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Spürhund 02.05.2016 10:20

Ja klar - aber €200,- für den Srtahlvorsatz ohne Mengenregulierung von Kärcher ist schon heftig und das im Profigerätebereich. Mit meinem Spielzeugkärcher funktioniert das bestimmt nicht. Ich habe letztes Jahr den direkten Vergleich mit einer Plastikspritze und einem ca. 30 Jahre alten Kärcher gehabt. Ersteinmal wiegt der alte ca. 20kg und funktioniert immer noch einwandfrei - das einzige ist der Schlauch der erneuert wurde. Bei der Plastikmöhre dache ich das Gerät wäre garnicht an und würde nur mit dem Leitungsdruck arbeiten, beim Alten merkte man spürbar einen Rückstoß ganz zu schweigen von dem Reinigungseffekt.
Ich glaube da ist sparen genauso wenig angebracht wie beim Kompressor - zumal da min. 350l/min Luftleistung braucht und das bringt so eine kleine Billigpumpe nicht.

Gruß
Hubi

2augen1nase 02.05.2016 21:33

Keine Ahnung was der Strahlvorsatz für den Kärcher kostet, für das Stihl Gerät liegt das Teil bei 99€ - und der Händler kann da noch was machen, ich bekomme das Teil günstiger, da ich es aber noch mit einer Flachschlauchkassette bestellt habe, weiß ich den Einzelpreis noch nicht.

Spielt ja auch keine Rolle, ich habe nur schon oft gehört dass das was taugen soll und wenig Staub macht. Ich will halt mal was wirksames in der Werkstatt haben ohne Chemikeule. Wenn ich immer gleich den Sandstrahler rufe, ist das oftmals zu teuer. Bin gespannt wie das mit den Granulaten so wird und was die bringen, habe bisher immer nur Schriften mit Korund gesandstrahlt, viel zu abrasiv für die sanfte Reinigung von Oberflächen.

Man wirds sehen...

Übrigens: mit 350l/min kannste vielleicht im Modellbaubereich was strahlen, sobald du größere Sachen machen willst, brauchste richtig Luft - oder vieeeeel Geduld :uii:lol

samson 03.05.2016 08:06

Es ist nicht so wirkungsvoll wie ein "echter" Sandstahler aber ich kann eben auch billiges Strahlgut nehmen, was sonst Lungengängig wäre. Für kleinere Arbeiten ist es auf jeden Fall eine Alternative.

2augen1nase 03.05.2016 08:28

Lungengängig ist jeglicher Feinstaub und auch jeglicher Feinstaub ist gefährlich.

Klar ist es RICHTIG ungesund ungeschützt mit reinem Quarzsand zu strahlen, aber es ist auch nicht wesentlch "gesünder" das gleiche mit Korund oder Glaspuder oder anderem Kram zu tun. Der Feinstaub wird ja auch vom zu strahlenden Objekt abgetragen, davon sicherlich weit mehr als der Staub der durchs reine zerplatzen /rundschleifen des Strahlgutes entsteht.

Selbst die Nassstrahleinrichtung schützt nicht unbedingt vor Staubexposition - also immer fein Maske tragen.

2augen1nase 05.06.2016 00:41

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Sodele. Ich habe neues zu berichten, vorab sollte ich aber das mit dem Nassstrahlen noch abschließen:

Ich habe die Nassstrahleinrichtung nun seit einiger Zeit da, bisher aber nur getestet was damit so geht.

Getestet habe ich Walnussgranulat, Soda und 2 verschiedene Körnungen Glasgranulat (eher pulver)

Alle verwendeten Granulate sind nur wenig abrasiv, ich will ja nichts kaputt machen, daher habe ich das Zeug getestet. Richtiges Korundstrahlgut nimmt sicher einiges mehr weg - kann aber jemand anders mal testen :yeap

Bild 1 zeigt einen geschwärzten Rest Cottaer Sandstein. Der Rest lag jahrelang bei uns draußen auf dem Grundstück. Mit reinem Wasserstrahl blieb die Schwärzung fast unverändert. Mit Walnussgranulat bekam man in sehr wenigen Arbeitsgängen schon erstaunlich was gereinigt - und das ohne den historischen Hieb zu zerstören. Da es sich aber um einen sehr weichen und auch angewitterten Sandstein handelt ist die Oberfläche auch durch das Walnussgranulat ganz leicht rauher geworden als sie vorher war - das ist aber kaum wahrnehmbar. Mit Glasgranulat konnte man auf Dauer richtige Löcher reinstrahlen, Glas ist aber ohnehin sehr viel abrasiver als die anderen getesteten Granulate. Auf Bild 2 sieht man das Ergebnis nach Walnussstrahlen.

Dann wollte ich es mal wissen. Mir wurde immer gesagt, mit Soda könne man Farbschichten (Graffiti) ohne Probleme entfernen. Ich habe mir also mal ein Reststück Cottaer genommen und dick draufgesprüht (roter Farbdosenlack)

Bild 3 zeigt also dieses lackierte Stück Sandstein, Bild 4 die Reinigung nach sehr vielen Arbeitsgängen mit Soda. Ich habe auch die anderen Materialien getestet, nur Walnuss und Soda waren wesentlich sanfter, dennoch hat sich das Strahlgut in allen Fällen leicht in die weicheren Poren reingefressen und die gestrahlte Oberfläche ist sehr viel rauher als die ursprüngliche sägerauhe Oberfläche. Zudem zieht die Farbe ja auch in das Gestein ein, ein leichter Schleier bleibt also dennoch. Trotzdem, der Reinigungseffekt war nicht so schlecht und auf schlecht saugenden Untergründen ist das bestimmt eine Alternative zu anderen Dingen.

Ich habe auch probiert ein Stück Gusseisen zu strahlen. Es geht, aber mehrere Farbschichten mit so weichem Strahlgut herunterbekommen zu wollen ist sehr müßig, es dauert lange und man verbraucht viel Material. Für solche Zwecke kann man getrost etwas abrasivere Mittel einsetzen.


Generell funktioniert das doch erstaunlich gut. Der Verbrauch an Strahlgut ist allerdings hoch. Theoretisch kann man das Strahlgut zwar aufarbeiten, aber es muss trocken sein, ich denke in der Praxis taugt das nicht und man muss sich wohl damit abfinden, das Strahlgut nur einmal zu verwenden.

Staubentwicklung ist gleich Null, allerdings nebelt es dennoch ganz schön, die Zerstäubung des Wassers ist schon extremer als beim reinen Hochdruckreinigen. Im Nebel werden sich wohl auch Staubpartikel befinden, Staubmaske würde ich also dennoch empfehlen. Zudem fliegt das Strahlgut mitunter ganz schön umher, wer also mit abrasiveren Mitteln arbeite, sollte rundherum alles schön abdecken und sich selbst ebenfalls schützen (Gesichtsschutz, Handschuhe und ähnliches)

Auch wenn ich es nur mal angetestet habe: ich würde das empfehlen. Für kleine Reinigungsarbeiten gehts auf jeden Fall. Strahlgut gibts bei Cerablast - die liefern schnell, günstig und unproblematisch.:bussl


Das wars :uii:yeap


PS: Ich habe mal noch an einem Porphyrgewände welches Brandrauch abbekommen hat einen Test gemacht - reagierte auf alle Mittel negativ, das scheint also doch eine stärker anhaftende Verschmutzung zu sein...:rolleyes:

2augen1nase 05.06.2016 00:52

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So - und nun der andere Kram :-)

Neulich kam ein Handwerker auf einer Baustelle auf mich zu und fragte:Sag mal, kannst du was mit nem großen Abbruchhammer anfangen? Und ich so: Naja, ich hab bereits nen 10kg Hammer von Bosch... selten, aber manchmal schon.

Nun, am Freitag brachte er das Teil mit und für 150€ hat er mir den Bohrhammer überlassen. Der Preis ist fair, das Gerät noch top in Schuss und gut gepflegt und funktionieren tut er auch... UND: Es ist ein Bohrhammer! Das ist gar nicht so schlecht - kann man brauchen.

Dabei waren auch dieses Gestänge mit Bohrkrone und SDS Plus Aufsatz usw. Eigentlich ein spannendes System - nur leider finde ich nirgends im Netz Erweiterungsstangen. Da gibts komplett andere Systeme, aber da mir das recht robust zu sein scheint und ich ja sowieso mal noch ne tiefere Bohrung irgendwann anstellen will, wäre es schön im gleichen System zu bleiben. Vor allem an verschiedenen Bohrkronen hätte ich Interesse.

Hat jemand von euch sowas schon mal gesehen oder Erfahrung damit? Könnte mir vorstellen, dass das Gewinde irgendwann mal "knack" macht - normale SDS Plus Meissel sind mir durchs Gehämmere ja auch schon abgebrochen.

Was echt schön ist: Man kann die Bohrgeschwindigkeit regeln und auch ganz langsam bohren, das ist gerade bei so ner großen kraftvollen Maschine gar ne so verkehrt :yeap


Maschine funktioniert richtig gut, hab die gestern Nacht gleich noch testen müssen... :freu

Sorgnix 05.06.2016 01:58

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 893931)
... Da gibts komplett andere Systeme, aber da mir das recht robust zu sein scheint und ich ja sowieso mal noch ne tiefere Bohrung irgendwann anstellen will, wäre es schön im gleichen System zu bleiben. Vor allem an verschiedenen Bohrkronen hätte ich Interesse.

Hat jemand von euch sowas schon mal gesehen oder Erfahrung damit? Könnte mir vorstellen, dass das Gewinde irgendwann mal "knack" macht - normale SDS Plus Meissel sind mir durchs Gehämmere ja auch schon abgebrochen.

Das Problem ist, den "Schlag" vom Schlagwerk der Maschine auch auf den Kopf des Bohrers zu kriegen.
Und jede Unterbrechung - z.B. des Bohrgestänges - läßt die Schlagenergie sinken.

=> Du mußt mehr meiner Vorträge über Bohrtechnik hören ... :eek :D ;)

Ich denke mal, das "Gewindesystem" gibt´s nicht mehr, weil eben beim täglichen Baustellendreck
ruck-zuck Dinge zwischen die Verschraubung kommen und die Köpfe dann nicht plan bleiben
bzw. nicht mehr plan aufeinander liegen - schon wird´s weniger mit der Schlagenergie.


Hilti hat da mal ein System für die Verlängerung von Bohrern bzw. Gestängen entwickelt.
Fand ich komischerweise grad nicht auf der Seite ...
Hat sich bei denen nicht durchgesetzt???
... nun, andere führen es.
Bei Würth hab ich die Dinger auch schon gesehen.


Ich nenne es mal System "Wigbold" ... :eek

Es soll da Verlängerungsstangen geben, die sind bis zu 3 m lang
(wenn man sie sich fertigen läßt ...)
Und man kann mit solch System theoretisch gar Löcher bis 15 m Tiefe bohren ...


=> die Kupplung, um einen Bohrer überhaupt verlängern zu können

=> Gestänge, um den Bohrer zu verlängern
(gibt´s in verschiedenen Längen)


Wie zu erkennen - die Kupplung hat einen Durchmesser von 30 mm - also wird es mit ner
Verlängerung eines 20er Bohrers nix :D

... und wenn man die Kupplung anschaut, ist das alles nicht ganz billig ... :rolleyes:
(so man auch noch mehrere braucht ...)


Das System ist allerdings mit ein wenig Vorsicht zu genießen.
Beim Stemmen weniger, aber beim Bohren!
... gerade, wenn man auch mal - wg. Hänger oder anderen Gründen - den Bohrer links rum laufen lassen muß ...
Da geht so ne Kupplung auch mal auf - und schwupp, hängt der teure Bohrer tief im Loch ...
(Panzertape hilft! => es sind immer die einfachen Lösungen ...)


Folglich kannst Du mit dem System eben auch alle möglichen Bohrkronen nutzen.
Die haben ja im Normalfall eh ne SDS-Max-Kupplung.


... und die Maschine ist SCHÖN!! ;)


Gruß
Jörg

2augen1nase 05.06.2016 09:37

Ja, deswegen poste ich das doch hier, gerade weil ich dir so oft zugehört habe und mir die Masse der Infos nicht merken konnte. Ich konnte mich nur dran erinnern, dass du mal erwähnt hast dass jemand was eigenes gebaut hat, was aber gerne auch mal abgebrochen ist, das mit der Leistung ist dann das nächste Thema.

Die von dir gezeigte Kupplung plus die Verlängerungsstangen halte ich auch für sinnvoller als diese Gewindesachen, aber das Gewindezeug hat einen Vorteil: Die Stangen sind gewendelt und das Bohrmehl wird nur auf den kurzen glatten Zwischenstücken abgebremst. Gerade im feuchten Untergrund kann einem das sicher schnell zum Verhängnis (im wahrsten Sinne) werden, wenn sich hinter dem Bohrer der ganze Dreck sammelt - und wieder verdichtet. Gerade bei mehr als einem Meter tiefen Löchern wirds dann richtig nervig immer das Bohrmehl rauszuholen - oder?
Naja, ich denke für den Preis kann man nicht meckern und irgendwann wird so ne Kupplung mal gekauft. Ich dachte ja eher dran mal Brunnensteine damit bohren zu können oder sowas.

Ist vielleicht auch kein Fehler zu wissen dass im Forum jemand sowas hat, wer weiß, vielleicht muss ja mal jemand irgendwo tief bohren in der Ecke hier... :uii

Sorgnix 05.06.2016 10:31

Ja, ja, der Bohrmehltransport ... :rolleyes:

bei senkrecht in die TIEFE gehenden Löchern ist das so ein Problem ... :grbl

Vor allem, wenn auch noch Wasser mit ins Spiel kommt. Da ist dann ruck-zuck Schluß mit Lustig ...

Diese Kupplungen sind absolute Feinmechanik!
... es ist ne Heidenarbeit, die Dinger zu reinigen.
EIN Sandkorn, und der Verschluß hakt ...
Und "eingeschlämmt", braucht man pro Kupplung Ewigkeiten, um die wieder sauber
und gängig zu kriegen ...

Aber ich denke, wir sind hier bei Löchern, die unterhalb der 2 m Länge sich bewegen, wg. mir auch
mal horizontal durch das Fundament der Burgmauer. Da geht das noch ...
So es aber mehr wird ... :rolleyes:


Deshalb sind wir ja auch auf => "Spülbohrung" übergegangen ... :D

... das war aber ein anderes Thema.


Gruß
Jörg

ogrikaze 07.06.2016 17:39

Zitat:

Zitat von Sorgnix (Beitrag 893942)
Deshalb sind wir ja auch auf => "Spülbohrung" übergegangen ... :D

Gruß
Jörg

Kurze Zwischenfrage:D Mit oder ohne Schlag? Weil mit Diamant hab ich sowas wie im Link, ist nur sehr mühsam:rolleyes:


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