Schatzsucher.de

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Quertaucher 23.05.2006 22:29

Klappe die 16.
 
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Hai,

der abgekühlte Frühling ließ uns durch das Laub trotzdem ein paar Sonnestrahlen erhaschen, dazwischen Regen gestreut.
Beim „Anrödeln“ stellte sich heraus, dass eine Halterungsschiene für den Camcorder noch zu Hause sinnlos rumlag.

Ergebnis des Provisoriums für den Kameramann: gut gemeint :dance und dann trotzdem an den Tücken des Objekts gescheitert. Einfach die Aufnahmetaste vergessen zu kontrollieren. Hatte sich versehentlich abgeschaltet.

Diesmal also kein Film, dafür wieder 53 Larven gezählt und dazu ein umgefärbtes schon recht großes Exemplar mit gelben Flecken.

Der Frosch, Hauptdarsteller des letzten Drehtags, fand dieses Quartier wohl doch zu ungemütlich und hat sich wieder verfügt.

Für alle, denen das Herunterladen des Films zu aufwendig war, gibt es im Anhang noch die Porträts zweier ins Gespräch vertiefter Komparsen.

Der andere hört auf den Namen Grasfrosch und wurde unlängst 30m tief im Stollen verborgen aufgeschreckt.

Nun haben diese beiden auch wieder 14 Tage Ruhe, bevor der ganze Filmstab mit seiner Penetranz wieder anrückt und vor sich hin dilettiert.

Bis dahin: immer schön munter bleiben

Der Quertaucher

Porta 21 30.05.2006 08:27

F*** ich habe irgenwie Probleme mit dem download

Quertaucher 30.05.2006 09:15

Download
 
Hai,

für die Abfolge beim Download gibt es weiter oben eine Anweisung.

Mit der klappt das dann schon.

Gebe zu, daß´das ganze anfangs etwas gewöhnungsbedürftiges hat, wenn man nicht schon als Computerwurm geboren wurde.:uii

Viel Spaß

Der Quertaucher

Quertaucher 07.06.2006 23:43

Neuer Besuch
 
Hai,

bei angenehm nachpfingstlicher Erwärmung macht die Visite bei den Tierchen gleich mehr Spaß.
Auf dem Programm stand neben der üblichen Zähltätigkeit auch wieder ein weiterer Versuch einige Videosequenzen zu drehen.

Überraschend wartete auf Tiefe 10m im Querschlag schon der Grasfrosch(?) auf mich, den ich dann auch ganz passabel auf das Video draufbekommen habe. Ob es derselbe war, der sich schon kürzlich hat filmen lassen ist ungewiß (man sollte ihn beringen).

Außerdem fand sich kurz vor der Ortsbrust, also ca. 40m im Stollen wieder ein gelb umgefärbtes Exemplar einer großen Larve. Diese konnte beim Schwimmen gefilmt werden.
Ansonsten waren wenig Veränderungen zu registrieren.

Im Flachbereich fanden wir nur vereinzelte Larven, keine adulten Exemplare, dafür auf 22m 41 Exemplare von Larven zumeist in kleinerer Ausführung, ein umgefärbtes Exemplar und besagten Fremdling (wahrscheinlich Grasfrosch).

Gut Luft

Der Quertaucher

Quertaucher 08.06.2006 22:34

Nachtrag zu gestern
 
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Hai,

die Videobearbeitung dauert etwas, wenn man nicht so firm ist...

Hier mal einige Aufnahmen aus dem Film rausgeschnitten, deshalb die nicht ganz so gute Qualität- nur falls mal jemand denkt, das hätte ich doch gern mal gesehn, was der uns da so vorschwätzt.

Bitteschön.

Und weil das Runterladen von Videoschnipseln ja auch nicht mit allen Datenleitungen so schnell geht wie man gerne möchte, erstmal keine weiteren Sequenzen.

Deshalb hier nur Fotos.

Gruß

Der Quertaucher

Quertaucher 22.06.2006 22:27

Sommersonnenwende
 
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Hai,

Zur Sommersonnenwende gab es wieder ein paar Neuigkeiten zu vermelden.
Der Grasfrosch (?) frisst nun doch lieber woanders und ward nicht mehr gesehen. Und dabei hatte ich endlich einmal wieder einen Fotoapparat mitgenommen, um ein korrektes Foto von ihm anzufertigen.
Dafür fanden sich kurz vor der Ortsbrust (ca. 10m vorher) zwei schon sehr schön umgefärbte Larven, die sich in ihrer Zeichnung deutlich unterschieden. Komischerweise habe ich sie auch erst beim Rückweg entdeckt und natürlich wieder nur hässliche Fotos gemacht. Dafür war direkt an der Ortsbrust eine Larve zu dokumentieren und insgesamt konnte mit 60 Larven wieder ein neuer Rekord verbucht werden.

Ansonsten alles beim alten.

Es kam mir der Gedanke, dass durch die vielen Luftblasen aus dem PTG an der Stollenfirste zumindest die theoretische Möglichkeit besteht, dass dort lebende Individuen, die auf atmosphärische Luft angewiesen sind, sich dort bedienen können, wie z.B. der Grasfrosch.
Nur wie findet er das Luftloch in völliger Dunkelheit. Vielleicht haben wir mit unserer Taucherei die ganze Situation auch provoziert, denn im Jahr davor gab es dort keine Feuersalamanderlarven in dem Stollen.

Inzwischen haben wir Kontakt zu einem Experten aufgenommen, dessen Statements ich in den nächsten Threads posten werde. Es ist Prof. Dr. Grosser aus Erfurt.
Einige interessante Bemerkungen lassen darauf schließen, dass bei den konstanten 8° Wassertemperatur die gesamte Entwicklung verlangsamt erfolgt (auch wegen des geringen Nahrungsangebots) und die Beobachtungsreihe noch einige Zeit dauern könnte…

Also dann

Bis demnächst.

Der Quertaucher

P.S. damit es nicht immer nur so Larven zu sehen gibt hier mal wieder ein paar Fotos von Wänden, eins ist dabei mit einem Kupfereinschluß.

Quertaucher 22.06.2006 22:31

Experte
 
Es klingen zwei Problembereiche an. zum einen: Warum die
Tiere bis in diese Tiefe vordringen, keine Ahnung, aber prinzipiell
entlang einer Wasserspiegellage bis tief in den Berg ist bekannt.
Zweitens: je weniger Nahrung da ist und je kälter das Wasser ist, desto
länger dauert die Entwicklung.
Wenn also eine normale Salamanderlarve von Ende März bis Ende Juli
braucht, um das Wasser verlassen zu können, ist es durchaus möglich, das
unter den gegebenen Bedingungen 1,5 Jahre notwendig sind.
Aus den Hochgebirgen sind solche Phänomene für Grasfrösche bekannt, da
z.B. die Entwicklungsgewässer einfrieren und eine Entwicklungsruhe
eingeschoben wird. Arktische Organismen (im Meer) haben extrem lange
Entwicklungs- und Lebensdauer. Wachstum kann sehr langsam sein
(temperaturabhängig). Von der Iberischen Halbinsel ist bekannt, dass
aufgrund geringer Nahrung und eingeschränkter Wasserführung Salamander
dazu neigen, die Larven solange im Mutterleib zurückzuhalten bis sie als
nahezu fertige Jungsalamander geboren werden. Das trifft hier aber
keinesfalls zu. Larvenüberwinterung ist aber bekannt auch aus
Deutschland. Sehr vage Aussagen von 1994 berichten über eine
Larvenlebensdauer im Wasser von bis zu 8 Jahren, ob Metamorphose
stattfindet, ist unklar.
Man sieht Larven auch in natürlichen Fließgewässern sehr selten fressen.
Im Extremfall mangelnder Nahrung und hoher Larvendichte kann es auch zu
Kannibalismus kommen.
Ihre Bemerkung im Forum, dass die Salamander alle andere Muster haben,
ist völlig korrekt. Wir haben z.B. in einem Gebiet eine Salamander-
fotokartei angelegt, um Wiederfunde dokumentieren zu können, oder eine
Aussage zu treffen, welche Strecke ein Salamander zurückgelegt hat.
Außerdem erfährt man auf diese Weise etwas über die Größe der
Population. Das Muster ändert sich nach Abschlußm der Metamorphose
lebenslang nicht. Da tut sich noch ein Betätigungsfeld auf. Es gibt
viele spannende Fragen.

N.Grosser

Quertaucher 22.06.2006 22:34

Experte Teil 2
 
Ich habe mir im Forum die Bilder angesehen und die Kommentare gelesen. Die
Situation ist nicht so unwahrscheinlich wie im ersten Moment anzunehmen.
Bei Thiesmeier (2004) finden sich eine ganze Reihe von Angaben, dass
Feuersalamander ihre Winterquartiere in Höhlen und Bergwerksstollen
haben und bis zu 100 m in diese Stollen eindringen. Beobachtungen haben
ergeben dass bis über 100 Tiere dort zu finden waren. Unterirdische
Lebensweise im Winter ist also durchaus normal. Auch über Larvenfunde in
Eingangsbereichen von Bergwerksstollen wird berichtet, auch über Funde
in völlig dunklen Bereichen. Es wird im Allgemeinen angezweifelt, dass
die Tiere bei Temperaturen unter 10° und extremer Nahrungsarmut die
Metamorphose beenden. Aus dem Westerzgebirge wird aber ein Fall zitiert,
wo Feuersalamanderlarven die Metamorphose beenden und besonders groß
werden, bis zu ca. 90mm Länge. Nahrungsgrundlage soll sich zersetzendes
Grubenholz sein, irgendwelche Überbleibsel, das durch Amphipoden, also
Kleinkrebse, zersetzt wird, die dann die Nahrungsgrundlage der
Salamanderlarven sind. Da die Amphipoden Spalträume im Boden der
Gewässer aufsuchen, sind sie häufig kaum zu sehen. In Bergwerksgewässern
gibt es auch den augenlosen Höhlernkrebs Niphargus, der ebenfalls als
Nahrung dienen könnte. Allerdings sahen die abgebildeten Larven zum Teil
recht mickrig aus. Also Nachsuche nach Nahrung am Boden wäre sinnvoll.
Soviel als Erstes.

Mit den besten Grüßen
N.Grosser

Porta 21 06.07.2006 15:09

Na das ist so stumm hier seid ihr so mit der Forschung beschäftigt ??:)

Quertaucher 06.07.2006 23:51

Es geht weiter...
 
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Hai,

schwüles Sommerwetter- da macht das Neoprenanziehen wirklich Spaß. Einziger positiver Effekt: alle Insekten müssen sich andere Opfer suchen (die sie auch reichlich gefunden haben).

Und dann im Flachbereich kaum Larven aber eine angenehme Abkühlung...

Dafür wieder reichlich Zählerei im unteren Stockwerk auf 22m. Insgesamt sogar 62 Tiere und dazu 2 umgefärbte und einer, der schon recht mopplig kurz vor der Umfärbung stand.

Endlich gelang auch mal ein Foto von einem umgefärbten Tier, das richtig scharf ist. Dieses Tier lag 47m drin im Stollen, einen Meter vor der Ortsbrust und wurde auch schon beim letzten Besuch dort in der Nähe angetroffen.

So jetzt ist Sommerpause.

Es gibt ja auch noch andere Tauchgewässer…

So long

Der Quertaucher

Quertaucher 29.07.2006 22:29

Kadaver und Entwichenes Personal
 
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Hai,

Der Nachurlaubsbesuch brachte die Erkenntnis, dass es im Sommer besonders frisch ist im Bergwerk, besonders, wenn man aus 28° Sonnenschein in 8° H²O reinhüpft.
Immerhin war es mein bereits 20. Besuch bei den Salamandern.
Im Flachbereich fanden sich zwar keine ausgewachsenen Feuersalamander, aber einige Larven in unterschiedlichem Entwicklungsstadium und meist recht gut genährt.
Dafür hatten die beiden großen umgefärbten Tiere die Zwischenzeit genutzt, um die 48m im Stollen zurückzurudern und den Aufstieg von 22m geschafft. Jedenfalls habe ich sie weder als Kadaver noch lebend zu Gesicht bekommen. Möglicherweise habe ich sie aber auch übersehen, was schon vorgekommen ist.
Währen am Gesenk unten kaum Larven zu finden waren, stieg deren Zahl mit der Entfernung vom Einstieg an. Insgesamt waren es dann doch wieder 64 Stück, dazu eine größere, die bereits teilweise umgefärbt war, aber noch Kiemenbüschel hatte und eine verendete, an der sich ein Wurm! zuschaffen machte. Die Leiche lag 10m vor der Ortsbrust. Kannibalismus anderer Larven konnte nicht beobachtet werden. Ein leider nicht so gutes Foto ist angefügt.
Weiterhin zu sehen ein Einblick in eine Holzwasserleitung und ein wieder nicht so ganz gutes Foto :cry von einem Kristall an der Wand, den ich schon mehrere Tauchgänge gesucht und nun wiedergefunden hatte (um den braunen Bereich und drin). Werde ihn markieren, wenn ich ihn wiederfinde und iregndwann gelingt dann auch ein ordentliches Foto, wie bei der anderen beigefügten Wand...

Der Quertaucher

Quertaucher 16.08.2006 23:23

1. Jahrestag!
 
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Hai,

daß dies ein besonderer Tag war, zeigte sich schon bei der Begrüßung: am Wegabzweig zum Bergwerk huschte ein Jungsalamander munter durch den Regen quasi als Empfangskomitee.
Wir haben etwas zu feiern, womit niemand gerechnet hat: 1 Jahr Beobachtung von Feuersalamanderlarven in einem Bergwerk unter Wasser auf 22m Tiefe!
Im oberen Flachteil war nur noch eine Larve auszumachen. Wahrscheinlich haben sich die anderen natürlicherweise in 3 Monaten zum Jungsalamander metamorphiert.
Dafür gab es auf dem aktuellen Video wieder reichlich Darsteller: 70 Larven, 1 sehr magerer Frosch, ca. 30m in der Sohle unten und ein Hauptdarsteller (siehe Foto aus besseren Tagen), der vor Aufregung vor seinem großen Auftritt verstorben ist.

Das größte gesichtete Tier hatte sich schon umgefärbt und umgewandelt, aber nicht rechtzeitig den Ausgang ins Gesenk gefunden. Mehreren seiner Artgenossen war dies in der Vergangenheit auf wundersame Weise geglückt.
Grundsätzlich greifen wir hier nicht ein, außer mal einen kleinen Stupser, damit sich die Larven vor der Kamera etwas bewegen.
Der fette Wurm, der sich letztens über die verendete Larve hergemacht hatte war auch noch da, allerdings ohne Opfer ganz solo.
Am Schluß gelangen noch einige Aufnahmen einer schwimmenden Larve, die vom Licht der Videokamera irritiert immer wieder auf den Scheinwerfer zu schwamm.

Ansonsten gibt es nichts zu berichten, was in den vorangegangenen Postings nicht schon erwähnt wurde.

Von der ersten Begegnung: „da unten scheinen so kleine Viecher rumzukrabbeln. Guck mal genauer nach…“ bis heute haben wir in diesem Bergwerk faszinierende Tauchgänge erlebt und ein Phänomen erkundet, das es wohl so noch nirgends gegeben hat.

Schaun wir mal wies weitergeht.

Der Quertaucher

Porta 21 17.08.2006 09:10

Ja unter diesen Umständen sage ich mal Herzlichen Glückwunsch und auf das ihr weiterhin eine so tolle Dokumentation liefert:yeap :yeap

GA Chris

A4 Rakete 17.08.2006 13:21

Eure Dokumentation ist wirklich immer sehr lesenswert und ich freue mich immer wieder,wenn ihr/du was Neues zu berichten habt. :yeap
Glückwunsch zum Jahrestag :Proscht
Weiter so! :)
Gruss A4 Rakete

Quertaucher 30.08.2006 22:54

Und es geht weiter
 
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Hai!

Das Leben kann so schön sein. Wenn alles klappt und man mit vollen Akkus im Apparat abtaucht.
Wäre schön gewesen. Nach der 4. Aufnahme kam die Aufforderung: Wechseln Sie die Batterien!
Hat natürlich auch seine guten Seiten. Kann man sich voll auf das Zählen konzentrieren.
Und siehe da: 81 Larven, davon dicht am Querschlag eine recht große. Der Rest mickert so vor sich hin, einige sind sehr auf Diät.
Dazu kommt noch die Leiche vom letzten Besuch und im Flachbereich noch mal 8 Exemplare, die allerdings normal ernährt.
Der Frosch war weg und große ausgefärbte Exemplare sind derzeit auch nirgends zu finden. Ist halt Urlaubszeit...

Ansonsten ist es an der Zeit, dass ich mich mal bei meinem Tauchknappen UWE bedanke, ohne den das hier alles wohl kaum stehen würde und mit dessen Logistik wir schon ein gut eingespieltes Team sind.

Bis demnächst

Der Quertaucher

Quertaucher 14.09.2006 15:50

Bergkristall und Kannibalismus?
 
Hai,

besser Fotografieren unter Extrembedingungen in völliger Dunkelheit lautete die Aufgabenstellung für den dilettierenden Laien:
Man bastele sich eine Distanzschiene, probiere im Trockendock die richtige Entfernungseinstellung und mache sich dann guten Mutes an die Arbeit. Natürlich vorher noch mal fix die Akkus gewechselt und dann läuft alles super…
Soweit die Theorie.
„Unter Wasser ist alles klarer“ verkündet der leicht ironische Slogan zum Tauchthema in diesem Forum. Kann nur ein gnadenloser Optimist geschrieben haben. Schön wär’s ja. Denn wertet man die Ergebnisse des gestrigenTauchgangs aus, gibt es trotzdem wieder eine Masse Ausschuß bei den Fotos. Aber eben auch einige kleine Perlen.
Erstmal schnell die Statistik: 63 Larven, davon 2 besonders große und diese auch noch mit gut gefülltem Bauch. Während die anderen so mager sind wie bisher drängt sich da ein Verdacht auf.
Überleben mit Kannibalismus?
Es gibt also weiterhin genug Gründe die Tauchserie fortzusetzen.
Durch die Konzentration auf die Fotos ist mir sicher die eine oder andere Larve beim Zählen entgangen.
Außerdem führt das positionieren der Gerätschaft samt Lineal zu zusätzlicher Unruhe und Fluchtbewegung. Wenigstens eine schwimmende Larve konnte dadurch aber korrekt festgehalten werden. Beim nächsten Mal wird die Apparatur verändert. Das Lineal scheint die Larven doch zu arg zu stören, bietet andererseits einen guten Größenvergleich.
Auch von dem Mineraliennest gelangen anteilig brauchbare Fotos, die das bereits im Posting 59 und 91 gezeigte Bild etwas verbessern. Eine Frage an die Spezis aus der Mineralienecke: sind das kleine Bergkristalle?
Fragen über Fragen.

Bis demnächst

Der Quertaucher

P.S. die Fotos folgen später, irgendwie will der Server nicht laden...
also bitte etwas Geduld.

Quertaucher 14.09.2006 20:26

Fotos zum Beitrag
 
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So jetzt versuchen wir es nochmal die Fotos hochzuladen.

Es sind: -das "Bergkristallnest" (Ausschnitt)
- noch 2 weitere Aufnahmen von Seitenwänden
- eine schwimmende Larve
- eine von den dicken Larven mit einer anderen wie
sie sonst aussehen

Viel Spaß

Der Quertaucher

Quertaucher 14.09.2006 20:29

Fotos Teil 2
 
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und auch noch die wilde Kamerakonstruktion- bin halt handwerklich minderbegabt...

voodooprinz 14.09.2006 21:57

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@Quertaucher - tolle Dokumentation ! Mann freut sich auf jeden Deiner neuen Beträge. Ist doch mal ganz was anderes...
Wir haben im diesen Jahr bei unseren Bayernurlaub eines morgens einen Feuersalamander entdeckt. Gleich am Waldrand. Das erste mal das uns einer begegnet ist. Der wirkte noch leicht "Schockgefroren"... Voll träge irgendwie. Zumindest gab er uns die Chance ihn in Ruhe abzulichten.
Wir hatten da oben manchmal Nachttemperaturen von 7 Grad. Können die das so einfach ab ?

Quertaucher 15.09.2006 07:11

Frische Jungs
 
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Guten Morgen,

ja Feuersalamander sind schon faszinierende Tierchen, nicht nur von der kontrastreichen Farbgebung her.
Und da sie in Bergbächen und in Höhlen/ Bergwerken zu Hause sind, haben sie es dauerhaft mit niedrigen Temperaturen zu tun.

Beiliegendes Titelbild eines hiesigen Reginalblattes zu Heimat und Kultur zeigt eine phantastische Aufnahme, die ich auch gern gemacht hätte...

Ein schönes WE

Der Quertaucher

ruine13 15.09.2006 07:37

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Es freut mich auch immer sehr, diese bezaubernden Tierchen zu sehen - leider geschieht dies sehr selten. In einer LS-Anlage im Wald fühlen sie sich allerdings so wohl, dass man dort regelmäßig mindestens 4 der Tiere beobachten kann. Die gesamte Population dort dürfte mindestens aus 7 Tieren verschiedener Größe bestehen.
@Quertaucher: Danke für die nette Dokumentation dieser Population - ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Gruß

Markus

Quertaucher 22.09.2006 22:44

Skizze vom Bergwerk
 
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Hai,

ich habe lange mit mir gerungen, aber zum grundsätzlichen Verständnis des doch recht einzigartigen Phänomens von Feuersalamanderlarven, die in völliger Dunkelheit auf 22m Wassertiefe bei einem Druck von 3bar leben, macht sich eine kleine Handskizze zur Abrundung vielleicht doch ganz gut.

Absichtlich sind einige Änderungen eingefügt, immerhin geht es hier nicht um einen Seigerriß, sondern es soll ganz bewußt mit groben Mitteln nur die Grundsituation dargestellt werden.

Viel Spaß beim Nachvollziehen.

Ein schönes WE wünscht

Der Quertaucher

Quertaucher 28.09.2006 00:33

27.09. Herbst hat begonnen
 
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Hai,

der Herbst hat begonnen und die einsetzende Laubfärbung macht eine Fahrt in den Wald doppelt schön.
17° Außentemperatur und Sonnenschein, eigentlich könnte es gern noch so eine Weile gehen…
Vom Erfolg der letzten Fotoserie angespornt, habe ich die Distanzschiene modifiziert und es gab wiederum eine erheblich bessere Ausbeute an brauchbaren Fotos.
Nur noch vereinzelte Larven hielten sich im Flachbereich auf, dafür war mal wieder ein adultes Tier im Bergwerk.

Die Situation unter Wasser hatte sich nicht groß geändert: 64 Larven, davon wiederum eine erheblich größere (Foto), die sich wohl noch vor dem Winter umwandeln wird, sind das Zählergebnis.

Von dem Bergkristall? gelang auch ein ordentliches Nahfoto, so daß man denken könnte, er ist richtig groß...
Habe mal zwei Farbbearbeitungsvarianten drangehängt.

Ein schönes feiertagsverlängertes WE wünscht

Der Quertaucher

desert-eagle († 2020) 28.09.2006 05:38

Quertaucher, in finde deine Bilder einfach faszinierend! Und mittlerweile sind sie auch superscharf. Für die widrigen Verhältnisse da unten ist das eine Spitzenleistung, habe selbst einige Jahre unter Wasser fotografiert und kenne die Vielzahl von Problemen die da unten auf einen einprasseln.
Bitte geh auch im Winter da runter und zeige uns deine Ergebnisse!
MFG Desert-Eagle

Quertaucher 28.09.2006 22:18

Quarzkristall
 
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Hai,

habe heute mit einem Mineralienspezi die Fotos mal angeschaut, die in den letzten Postings abgebildet sind.

Er meint es sollten Quarzkristalle sein, die ich hier mehrfach versucht habe abzulichten.

Ja die Suche nach der Bestimmung dieser Kristalle brachte mich darauf, daß es hier in diesem Schatzsucherforum nichts zu Mineralien als Thema gibt.

Warum eigentlich?

Es gibt doch nicht nur "Schätze" aus dem II.WK!

Vielen Dank übrigens für die Blumen Desert Eagle. Wenn ich mir die ersten Fotos und ihre Bearbeitung nochmal anschaue, möchte ich sie am liebsten löschen...

Jetzt kommen doch wirklich schönere Sachen auf den Chip.

Und es geht weiter...

Schaun wir mal, wann der Winter ein Stopzeichen setzt.

Der Quertaucher

Oelfuss 29.09.2006 20:14

Zitat:

Zitat von Quertaucher (Beitrag 259322)

Ja die Suche nach der Bestimmung dieser Kristalle brachte mich darauf, daß es hier in diesem Schatzsucherforum nichts zu Mineralien als Thema gibt.

Warum eigentlich?

Also da muss ich doch gleich widersprechen!

http://www.schatzsucher.de/Foren/forumdisplay.php?f=3

In der Forenauswahl steht sogar noch Mineralien drunter....:D

Quertaucher 04.10.2006 12:23

Hai,

vielen Dank für den Wink...

Wie heißt es an anderer Stelle so schön: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Gruß


Der Quertaucher

Quertaucher 11.10.2006 22:28

11.10.
 
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Hai,

hat alles seine Vor- und Nachteile. Diesmal musste ich keine Tauchstiefel (oder im Fachjargon Füßlinge) zum Trocknen aufhängen. Dafür aber die Frage beantworten, ob gleich wieder nach Hause oder mal provisorisch, damit der Aufwand nicht ganz umsonst war.
Also nächstes Mal nehme ich wieder welche mit, ist doch heftig frisch an den Füßen nur mit Neoprensocken nach einer halben Stunde im Bergwerkswasser und deutlich unangenehmer beim Fortbewegen.
Manche Experimente sollte man lassen oder einfach mal wieder auf die Checkliste gucken.


Dafür gab es an diesem schönen Oktobertag aber auch reichlich Entlohnung. Das Aufwärmen habe ich diesmal besonders intensiv genossen!

Unser neuer Hauptdarsteller liegt auf 30m im Stollen rum und hat weiter zugelegt.
In der Maske war er auch, sieht jetzt schon sehr nach einem Feuersalamander aus.

Leider wollte der Fotoapparat wieder mal nicht so wie ich und wir mussten 5 Minuten kämpfen, bis er nachgegeben hat. Der Streit hat sich jedenfalls gelohnt!

Es sind jetzt 61 Larven unten im Stollen, davon eine besonders große (der Hauptdarsteller), die im letzten Brief bereits ausführlich erwähnt wurde. Oben lümmeln auch noch 2-3 rum, dazu ein sehr großes Alttier und ein schön gefärbtes Jungtier kurz hinter dem Mundloch.

Zur Ernährung habe ich ein paar pflanzliche? Gewölle entdeckt, die verteilt herumliegen und mal ein Tier fotografiert, das ganz in der Nähe eines solchen ruht. Wird davon gefressen?


Auch wenn ich manche Betrachter bestimmt inzwischen etwas langweile, hier wieder ein paar Tierchen und dazu noch einige Seitenwändedetails.

Es bleiben weiterhin folgende Fragen zu klären:

1. wie ist die Nahrungsgrundlage
2. wie überleben die Tiere bei der Dunkelheit
3. wie lange dauert in dieser Sondersituation die Metamorphose
4. wie gelangt genügend 0² ins Wasser da unten, damit die Atmung sichergestellt wird.
5. wie konnte das augenscheinlich vollständig umgewandelte Tier, das bereits am 06.07. hier abgebildet wurde noch überleben und selbständig den tiefen, dunklen Stollen verlassen.
6. gibt es Kannibalismus
7. haben wir mit unserer Taucherei und der ausgeatmeten Luft, die sich an der Firste in „Pfützen“ sammelt und dem regelmäßigen Durchrühren des Wassers beim Schwimmen erst Bedingungen geschaffen, die ein Überleben für die Larven ermöglichen?

Es gibt noch viel zu erforschen und ich finde es weiterhin reichlich spannend, wie dieses Phänomen weitergeht.

Bis in 2 Wochen

Der Quertaucher

Quertaucher 25.10.2006 22:53

Goldader gefunden
 
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Hai,

an diesem herrlichen Herbsttag wurden wir bereits außen am Eingang von mehreren Feuersalamandern begrüßt. Und drinnen warteten auch schon ein paar seltenere Gäste. Die ersten drei Fledermäuse testeten ihr Winterquartier schon mal vor.

Diesmal habe ich 64 Larven gezählt und mir erlaubt bei dem größten Exemplar und einer weiteren noch nicht ganz so weit entwickelten Larve eine Wäscheklammer an der Verleinung anzubringen.
Damit könnte es möglich werden, in 14 Tagen die zurückgelegte Entfernung zu ermitteln.
Mal schauen, ob sie ihren Standort wechseln. Der Hauptdarsteller erscheint mir nicht mehr ganz so vollgefressen wie beim letzten Besuch.

Da die Strukturen dieses Gangzuges besonders abwechslungsreich sind, wie ich es selten in einem anderen Bergwerk vorgefunden habe, gibt es hier wieder ein paar Impressionen.

Bis demnächst

P.S. Wie zu sehen, habe ich heute vielleicht eine Goldader gefunden. (Aber nicht weitersagen).

Quertaucher 25.10.2006 22:57

Fotos Salamander
 
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hier noch paar neue Salamanderfotos

Gruß

Der Quertaucher

Quertaucher 08.11.2006 20:33

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
Hai,


ein herrlicher Novembertag und auch wenn es nur 9°C Außentemperatur waren, glänzt doch die milde Spätherbstsonne und taucht den Buchenwald in ein warmes Licht.

Im Stollen haben sich einige Veränderungen in den letzten 14 Tagen abgespielt.

Der Hauptdarsteller war nicht mehr auffindbar! Hat er heimlich metamorphiert oder sich nur schlicht versteckt?
Auf alle Fälle hat er den Standort gewechselt, genauso wie sein Nebenbuhler, der ca. 25m! Richtung Zugangsschacht (-Gesenk) gewandert ist und damit schon mal recht gute Voraussetzungen hat, den Rest der Strecke nach oben zu finden.

Es fehlen auch einige der kleinen Larven und wenn man sich genau das eine etwas unscharfe Foto des Dicken (II) ansieht, dürfte eine Ahnung aufkommen, wo sie geblieben sind.
Gezählt wurden 57 und davon war diesmal trotz intensiven Suchens nur eine große dabei.

Eine Fledermaus hängt schon mal ab, obwohl sich die Wetterlage ja noch mal etwas milder gestaltet.

Zum Vergleich hänge ich mal eine Fotobearbeitung mit an, die Fotoshop mit der „Automatischen Tonwertkorrektur“ anbietet. Ist aber doch etwas zu farbig.
Sooo schön sieht es dann live doch nicht aus. Aber mal zur Erbauung…

Bis zur nächsten Visite

Der Quertaucher

Pfälzer 08.11.2006 22:14

Nette Aufnahmen. Die Fledermaus schaut putzig aus.

Weisst Du welcher Art der Lurch angehört ?

Jürgen

Sorgnix 08.11.2006 22:47

... so er jetzt die 12 vorherigen Seiten gelesen hätte, wäre ihm sicher das Wort "Feuersalamander" in den Sinn gekommen ... :rolleyes: ;)

hinweisenderweise
Jörg

m40 10.11.2006 17:01

Zitat:

Zitat von Quertaucher (Beitrag 268053)
Hai,


ein herrlicher Novembertag und auch wenn es nur 9°C Außentemperatur waren, glänzt doch die milde Spätherbstsonne und taucht den Buchenwald in ein warmes Licht.

Im Stollen haben sich einige Veränderungen in den letzten 14 Tagen abgespielt.

Der Hauptdarsteller war nicht mehr auffindbar! Hat er heimlich metamorphiert oder sich nur schlicht versteckt?
Auf alle Fälle hat er den Standort gewechselt, genauso wie sein Nebenbuhler, der ca. 25m! Richtung Zugangsschacht (-Gesenk) gewandert ist und damit schon mal recht gute Voraussetzungen hat, den Rest der Strecke nach oben zu finden.

Es fehlen auch einige der kleinen Larven und wenn man sich genau das eine etwas unscharfe Foto des Dicken (II) ansieht, dürfte eine Ahnung aufkommen, wo sie geblieben sind.
Gezählt wurden 57 und davon war diesmal trotz intensiven Suchens nur eine große dabei.

Eine Fledermaus hängt schon mal ab, obwohl sich die Wetterlage ja noch mal etwas milder gestaltet.

Zum Vergleich hänge ich mal eine Fotobearbeitung mit an, die Fotoshop mit der „Automatischen Tonwertkorrektur“ anbietet. Ist aber doch etwas zu farbig.
Sooo schön sieht es dann live doch nicht aus. Aber mal zur Erbauung…

Bis zur nächsten Visite

Der Quertaucher

Auch von mir hier mal ein GROßES Lob!
Die Berichte sind dir gut gelungen hab mich nun einige Seiten zurück gewällst und muss doch sagen Hut ab.

ps die Kamera ist der Hit :p

Grubenbär 12.11.2006 13:00

Hi Quertaucher,
bin von deinen Berichten und vor allem den genialen Fotos auch nur begeistert !
...nur nicht aufhören...

beste Grüße aus Petershagen

Indi

Quertaucher 23.11.2006 00:15

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Hai,


der Spätherbst zeigt 3°C auf dem Thermometer, da wird es kuschelig, wenn man in das Mundloch einfährt.
Dafür war`s ein Tag mit Sonne und ohne das angekündigte Tief.
Es war mal wieder Zeit für Videoaufnahmen und auch mit dem Fotoapparat wurde von oben etwas experimentiert.
47 Larven (können auch paar mehr sein, weil beim Drehen fällt das Zählen etwas in den Hintergrund) und dazu unsere beiden! Hauptdarsteller.

Ganz anders als erwartet, war der weitentwickeltste Kollege nicht aus dem Gesenk raus, wie letztens vermutet, sondern saß wie ein Fotomodell direkt vor der Ortsbrust!
Er hat sich inzwischen weiter umgefärbt und sieht ohne Kiemen und mit kräftiger Zeichnung schon ganz propper aus.
Sein Mitstreiter duckte 15m vorher ab, hat sich also wieder sehr weit in den Stollen hinein begeben, ist demnach in den vergangenen 14 Tagen ca. 23m in den Berg hineingeschwommen/ gewandert.

Der Wasserstand ist auf ein Rekordtief von 22,3m gesunken und der Übergang vom Flach- zum Tiefbereich ist nur noch ein schmales Rinnsal, wo sonst 20cm Wasser stehen.

Angehängt heute mal ein Experimentalfoto, wo mit etwas Fantasie erahnt werden kann, wies im "Wasserfahrstuhl" abwärts geht im Gesenk- mein ganz persönlicher Dank an Herrn S. und die nette Begleitung, weil solche Fotos einfach nur mit mehr Personal gelingen.

Wir werden da mal weiter üben müssen mit Langzeitbelichtung und Stativ.

Außerdem 1 leider recht schlechtes Foto aus dem Film von der umgewandelten Larve- besser kriege ich das nicht rausgebastelt...

Vielleicht gibt es ja demnächst mal wieder ein Kurzvideo als Entschädigung.

Gute Nacht

Der Quertaucher

Quertaucher 26.11.2006 09:21

Neues Video
 
Hai,

hier also nun der Link zum Runterladen des aktuellen Videos.

Ivch hatte die Einstellungen auf einen guten Rat hin verändert, was sich aber nicht als der Bringer erwiesen hat.

Hoffe, Ihr nehmt trotzdem einen kleinen Eindruck von den Aktionen mit.

Und so gehts:

Link anklicken, dann öffnet sich Rapidshare. Dort ist das Video bereits hochgeladen im Netz.
Dann in der Tabelle unten rechts unter kostenlos rechts unten "Free" anklicken.
Dann erscheint eine Maske, in deren unterem Teil für das kostenlose Herunterladen ein Code z.B. OAG farbig erscheint.

Diesen in das Leerfeld der Maske eintragen und dann das Video auf die eigene Festplatte runterladen.

Anschließend mit Windows Mediaplayer oder Realplayer ansehen.

Das Video steht nur eine begrenzte Zeit im Netz zur Verfügung, kann also in einem halben Jahr nicht mehr heruntergeladen werden. Wer es länger braucht: abspeichern.

Der Link:

http://rapidshare.com/files/4862445/AVSEQ01.MPG.html

Schönen Sonntag

Der Quertaucher

Quertaucher 06.12.2006 21:34

Fremdling und Mitesser
 
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Hai,

fast vor einem Jahr war ebenfalls für Dezember ausnehmend mildes Wetter.
Und diesmal außerdem zum Nikolaus nicht nur 6,5°C, sondern auch noch regenfrei.
Drinnen hatte ich wohl einen der ergiebigsten TGs, was an den Bildern zu sehen sein sollte.
Ein neuer Star hat sich schon 30m in den Stollen hineingearbeitet und wurde endlich auch mal korrekt abgelichtet. Welcher Art dieser Frosch angehört, muß noch geklärt werden.

Außerdem sind unsere beiden Haupthelden noch am Leben. Beim größeren sieht man sogar noch kleine Kiemenreste, weshalb ihm das Überleben in den vergangenen 14 Tagen sicher etwas leichter fiel.
Er präsentierte sich fast an der gleichen Stelle wie vordem, ca. 2m von der Ortsbrust auf einem Stein, als hätte er nur gewartet auf diese Fotosession.
Dieses Tier ist das aus dem kleinen Film und sein unmittelbarer Konkurrent lag 1m weiter zwischen den Steinen.

Am spektakulärsten ist aber wohl das Foto einen Nachzüglers, der heftig gewachsen ist. Beim Fotografieren habe ich es nicht bemerkt, allerdings wurde bei der Fotobearbeitung des leider etwas unscharfen Fotos klar, dass bei diesem Exemplar Geschwisterliebe durch den Magen geht. Aus dem Maul schaut da noch was raus…
Es gibt 2 verschieden bearbeitete Versionen des gleichen Fotos zur besseren Optik.

Diesmal wurde auch eine Wasserprobe mit Sediment genommen, um herauszufinden, ob es noch andere Futtertiere in diesem Stollen für die Feuersalamanderlarven gibt neben den gerade beschriebenen.
Das Ergebnis der intensiven Prüfung durch einen Spezialisten ist fast ebenso selten: keinerlei Lebewesen, weder Protozoen, noch pflanzliche Mikroorganismen, nur mineralischer Detritus wurden gefunden. Außerdem keine eucavalen Tiere, die sonst im Grundwasser regelmäßig vorkommen, auch keine Amöben oder ähnliche Ciliata, nur massenhaft pflanzlicher Detritus. Dieser dürfte vom langsam zerfallenden Grubenholz stammen. „ Ein seltener Fall von Reinheit im Grundwasser“ so der Experte.
Trotzdem werden wir demnächst nach einer anderen Methode noch einmal Sediment in weit größeren Mengen als 500ml entnehmen und analysieren lassen.

Insgesamt wurden 54 Larven gezählt, davon die beiden bereits intensiv vorgestellten Exemplare und der Frosch.

Eine ganz feine Überraschung zum Nikolaus!

Der Quertaucher

Quertaucher 06.12.2006 21:38

noch paar Fotos
 
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Hai,

hier die andere große Larve und noch ein weiteres Foto vom Chef.

Gruß

Der Quertaucher

Deistergeist 06.12.2006 22:12

Schön, die Fotos werden immer besser!

Glückauf! Thomas


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