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trilobit 17.01.2021 14:26

Zitat:

Zitat von paul6666666 (Beitrag 970594)
also was ich jetzt auf anhieb sagen kann,vom stug die kettenglieder sind maygnetisch.
__________________

Und die von deinem franzosen-schlepper?

Eisenknicker 17.01.2021 23:19

Zitat:

Zitat von Adebar (Beitrag 970499)

Ob Kettenglieder überhaupt gegossen wurden? Guß ist ja sehr spröde, neigt zum Bruch. Keine ideale Eigenschaft bei der Belastung. Würde ich eher gesenkschmieden...

Viele Grüße, Dierk


Hört sich gut an! Guss währe für den Allerwertesten!:yeap

Denke auch das die Metallurgie das Schmieden empfehlen würde.


Grüße Michael

Spürhund 17.01.2021 23:43

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Auch hier hilft lesen - aus dem Link vom Ghostwriter:

paul6666666 18.01.2021 12:58

Zitat:

Zitat von trilobit (Beitrag 970597)
Und die von deinem franzosen-schlepper?

gerade nachgeschaut. ketten sind magnetisch

Adebar 18.01.2021 19:01

Hallo nochmal,

was mich abschließend noch wundert...

Wenn viele dieser unmagnetischen Kettenglieder aus einer Stahl-Nickellegierung bestehen (sollen) wie das sogenannte Niresit - warum rosten sie dann?
Das auch Chrom- und Chromnickelstähle „etwas“ korrodieren können, ja, bekannt.
Aber die Kettenglieder sehen im Boden genauso rottig aus wie sonstige Fahrzeugtrümmer aus stinknormalem Stahl.
Woran liegt das? Ist da zu wenig Nickel enthalten oder ist es doch ein anderer Legierungsbestandteil?

Viele Grüße, Dierk

Eisenknicker 18.01.2021 21:29

Zitat:

Zitat von Spürhund (Beitrag 970630)
Auch hier hilft lesen - aus dem Link vom Ghostwriter:

"Stahlguss"

Hätte ich nicht gedacht! :brav:

Mein Gedanke war zum Guss : "zu unterschiedlich in der benötigten Qualität"

Wird in dem Text etwas drauf eingegangen aber Endergebnis zählt- Stahlguss.

trilobit 18.01.2021 21:42

Gab ja sowohl als auch....!

Habe morgen noch einen termin bei nem bekannten der hat noch paar kettenglieder rumliegen!
Werde dann mal testen!

Ja mit dem rost das würde ich auch sagen...jetzt will ich wissen ob das eisenoxid auch magnetisch ist!

Adebar 19.01.2021 10:16

Hallo,

es ist wirklich seltsam. Einerseits findet man im Netz den Hinweis, daß ein Chrom- oder Chromnickelstahl ab 12,2% Chromanteil nicht rostet, weil sich auf der Oberfläche eine dünne, passive Chromoxidschicht bildet. Durch den weiteren Zusatz von Nickel (z.B. 18% Chrom, 10% Nickel, gibt es so bei Besteck) erhöht sich die Korrosionsbständigkeit, ach bei verdünnten Säuren.

Andererseits wird hier geschrieben: https://www.maschinenbau-wissen.de/s...elemente-stahl

daß Stahl ab 8% Nickel korrosionsbeständig sein soll.

Frage ich mich, ob das mit dem Nickelzusatz von 8% (also ohne zusätzliches Chrom) so stimmt und ab welchem Nickelanteil der Magnetismus verloren geht, dazu finde ich garnix.

Haben die entsprechenden Ketten etwas weniger als 8% Nickel und rosten deshalb, aber genug Nickel um sie unmagnetisch zu machen?

Ich finde nichts dazu, ob außer Nickel vielleicht auch andere Metallzusätze den Magnetismus vom Eisen „stören“ können. Wird immer nur Bezug genommen auf Nickel.

Jedenfalls war und ist Nickel ein rares Gut. Wohl in Richtung Kriegsende nicht mehr oder nicht immer vorhanden, weswegen es wohl nickelfreie Ketten gibt. Wahrscheinlich haben die magnetischen Ketten andere Legierungsbestandteile, aus reinem Eisen wären sie wohl nicht haltbar.
Ich vermute Mangan, da es einige Legierungen aus der Kriegszeit gibt, die darauf basieren. War wohl eher noch verfügbar...

Viele Grüße, Dierk

trilobit 19.01.2021 10:22

Grüss dich dierk,

Bin schon in stahlbauforen am suchen ob da jemand weiterhelfen kann!
Laut ghosties link sind die ja gegossen oder geschmiedet!

Das stahlkochen ist ja wie suppe kochen ..über die zutaten lässst sich fasst alles herstellen!
Aber diese vermutung welche du hast mit den ketten gen kriegsende bin ich zu 100% bei dir!

Adebar 19.01.2021 11:20

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Hallo Trilobit,

bin gerade unterwegs, schreibe später noch was dazu - hatte eben einen Hinweis aus der Kriegszeit dazu gefunden, was eventuell passen könnte...

Viele Grüße, Dierk

So. Wieder zu Hause...

Interessant diese Seite: http://delibra.bg.polsl.pl/Content/1...941_Heft48.pdf

Davon der Ausschnitt, siehe Bild. Also auch reine Manganstähle können unmagnetisch sein, werden aber höchstwahrscheinlich nicht rostfrei sein.
Könnte mir vorstellen, daß die Ketten eher daraus gemacht wurden. Ob und in welchem Umfang dieses Niresit verwendet wurde, bleibt (mir) fraglich. Auch die chemische Zusammensetzung und die physikalischen Eigenschaften bleiben wohl im Dunklen. Oder gibt es dazu auch etwas zeitgenössisches an Literatur?

Viele Grüße, Dierk


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