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-   -   Bayern: Petition gegen Schatzregal (http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=99148)

Archaeos 16.06.2023 11:00

Bayern: Petition gegen Schatzregal
 
Ich habe gestern in der Newsletter der Münzenwoche einen Hinweis auf das Denkmalschutzgesetz in Bayern gelesen, das zur Zeit überarbeitet wird und in welchem ebenfalls das Schatzregal eingeführt werden soll (wie in den 15 anderen Bundesländern). Dagegen scheint sich eine bayrische Schatzsucherlobby zu wehren und ruft auf, eine Petition gegen den Gesetzentwurf zu unterschreiben. Hier besagte Webseite:
https://schatzsuche-bayern.de/petition/

Man beachte die Schreibfehler in den Rubriken der Webseite: Denmalpflege ; Gallerie

ghostwriter 16.06.2023 12:39

:popcorn:

wenn es sonst nichts zu bemängeln gibt …
dann sucht man nach rechtschreibfehlern!? :grbl

aber grammatikalisch passt alles? ;)

Sorgnix 16.06.2023 12:57

Zitat:

Zitat von Archaeos (Beitrag 998126)

Man beachte die Schreibfehler in den Rubriken der Webseite: Denmalpflege ; Gallerie

Man beachte auch, daß da nicht unbedingt Sondengänger federführend sind.
Vor allem Grundstückseigentümer haben da Einwände ...

Und wenn 15 Länder etwas machen, eines nicht, heißt das im Umkehrschluß noch lange nicht,
daß die vermeintliche Mehrheit recht hat ... :eek :p

Danke für die Info! :yeap
Da werde ich mich mal weiter einlesen.
Parallel laufen u.U. ja auch von den anderen Opponenten Petitionen.
Auch da hat man meist die Wahl ... ;)

Gruß
Jörg

Archaeos 16.06.2023 14:23

Mich würde interessieren, wer die Petenten der Petition sind:
David Arnold, Mirjam Scholz, Rudolf Patzwaldt.
Den Rudolf Patzwald kennt man hinlänglich durch seine Suche (oder muss man Obsession sagen?) nach dem Nibelungenschatz. Die Namen der beiden anderen sind mir unbekannt.

Zappo 16.06.2023 18:58

Zitat:

Zitat von Archaeos (Beitrag 998134)
Mich würde interessieren, wer die Petenten der Petition sind: ......

Warum?

Wenn etwas richtig bzw. sinnvoll ist, dann ist es das eben - auch wenn die grössten Vollpfosten und Fehlgeleiteten dafür sind.

Und im Umkehrschluss auch - selbst die tollsten Leute als Unterstützer machen ein unrichtiges Anliegen nicht besser.

Dieses Verunglimpfen des Anliegens durch "Bewertung" der Unterstützer ist m.Es etwas ganz Schlimmes, was unerklärlicherweise mittlerweile salonfähig gworden ist.

Gruss Zappo

Archaeos 17.06.2023 09:46

Zitat:

Zitat von Zappo (Beitrag 998140)
Warum?
Dieses Verunglimpfen des Anliegens durch "Bewertung" der Unterstützer ist m.Es etwas ganz Schlimmes, was unerklärlicherweise mittlerweile salonfähig gworden ist.

Das Hinterfragen der Zielsetzungen der Petenten ist doch wohl legitim. Jemand wie dieser David Arnold, der vorgibt ein Freund der Archäologie zu sein, müsste eigentlich ein Verfechter des Schatzregals sein. Er müsste sich glücklich schätzen, wenn archäologische Funde dank des Schatzregals in öffentliche Sammlungen gelangen. Oder?!

Bei solchen Petitionen stecken desöfteren geschäftliche Interessen dahinter. Wenn in der Münzenwoche mit weiterführenen Links auf diese Petition hingewiesen wird lässt dies tief blicken. (Ein Schelm, wer Böses ...)

Und bei der Petentin Mirjam Scholz scheinen ebenfalls geschäftliche Interessen mit ihrem YT Channel dahinter zu stecken...

Die Argumente der Petenten sind zudem an den Haaren herbeigezogen:
Zitat:

Entsorgen von Müll (als Beifunde)
ca. 80 Tonnen Blei / Jahr
ca. 4.000 Tonnen Müll / Jahr
:D:D:D

Gruss,
archaeos

Lucius 17.06.2023 09:51

Zitat:

Zitat von ghostwriter (Beitrag 998129)
:popcorn:

wenn es sonst nichts zu bemängeln gibt …
dann sucht man nach rechtschreibfehlern!? :grbl

:D

Zitat:

Zitat von Archaeos (Beitrag 998146)
Gruss,
archaeos

Tja....

Zappo 17.06.2023 10:01

Zitat:

Zitat von Archaeos (Beitrag 998146)
.....der vorgibt ein Freund der Archäologie zu sein, müsste eigentlich ein Verfechter des Schatzregals sein. Er müsste sich glücklich schätzen, wenn archäologische Funde dank des Schatzregals in öffentliche Sammlungen gelangen. ....


Vielleicht kommt der Genannte ja auch beim Beurteilen der Lage einfach zu nem anderen Schluss.

Die Gleichung "Schatzregal = Funde landen in archäologischen Sammlung" muss nicht jeder aufmachen - und es gibt ja auch viele andere Verfahrensweisen, historisch wichtige Funde ins Museum zu bringen. Und finanziell abzugelten.

Es geht wahrscheinlich sowieso eher ums Geld - zumindest habe ich den Eindruck.

gruss Zappo

Lucius 17.06.2023 10:03

Vielleicht ist er ja auch Landbesitzer, der von der bisherigen Regelung profitiert hat und fühlt sich jetzt enteignet?
Denn nichts anderes ist es ja.
Standen mir als Landbesitzer bisher anteilmäßig 50% des Fundwertes zu, sind es nach Einführung des SR exakt 0,0%.
Das erhöht natürlich die Bereitschaft zur Fundmeldung, wohlgemerkt, von Zufallsfunden beim Ackern oder Bauen, enorm.
Treffer, versenkt!

Lucius 17.06.2023 10:21

Zitat:

Zitat von Archaeos (Beitrag 998146)
Die Argumente der Petenten sind zudem an den Haaren herbeigezogen:
Zitat:

Entsorgen von Müll (als Beifunde)
ca. 80 Tonnen Blei / Jahr
ca. 4.000 Tonnen Müll / Jahr
:D:D:D



Dann beglücke uns doch bitte mit den korrekten (durch Unterlagen belegten) Zahlen, über die du ja zu verfügen scheinst.:popcorn:

Archaeos 17.06.2023 10:52

Zitat:

Zitat von Zappo (Beitrag 998148)
Es geht wahrscheinlich sowieso eher ums Geld - zumindest habe ich den Eindruck.

Voll ins Schwarze getroffen!! :Proscht

Detektorbenutzer wollen als Helfer der Archäologie und Denkmalpflege angesehen werden. In dem Sinn sollte der Besitz der Funde eigentlich eine untergeordnete bzw. keine Rolle spielen.
Bei vielen Petitionen sind die Petenten oft nur die Strohmänner oder Strohfrauen verschiedener kommerzieller Interessengruppen (Stichwort: Lobbyismus). Hier dürften es hauptsächlich die Metalldetektorindustrie und der Münz- und Antikenhandel sein, wie man anhand von verschiedenen Indizien unschwer erkennen kann.

Zu den Argumenten der Petenten: wie kommen sie auf die 80 Tonnen Blei und 4000 Tonnen Müll? Glaubt man diese Zahlen, dann müsste der Freistaat Bayern eine riesige Müllkippe sein :iron

36Sandhase41 17.06.2023 11:16

Detektorbenutzern geht es meist nur um's Geld.....?!?!

Das ich nicht lache!!!!

Man lernt im Laufe der Zeit so einige Gleichgesinnte kennen
und da ist zumindest bei mir KEIN EINZIGER dabei, der je etwas
zu Geld gemacht hätte oder dieses in Planung hat.

Das was wir aus dem Boden fischen ist doch meist eher von geringem
bis gar nichts wert, außer der Freude des Findens und Forschens.

Und wenn ich jetzt jedes Mal die Wanne mit dem mit nach Hause genommenen
Müll nach Material und Gewicht katalogisieren soll, bevor das Zeugs
ordnungsgemäß zum Wertstoffhof gebracht wird

-nur um nachzuweisen was und wieviel durch mein Tun aus der Natur in
die Wiederverwertung geht -

bin ich ein Bürokrat und kein Hobbysondler mehr.

Und der Freistaat IST eine riesige Müllkippe. Man sieht es nur nicht, weil
das Zeugs in unseren Äckern, Wiesen und Wäldern liegt.

Ackerschreck 17.06.2023 11:49

Zitat:

Zitat von Archaeos (Beitrag 998152)
Zu den Argumenten der Petenten: wie kommen sie auf die 80 Tonnen Blei und 4000 Tonnen Müll? Glaubt man diese Zahlen, dann müsste der Freistaat Bayern eine riesige Müllkippe sein :iron

Es sollen in Bayern -laut Denkmalamt- etwa 15000-20000 Sondler unterwegs sein.
Ich persönlich finde pro Jahr etwa 5kg Blei. Das weis ich recht genau, weil ich es sammle und zum Schrotthändler bringe.
Somit ergibt sich 80000kg/5=16000.
Kommt also gut hin.

Die 4000 Tonnen Müll kann ich schlechter einschätzen, würde die 50fache Menge vom Blei bedeuten, also bei mir 250kg im Jahr. Wahrscheinlich etwas zu viel, aber über 100kg werden es schon sein.

Sorgnix 17.06.2023 12:27

kurze Zusammenfassung - mit meinen Anmerkungen dazu
 
Zitat:

Zitat von Archaeos (Beitrag 998146)
Das Hinterfragen der Zielsetzungen der Petenten ist doch wohl legitim.

Natürlich!
Jederzeit. Von jedem. Zu jedem Thema. Keine Frage.
... aber man sollte sich hüten, da die Antwort immer gleich selbst zu geben und dem
Petenten alles Mögliche zu unterstellen, dies dann sogleich wieder als Fakt hinzustellen und
die Argumentation (auf den eigenen(!!)) Unterstellungen weiter aufbauen ...


Zitat:

Zitat von Archaeos (Beitrag 998146)
Jemand wie dieser ............, der vorgibt ein Freund der Archäologie zu sein, müsste eigentlich ein Verfechter des Schatzregals sein.

DAS war gemeint ...
Parallelschauplatz aktuell die Weltenrettung.
Wenn Du nicht denkst wie ich, bist Du Leugner, willst die Welt gar nicht retten sondern vernichten ...

Vielleicht führen ja mehrere Wege nach Rom??
Die Versteifung auf immer nur den EINEN möglichen Weg bzw. Lösung, das widerspricht
dem Grundsatz von Demokratie. Es geht hier nur noch um "ich habe recht", weniger um
die Sache selbst bzw. die Gerechtigkeit "im alten Sinne" ...


Zitat:

Zitat von Archaeos (Beitrag 998146)
Er müsste sich glücklich schätzen, wenn archäologische Funde dank des Schatzregals in öffentliche Sammlungen gelangen. Oder?!

Stimmt. Da wäre so ziemlich JEDER der Finder (!) Glücklich, wenn seine Funde auch in
einer öffentlichen Sammlung gelangen könnten. Am Ende auch noch mit namentlicher Nennung oder einem Dank - in welcher Form auch immer ...
Aber OHNE den Zwang eines Schatzregals in von Dir propagierter Form ...


Zitat:

Zitat von Archaeos (Beitrag 998152)
Detektorbenutzer wollen als Helfer der Archäologie und Denkmalpflege angesehen werden. In dem Sinn sollte der Besitz der Funde eigentlich eine untergeordnete bzw. keine Rolle spielen.

Punkt 1 - Zustimmung!
Die meisten Sondenbenutzer möchten das - was ihnen aber irgendwie verwehrt werden soll ...

Punkt 2 - Warum?
Ein Widerspruch in sich.
Schon ist der Eingriff in die persönliche Freiheit wieder da. Es gibt gesetzlich nunmal
die Rechte des Entdeckers. Oder Erfinders. Und wenn ich noch nichtmal meinen Namen für die
Geschichtsbücher als Entdecker verewigen darf ...


Zitat:

Zitat von Zappo (Beitrag 998148)
Es geht wahrscheinlich sowieso eher ums Geld - zumindest habe ich den Eindruck.

Zitat:

Zitat von Archaeos (Beitrag 998152)
Voll ins Schwarze getroffen!! :Proscht

Na, das sind wir ja scheinbar ALLE einig!! :yeap
Natürlich geht es (auch) um Geld ...

Und wie einfach und ertragreich wäre es für die Archäologie, wenn man da über den eigenen
Schatten springen könnte?
Wie schnell hätte man z.B. die Himmelsscheibe bekommen können, wenn man den beiden
"Experten" die wenige (!) Kohle gegeben hätte, mit der sie nach Hehlerverkauf zufrieden waren??
Der ganze Aufstand mit dem "James Bond", die Prozesse, die Urteile ...
Alles hätte man sich sparen können - und gleich den großen Reibach machen und Bücher schreiben ...
(das jetzt ungeachtet "Suche auf BD" und Erlaubnis ... - das ist ein anderes Thema)

Und wenn durch das Schatzregal halt Dinge passieren, wie diese unsinnige Aktion => "Münzfund von Dreisen",
dann muß man sich halt nicht wundern, wenn nichts gemeldet wird.
Gerade in dem Fall ging es um Eigentum! Nachweislich Familienbesitz. Und dann enteignet, noch nichtmal einen wertgerechten (!) "Finderlohn"???


Man muß es halt in die Extreme treiben, wenn man den tieferen Sinn hinterfragen will ...
Es wird immer der böse Sondengänger vorgeschoben, wo es meist wirklich nur um kleine rostige
Sachen geht. Der soll bluten.
Und unter dem Strich passieren dann solche Sachen wie in Dreisen ...

Das möge man bitte mal zum Volksentscheid stellen.
Ich wage zu behaupten, daß das Schatzregal in gewünschter Form zu 90 % abgelehnt wird ...
Wie war das noch mit Demokratie, der Meinung/Entscheidung durch die Mehrheit??
Vielleicht bedarf es in solchen Gesetzen noch ein wenig mehr an "Detailausarbeitung" ...

Lucius hat zu dem Bereich ja auch einiges gesagt ...


und zum Ende:

Zitat:

Zitat von 36Sandhase41 (Beitrag 998154)
Und der Freistaat IST eine riesige Müllkippe. Man sieht es nur nicht, weil
das Zeugs in unseren Äckern, Wiesen und Wäldern liegt.


Nicht nur Bayern.
JEDER Sucher weiß das.
Die Unmengen an Alu-Deckeln von Flachmännern, Abreißlaschen von Coladosen, Sunkist-Tüten, Alu-Folie von Zigarettenschachteln ...
Allein der Kram hat schon fast wieder "historischen" Wert, weil zumindest die ersten 3 Dinge
der Sucher von heute mit unter 30 Jahren Lebensalter schon gar nicht mehr kennt ...
Dazu der ganze andere Müll und undefinierbare Schrott der Neuzeit.
Nicht zu vergessen "Munition", wo das ganze Land deckend mit überzogen ist ...
Nicht nur auf Truppenübungsplätzen - ganz einfach so, weil im ganzen Land Krieg war ...
Wir hatten hier früher einen Jungsucher (M1Car), der konnte allein von den Hülsenfunden "leben" ...

Vor dem Hintergrund würde ich mit der Behauptung bzw. Infragestellung mal ganz vorsichtig sein.
Wir können ja mal ne Umfrage machen, wie viele Musketenkugeln allein so im Jahr gefunden werden ...
Jeder ein Kilo? Multipliziert mit x-Tausend Suchern??
Allein das gibt dutzende Tonnen ...
Da reden wir noch nicht von "Eisenfunden" ...

Nachtrag:
=> den Teil hat Ackerschreck zwischenzeitlich wunderbar am praktischen Beispiel belegt,
wie ich grad entdecken muß :yeap



Unter dem Strich bedanken wir uns alle für Herausholung der Petition aus der vermeintlichen
Vergessenheit - das hat jetzt noch ein paar Stimmen zusätzlich gebracht ... :yeap :p


Gruß
Jörg

Archaeos 17.06.2023 14:55

Hallo Jörg,
Ich möchte die Diskussion um das Thema Schatzregal jetzt nicht unnötig aufheizen. Du hast Recht, dass jeder Finder angemessen belohnt werden soll, Schatzregal hin oder her!
- Der Grund, weshalb vielen Sondenbenutzern die Mitarbeit von Seiten der Archäologen/Denkmalschützer verwehrt bleibt ist nunmal der Satz in Artikel 3 der Konvention von La Valetta vom 16/1/1992: "[...] die Unterzeichnerstaaten sollen darauf achten, dass Ausgrabungen und sonstige potentiell zerstörerische Techniken nur von qualifizierten und speziell dafür genehmigten Personen betrieben werden können." Das Abkommen ist von sämtlichen Staaten ratifiziert worden und muss umgesetzt werden.

Damit scheiden eh mehr als 90 % aller Leute aus, die sich bei Amazon oder sonstwo ein Metallsuchgerät gekauft haben.

Den Eingriff in die persönlichen Rechte ist eine Diskussion wert. Das wichtigste Recht in Deutschland ist aber die Freiheit forschen zu dürfen. Da es sich bei Detektorbegehungen immer um einen Eingriff in den Denkmalschutz handelt, bedarf eine Anfrage eine amtliche Genehmigung und somit auch eine Begründung seines Forschungsprojektes, die genaue Zielsetzung und Vorgehensweise (u.a. Dokumentation). Die Behörde kann die Sondelgenehmigung durchaus verweigern, trotz Anrecht auf Forschungsfreiheit ...

Die Zahlen von Ackerschreck erstaunen mich: weshalb hat jeder Schatzsucher einen Detektor mit Diskriminator, wenn er trotzdem jeden Eisenschrott ausgräbt ? NB: Musketenkugeln sind archäologische Gegenstände, die man bitte auch geolokalisieren sollte. Sie können u.U. Aufschluss zu Schlachten oder Militärlagern etc. geben, zusammen mit anderen "Beifunden" ...
Ich kannte mal einen Landwirt, der auf einem römischen Vicus mit seinem Detektor u.a. Bleistücke/Artefakte aufgelesen und eingeschmolzen hat um damit seinen Trecker vorne zu beschweren. :eek Der hat sicherlich wertvolle antike Plomben, Warenetiketten und Verfluchungstäfelchen unerkannt zerstört. Das war in den 70er Jahren.

Zu den Zahlen: Es gibt keine (zuverlässigen) Zahlen bezüglich der Detektorbenutzer, bestenfalls Schätzungen. Mich würde eher interessieren, wie viele Sondengänger ihre Funde akribisch mit GPS dokumentieren? Das wäre ebenfalls eine Umfrage wert...

Beste Grüsse,
André

Archaeos 17.06.2023 15:26

Zusatzinfo:
Aluteile, die man beim Sondeln ausbuddelt können auch von geschichtlichem Interesse sein. Ein Alustück das der unbedarte Sondler zum Altmetall aussortiert kann sehr wohl das Fragment eines abgestürzten Flugzeugs sein. Absturzstellen von Flugzeugen zählen zu den archäologischen Fundstellen ...

Lucius 25.06.2023 09:32

Es gab gerade auf FB einen unterstützenswerten Aufruf: Da archäologische Laien ja nicht in der Lage sind, Kulturgüter von Müll zu unterscheiden, wird ab 01.07. erstmal alles ans Amt geschickt. Vom Reichspfennig bis zum Wurstzipfel. Mit Protokoll, Koordinaten und der Bitte um Bearbeitung.
Die Geister, die ich rief ...

Sorgnix 25.06.2023 10:24

.
:yeap ???

:spank: ???

SO geht Demokratie!

... und irgendwann treffen wir uns alle auf der Kreuzung mit ner Tüte Klebstoff ... :iron :iron

:sorgi

36Sandhase41 25.06.2023 15:59

@Lucius

Nicht dein Ernst :eek :lol?!?!

Kann mich noch gut an die paarmal erinnern, als ich in Anfangszeiten
Funde bei Archäologen vorgestellt hab....
Die waren sehr nett, aber behalten wollten sie nichts davon :D.

Ich glaube, wenn ich jetzt auch noch mit Müll komme schmeißen die
mich raus.
(Und RedBull Dosen kann sogar ich von Flugzeugteilen unterscheiden ;)).

Erdspiegel 26.06.2023 18:48

Tolle Aktion der bockigen Kinder.:yeap
Auf keinen Fall Namen & Absenderadresse vergessen.Dann klappt das auch außerhalb Bayerns besser mit der Bearbeitung.:D

Lucius 01.07.2023 15:43

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:freu passend..

DaddyCool 03.07.2023 16:07

Zitat:

Zitat von Ackerschreck (Beitrag 998156)
Das weis ich recht genau, weil ich es sammle und zum Schrotthändler bringe.

Gerade DA solltest Du ALTES (!) Blei lieber nicht hinbringen, wenn Du Geld verdienen willst. Altes, abgelagertes Blei ist in der Forschung (Kernphysik) teilweise wertvoller als Gold. Lieber den Instituten anbieten :neenee

Ackerschreck 05.07.2023 11:26

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zu spät.. :clap

Bei ebay bekommt man übrigens auch bessere Preise, mir ist das aber wegen ein paar Euros zu aufwendig.
Ich hätte übrigens noch ein paar Kilo Musketenkugeln, falls da wirklich jemand den Goldpreis zahlt. Ich geb ich auch Rabatt.:D

Bergedienst 05.07.2023 23:25

Zitat:

Zitat von Archaeos (Beitrag 998160)
Zusatzinfo: Absturzstellen von Flugzeugen zählen zu den archäologischen Fundstellen ...

Ja we3il die Archos ihre Daseinsberechtigung demonstrieren wollen. Lächerlich, welcher gesellschaftliche Mehrwert entsteht aus dem Fund einer Me 109????? Und keine dämliche Antwort, das ist zufällig mein Thema!

DaddyCool 06.07.2023 08:19

Zitat:

Zitat von Bergedienst (Beitrag 998526)
...welcher gesellschaftliche Mehrwert entsteht aus dem Fund einer Me 109...

Genau diese Frage konnte mir bisher kein Archäologe plausibel beantworten :crazy


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