gerettet.

Kabeltrommel 01.02.2023 10:12

Hallo Columbo und Rätzelgemeinde,

ich habe mir nochmal alle Deine Einträge zu dem Thema genau durchgelesen und mit meinen Erkenntnissen versucht abzugleichen. Was mich überzeugt ist die Annahme der Hitler Unterschrift. Schon sehr beeindruckend.

Ich bin aber immer noch der Annahme, dass die Zahlenreihen Geokoordinaten sind. Nach 2 Nächten Tüften komme ich auf ein erstaunliches Ergebnis. Ich habe mal meine Logik umgebaut und komme nördlich von Mittenwald aus. Einfach irre das Ganze. Schau mal.

Erste Annahme
------------------------------
1o|050|16|2|19

Ich bleibe dabei, dass die erste Zahl 115 sein soll. Also das „o“ der Stelle im Alphabet. Dann habe ich:
115|050|16|2|19

Die Zahl "Zwei" sagt mir, dass ich die 2. Stelle der zweiten Zahl nehmen soll und die ziehe ich von der ersten ab, dann erhalte ich:
11°16'19''

Zweite Annahme
------------------------------
Ähnlich mache ich das mit der zweiten Zahl mit der Logik wie schon beschrieben:
50|533|33|2|19

Wenn ich hier die Logik wie oben annehme komme ich auf:
47°33'19''

Interessant ist, dass selbst mit der Umstellung meine Prüfsummenlogik passt.

Ergebnis
-----------------------
47°33'19''N 11°16'19''E
Wenn ich diese Koordinaten in Google-Maps einbaue, komme ich nördlich von Mittenwald aus etwas oberhalb einer Region die mit "großem Wasserfall" eingetragen ist.

Bringt Dich das weiter?

Denke man kann die Logik der Koordinaten noch etwas abwandeln mit den Infos aus dem Notenblatt.

Egal wie, ich verfolge die Spur Merkers erstmal weiter und grüble auch gerne bei Mittenwald mit.

Wäre doch gelacht wenn wir das nicht finden :dance

Columbo 02.02.2023 08:25

Bei den Koordinaten hast du wirklich eine sehr bemerkenswerte Lösung aufgezeigt, ob es aber die Lösung ist...?
Mir ist sie etwas zu „verschachtelt“. Durch das Weglassen, Dazuzählen, Voranstellen, Abziehen... von Zahlen wird m.M.n. ein passendes Ergebnis konstruiert, wenn auch gekonnt.
Die Theorie ob es sich bei den Zahlen um Koordinaten handeln könnte, hab ich aus unterschiedlichen Gründen schon früh verworfen. Aber natürlich kann ich mich auch irren, da lasse ich mich gerne überraschen. Dabei solltest du aber eher mit Kartenmaterial aus der Zeit arbeiten als mit modernen GPS Anwendungen.

Die Lage des (mutmaßlichen) Schatzverstecks und die aktive Suche ist für mich eigentlich kein Thema mehr, glaubt es oder nicht.

http://www.schatzsucher.de/Foren/sho...3&postcount=84


Allerdings suche ich noch nach der zweiten Bedeutung der Texte, dass es sie gibt, davon bin ich überzeugt ;), bei Gelegenheit mehr dazu.
(Insgeheim hoffe ich mit einer kompletten Lösung der Karte den Grundstückseigentümer doch noch zu überzeugen)

Kabeltrommel 02.02.2023 08:32

Zitat:

Zitat von Columbo (Beitrag 995386)
Dabei solltest du aber eher mit Kartenmaterial aus der Zeit arbeiten als mit modernen GPS Anwendungen

Moin, genau das tue ich. In altem Kartenmaterial kann man super die Positionen xx°xx'xx'' ablesen. Die habe ich mir auch besorgt. Da hier viele Wege und Eintragungen zu sehen sind, die heute nicht mehr existieren. Die modernen Mittel sind nur Mittel zum Zweck.

allradteam 05.02.2023 23:30

Macht es nicht mehr Sinn, dass die Koordinaten in Gauß-Krüger angegeben worden sind. Die lasse sich deutlich einfacher in der Karte ablesen als Grad/Minunten/Sekunden.
Zudem könnten Längen in der Natur einfacher in die Karte übertragen werden.
Trotzdem ist die Stelle zwischen Neuläger-Kopf und Simetsberg nicht ganz uninteressant (siehe Flaschenfund).

Kabeltrommel 06.02.2023 10:01

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hallo Allradteam,

bevor wir aneinander vorbei Reden, Du meinst das Auslesen von Landschaftspunkten mittels Planzeiger wie dem hier, oder?

http://www.malcolmwagner.co.uk/wehrm...ks-planzeiger/

Ja, habe ich viel mit probiert und bin zu keinem Ergebnis gekommen.
Habe es aber noch nicht ganz aus dem Auge verloren.

Da in den Karten um 1:25000 auch die Gradzahlen (siehe Anhang) eingetragen sind, schien mir das logischer auch aufgrund der Schreibweise der Zahlen im Notenblatt.

Aber ich gebe Dir recht, mittels Planzeiger wäre es komfortabler und eindeutiger.

allradteam 06.02.2023 10:24

ja, ich versuche mich immer in die Situation der Verbringer zu versetzen. Im Gelände, aber auch bei der Planung. Einige "Löcher" weisen ja gewisse Gemeinsamkeiten auf.
Und warum sollte ich bei Koordinaten das umständliche Grad-Gitter verwenden. Im militärischen Bereich war ja das GK-System verbreitet (auch ich persönlich hab damit noch gearbeitet :-) ) und auch ohne Planzeiger zu verwenden.

Kabeltrommel 07.02.2023 09:24

Jetzt hast Du mich mit dem Gauß-Krüger nochmal richtig zum Nachgrübeln gebracht. Habe dazu alle meine alten Skripte durchgeforstet.

Egal wie ich es anstelle, ich bekomme nicht annähernd etwas aus den Zahlen was nach Gauß-Krüger hinführt.

Was mich weiterhin zu meinem Koordinatenansatz führt ist, dass ich maßstabunabhängig bin. Die Grad und Minuten lassen sich aus jeder Landkarte exakt auslesen und die Sekunden kann ich auch gut abschätzen.

Wenn ich das richtig sehe, kann ich in den Karten zwar bei Gauß-Krüger die Kennziffern der Medianstreifen exakt ablesen, aber innerhalb des Karten Rechtecks benötige ich den Maßstab für die Umrechnung. Somit müsste in den Zahlen (oder wo auch immer) vom Notenblatt auch ein Hinweis auf den Maßstab sein.

Bitte korrigiere mich, wenn ich hier falsch liege.

allradteam 12.02.2023 17:58

Ich denke mich wieder in die Situation der Verbringer:
Wie würde ich es machen?
Ich würde als erstes die Kartennummer angeben, z.B. Mittenwald, Blattnummer 880 (1:25.000) oder 097O (1:50.000).
Eventuell auch 865 für den Steinriegel, wo 9t Gold vergraben waren oder 864 (Simetsberg).
Dann würde ich die Koordinaten verschlüsselt angeben.
Versuch mal dein Glück. ob du irgendwie auf 880, 865 oder 864 kommst.

Kabeltrommel 13.02.2023 08:05

Auch ein sehr interessanter Ansatz.
Mal sehen. :yeap

Profitaenzer 05.04.2023 21:59

Zitat:

Zitat von Kabeltrommel (Beitrag 994858)
Man kann das Merkers Bergwerk besichtigen und auch den damaligen Goldraum.
Bei der Führung wurde das erzählt.

War ich vor Corona - sehr zu empfehlen! Sehr geil!

elexx 06.04.2023 16:18

Zitat:

Zitat von allradteam (Beitrag 995667)
Ich denke mich wieder in die Situation der Verbringer:
Wie würde ich es machen?
Dann würde ich die Koordinaten verschlüsselt angeben.

Das ist genau der springende Punkt, jetzt mal nicht nur auf diesen konkreten Fall sondern allgemein auf diese vielen "Verberge-Orte-Schatzgeschichten" bezogen.

Wie würde man es selber machen? Würde man sich wirklich soetwas wie Notenblätter oder Schiffs-Konstruktionszeichnungen (Wolfgang Köhler) ausdenken?

Zuerst mal ist es sicher davon abhängig, FÜR WEN die Information ist. Ich splitte das mal etwas auf:

1.) Wenn sie FÜR EINEN SELBST ist (also den Verstecker), dann kann ich das unendlich kompliziert verschlüsseln und aufschreiben - ich muss aber auch sicher sein, dass ich über die Jahre den potentiell komplizierten Weg zur Entschlüsselung nicht vergesse. Aufschreiben kann ich ihn aber auch nicht, das würde das Verschlüsseln ad absurdum führen, da könnte ich doch auch gleich die Position in Klartext aufschreiben. Merken ist schwierig: Wer hat nicht als Kind schon ein Marmeladenglas mit Geld am Fuß eines Baumes vergraben und dann 10 Jahre später versucht, es wiederzufinden? Heutzutage vergessen die Leute das Passwort für ihre TrueCrypt-verschlüsselte Festplatte ==> Schatz weg. Der Weg des Verschlüsselns muss also einerseits einfach (gebräuchlich, gängig!), aber gleichzeitig sicher sein.

2.) Wenn ich es FÜR JEMAND ANDEREN, BEKANNTEN verstecke, dann muss ich mit ihm vorher einen sicheren Code und einen Informationsweg vereinbaren. Das heisst, ich mus vorher WISSEN, dass ich ihm eine Information zukommen lassen will. Der Verstecker verbirgt den "Schatz", kodiert die Ortsinformation nach vorher abgesprochenem Muster und sendet sie dem "Auftraggeber". Am Kriegsende könnte man noch den Spezialfall bedenken, dass der Verstecker den Kontakt zum Auftraggeber verliert, bevor er die verschlüsselte Information losgeworden ist. Dem könnte man z.B. mit der Veröffentlichung der kodierten Nachricht als Zeitungsanzeige (z.B. 3 mal jeweils am ersten des Quartals in der "Berliner Zeitung") begegnen. Durch die hohe Auflage und Archivierung hat man eine hohe Redundanz - auch über mehrere Jahrzehnte - und das Verlorengehen der Nachricht ist unwahrscheinlich. Im Gegensatz zu einer "Schatzkarte", die verbrennt oder ins Wasser fällt. In noch nicht allzuferner Vergangenheit ist auf diese Weise von Erpressten mit Erpressern kommuniziert worden. Natürlich müsste so ein Vorgehen vorher ebenfalls zwischen beiden Seiten abgesprochen werden.

3.) Der dritte Fall ist: Ich verstecke für jemand, den ich KENNE, aber mit dem ich vorher KEINEN CODE ausgemacht habe. Ich muss mir also einen "Code" ausdenken, den möglichst nur der "Berechtigte" versteht, ohne mit ihm vorher darüber gesprochen zu haben. Das ist ziemlich schwierig, aber nicht unmöglich. Ich muss ihm natürlich unverschlüsselte Hinweise mit zukommen lassen, wie er die codierte Nachricht entschlüsselt und wie der Schlüssel ist. z.B. könnte man sich auf ein gemeinsames Erlebnis in der Vergangenheit beziehen: "Wo waren wir im Juni 1989 zusammen im Urlaub?" Die Antwort und damit auch das Schlüsselwort, z.B. "BUDAPEST", sollte dann natürlich von Dritten nicht erratbar sein.

4.) Ich verstecke für jemand bestimmten, den ich aber NICHT KENNE und mit dem ich auch keine Verbindung habe, z.B. auch jemand in der Zukunft, sagen wir, der noch ungeborene Enkel.
Und da fällt mir kein plausibles Szenario ein, wie man einerseits eine Nachricht codiert, aber andererseits verhindert, dass sie Unberechtigte (wie alle, die in diesem Thread schreiben :rolleyes: ), ebenfalls entschlüsseln könnten.

5.) Spezialfall von 4.): Ich verstecke "aus Gründen" einfach für IRGENDJEMAND, verschlüssele in Form eines schweren Rätsels und der Erste, der das Rätsel löst, findet den Schatz.
Dazu fällt mir nur ein: Warum sollte das jemand tun?

Was meint Ihr dazu?

Baron 06.04.2023 17:59

Bei den Köhler Schiffszeichnungen kommt man mit den Zahlen in Koordinaten geschrieben meistens im Wald an Lichtungen und Kreuzungen raus.
Habe bei Nürnberg jemanden besucht, der ist von den Zeichnungen besessen und sieht andere entschlüsslungsarten.

Gruß
Micha

Columbo 07.04.2023 21:53

Zitat:

Zitat von elexx (Beitrag 996821)
5.) Spezialfall von 4.): Ich verstecke "aus Gründen" einfach für IRGENDJEMAND, verschlüssele in Form eines schweren Rätsels und der Erste, der das Rätsel löst, findet den Schatz.
Dazu fällt mir nur ein: Warum sollte das jemand tun?

Da kommen mir spontan die Schatzkarten von La Buse und Forrest Fenn in den Sinn. :neenee

Ansonsten sind das ein paar schöne allgemein betrachtete Gedanken :yeap, vielleicht sollte dazu dieser Thread wiederbelebt werden:
Zitat:

Zitat von Sorgnix (Beitrag 157251)
(in der nächsten Seminarreihe behandeln wir dann die "sichere" Schatzkarte .... )


Um aber auf das Eingangsthema zurückzukommen:
Anzunehmen die Zahlen stehen für Koordinaten mag auf den ersten Blick verlockend sein, in diesem speziellen Fall aber wohl nicht praktikabel. Warum sollte man sich die Mühe machen verschiedene Texte, Symbole und andere Markierungen anzubringen, wenn am Ende nur die Zahlenreihe das Versteck beschreibt? Noch dazu gibt es sehr viel Spielraum die Zahlen umzudeuten bis sie passen. Hier wurde durch unterschiedliche Lösungswege ja auch der Sprung von Merkers nach Mittenwald aufgezeigt. Wenn ich aber beispielsweise schreibe "Suche in Buxtehude auf dem Dorfplatz unterm Holunderstrauch" ist das aussagekräftiger weil präziser als irgendwelche verschlüsselte Koordinaten, die dann auch noch in die Landschaft übertragen werden müssen. Und in gewisser Weise steht es genauso auf dem Notenblatt. :eek

Beim Pastors Letter vermute ich mittlerweile den von elexx beschriebenen 3. Fall ("Ich verstecke für jemand, den ich KENNE, aber mit dem ich vorher KEINEN CODE ausgemacht habe."). Wobei es sich beim Marsch-Impromptu m.M.n. eben nicht um eine klassische Verschlüsselung handelt, sondern mehr um eine Art ideologische Ausdrucksweise von entsprechend geprägten Leuten (bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich das schon mal erwähnt habe ;) ).


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