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samson 03.04.2016 17:16

Wäre es nicht vorstellbar, das der geneigte Bronzezeitler eine Art Schleifholz genutzt hat? In der Art wie heute noch Messer geschliffen werden? :grbl

fleischsalat 03.04.2016 17:19

Möglich wäre das schon, es fehlt halt nur der arch. Nachweis (Was nichts heißen will).
Ich werds bei der nächsten mal ausprobieren.

oliver.bohm 03.04.2016 23:02

Wenn wir dicke Sachen Hartlöten, schrecken wir diese gleich mit Wasser ab, dann sind die Lotnähte meist recht sauber danach..

Klappt das mit der Bronzeschlacke vielleicht auch?

Frank Enstein 03.04.2016 23:30

Klasse Sache. Mühsam aber sehenswert, wie immer HUT AB!

elcapitan 04.04.2016 00:23

Ich greif das jetzt hier noch mal auf...... auch wenn es eventuell etwas abschweift....

Für welchen Schaftdurchmesser ist Deine Spitze gemacht ? Bei welchem Gewicht ?

Respekt ! An dieser Stelle, vor Deinem Einsatz, in der experimentellen Archäologie !!!

Ich warte, auf den Tag, an dem mir jemand den dünnen Tüllendurchmesser urnenfeldzeitlicher Spitzen erklären kann.....

:Proscht

elcapitan 04.04.2016 00:35

Zitat:

Zitat von fleischsalat (Beitrag 889133)
Es juckt mir noch ein bisschen in den Fingern, das Teil zu polieren- andererseits:
Die Pfeilspitze würde auch so ihren Zweck erfüllen.

So richtig geschärft ist sie nicht, denn sie soll ja nicht zur Jagd, sondern als Anschauungsobjekt bei Projekten dienen.

Der Arbeitsaufwand, das Ding zum "rasieren" zu bringen.....ist aber relevant....

denn nur dann, ist es jagdtauglich.....

:Proscht

fleischsalat 04.04.2016 06:21

Zitat:

Zitat von elcapitan (Beitrag 889196)
Für welchen Schaftdurchmesser ist Deine Spitze gemacht ? Bei welchem Gewicht ?

7mm, 6,4g.


Zitat:

Zitat von elcapitan (Beitrag 889196)
Ich warte, auf den Tag, an dem mir jemand den dünnen Tüllendurchmesser urnenfeldzeitlicher Spitzen erklären kann.....

Das würde mich auch einmal interessieren. Die sehen vom Mittelmeer bis Nordeuropa so aus:eek
Oft, sehr oft aber mit Gussfehlern (Erstarrungsschwindung) in der Tülle.

fleischsalat 04.04.2016 06:28

Zitat:

Zitat von oliver.bohm (Beitrag 889193)
Wenn wir dicke Sachen Hartlöten, schrecken wir diese gleich mit Wasser ab, dann sind die Lotnähte meist recht sauber danach..

Klappt das mit der Bronzeschlacke vielleicht auch?

Teilweise.
Ich schrecke die Rohlinge eigentlich nicht ab, es sei denn, sie werden aufgeglüht.
Das Abschrecken hat keine Wirkung auf die Bronze, sprich sie wird dadurch nicht härter.

Das Problem mit der Schlacke beim o. Herdguss ist, dass sie in einer stark facettierten Oberfläche liegt.

fleischsalat 10.04.2016 21:28

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So, eine Spitze ist scharf, also komplett bearbeitet.
Zeitaufwand 0,5h.

Es lässt sich also ein Zeitaufwand von bis zu 6h pro Pfeilspitze festhalten.
Bei vielleicht effizienteren Gussverfahren lässt sich die Zeit der Nachbearbeitung sicher reduzieren.
Die anderen Spitzen werden nicht geschärft, sie sollen wie schon erwähnt, lediglich als Anschauungsobjekte dienen.

oliver.bohm 10.04.2016 21:32

..schaut toll aus..
Das war damals bestimmt ein sehr kostbares Gut,

Jagd oder Kriegspfeil?


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