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DaddyCool 11.08.2022 14:10

Zitat:

Zitat von elexx (Beitrag 991433)
Wie wärs denn, wenn die Schreibmaschine einfach gar keine "NULL" auf der Tastatur hatte? Dann MUSS man das "O" nehmen. Und weil man für "O" zwei Tasten drücken muss, kann man aus Bequemlichkeit auch "o" schreiben, das ist einfacher.

Oder man hat sich vertippt und wollte die Arbeit nicht nochmal machen...

Zitat:

Zitat von elexx (Beitrag 991433)
[...] Und jetzt kann man mal Ockhams Rasiermesser ansetzen und überlegen, ob man "1o" schreibt, um eine Information zu verbergen, oder weils einfach gar nicht groß anders geht. :rolleyes:

:eek Um ehrlich zu sein, hätte ich das sogar wissen müssen, da ich mal eine ähnliche Schreibmaschine in den Fingern hatte :grml

Ändert aber im Grundsatz nix, denn entschlüsselt hat man die Zahlenfolge (egal ob 1o oder 10) so oder so nicht. Ich habe mal verschiedene und alte Koordinatensysteme gecheckt, da kommt nichts Verwertbares raus. Und ob das Marschkennzahlen, Koordinaten, Schritte, Kilometer oder verschlüsselte Buchstaben sind, wird man wahrscheinlich niemals rausfinden. An mystische Dinge glaube ich eh nicht, von daher...

Aber so ein bisschen juckt es mich schon. Ich rätsel gerne :rolleyes:

Columbo 11.08.2022 14:44

Zitat:

Zitat von elexx (Beitrag 991433)
Wie wärs denn, wenn die Schreibmaschine einfach gar keine "NULL" auf der Tastatur hatte? Dann MUSS man das "O" nehmen. Und weil man für "O" zwei Tasten drücken muss, kann man aus Bequemlichkeit auch "o" schreiben, das ist einfacher.

Bei der ersten Null zu bequem und bei der 050 dann nicht mehr, überzeugt mich jetzt nicht wirklich.

Vielmehr denke ich, dass die Zahlen primär in Zusammenhang mit der Fluchtroute zu sehen sind, bspw. als Entfernungsangaben zwischen deni Stationen oder Hausnummern oder benummertes Wege/Straßen oder, oder, oder... Also etwas, mit dem die beschriebenen Rattenhäuser in Kombination mit den Textzeilen eindeutig zu lokalisieren sind.

Die zweite (secondo) Bedeutung gilt dann der Beschreibung der Unterschrift. Es wurde also ein gemeinsamer Nenner genutzt der dann die seltsame Schreibweise (übrigens auch der Textzeilen) zur Folge hatte.



Zitat:

Zitat von elexx (Beitrag 991433)
Und jetzt kann man mal Ockhams Rasiermesser ansetzen ...

Das Problem hier ist das gleiche, wie bei jedem anderen Messer auch. Wenn man nicht weiß wo und wie zu schneiden ist, schadet es dem Braten. ;)

mun_depot 11.08.2022 16:53

Anhand des Schriftbildes der verwendeten Schreibmaschine könnte die betreffende Schreibmaschine gefunden werden. Wenn man von der Verschmutzung mancher Typen absieht, die ja inzwischen gereinigt sein könnten, könnte diese Schreibmaschine dennoch durch Fehlstellungen einzelner Typen dem Notenblatt zugeordnet werden. Das "a" ist zu hoch, das "o" vielleicht ganz wenig zu hoch, das "S" und "s" (gleiche Type) ist leicht nach rechts geneigt. Das Schriftbild dieser Schreibmaschine ist generell unsauber, was zusammen mit den Fehlstellungen für eine schon damals ältere und oft benutzte Schreibmaschine spricht.

Auf dem letzten Zentimeter der Seite wird ein Blatt Papier nicht mehr mit den unteren Andruckrollen an der Schreibwalze geführt, sondern nur noch mit den Papierhalterollen oberhalb der Typen an die Schreibwalze gedrückt. Dies kann zur Folge haben, dass das Papier verrutscht. Hier bei dem Notenblatt könnte ein Verrutschen unfreiwillig zu den höher gestellten Ziffern "50" geführt haben (und wurde danach wieder nach unten korrigiert) , obwohl aber "Enden der Tanz" in der gleichen Zeile noch gerade ist. Die Ziffern könnten aber auch zu einem anderen Zeitpunkt geschrieben worden sein. D.h. das Blatt könnte nach dem Herausnehmen aus der Schreibmaschine nochmal neu eingelegt worden sein.

mun_depot 11.08.2022 17:12

Zitat:

Zitat von Columbo (Beitrag 991437)
Bei der ersten Null zu bequem und bei der 050 dann nicht mehr, überzeugt mich jetzt nicht wirklich.

Bei der ersten Null könnte auch einfach vergessen worden sein, die Umschalttaste festzuhalten. Danach hat sich die Schreiberin vielleicht mehr Mühe gegeben.

Es wurde im 3.Reich beim Schreiben der Null durchaus beide Varianten (O/o) genutzt. Dies ist an verschiedenen Dokumenten (von verschiedenen Diensten) zu sehen. Vielleicht hat es bei den Reichsdiensten verschiedene Vorschriften diesbezüglich gegegben.

Columbo 14.08.2022 15:14

Zitat:

Zitat von mun_depot (Beitrag 991439)
Auf dem letzten Zentimeter der Seite wird ein Blatt Papier nicht mehr mit den unteren Andruckrollen an der Schreibwalze geführt, sondern nur noch mit den Papierhalterollen oberhalb der Typen an die Schreibwalze gedrückt. Dies kann zur Folge haben, dass das Papier verrutscht. Hier bei dem Notenblatt könnte ein Verrutschen unfreiwillig zu den höher gestellten Ziffern "50" geführt haben (und wurde danach wieder nach unten korrigiert) , ...

Exakt die gleichen Gedanken hatte ich anfangs auch, hab sie dann aber wieder verworfen.
Denn ausgehend von der Wichtigkeit des Dokuments, es geht ja um nichts Geringeres als Hitlers Privatschatz, schließe ich Flüchtigkeitsfehler oder Schlamperei aus.
So eine Nachricht schreibt man nicht mal eben nebenbei aufs Geratewohl oder noch schnell bevor es in fünf Minuten Essen gibt, nein, allein schon wegen der Brisants des Inhalts können Fehler ausgeschlossen werden. Würde ich ein solches Dokument erstellen müssen, ich würde ein Testexemplar anfertigen, auf einem leeren Blatt oder sogar auf einer handgefertigten Kopie des Notenblattes. Und zwar sooft bis mir das Ergebnis zu 100% zusagt. Dann erst würde ich das Original unter höchster Konzentration erstellen und alle anderen Muster und sämtliche Unterlagen einschließlich des Farbbandes aus der Schreibmaschine ins Kaminfeuer werfen.
Deshalb bin ich fest davon überzeugt, dass alles, wie es auf der Karte ist, auch genauso gewollt ist.


Zur Rattenlinie

Wir haben ja schon eine Lösung des Notenblattes, den Unterschriftenteil. Es wäre doch zielführend die hierbei bekannten Erkenntnisse zu nutzen.
Die Beschreibung von einzelnen Punkten, die Bedeutung der Großschreibung, die Verwendung der Balken zur genauen Bestimmung ungenauer Textteile, all diese Lösungen sind ja bekannt. Mit diesem Wissen sollte doch auch die vermutete Wegstrecke rekonstruierbar sein, noch dazu wo diese der offensichtlichere, weniger bis gar nicht verschlüsselte Teil des Notenblattes ist.
Hier müssen die einzelnen Stationen doch einwandfrei zugeordnet werden können. Dabei vermute ich ähnliche Hinweise wie bei der versteckten Unterschrift. Hier wurden Punkte, die nicht exakt zugeordnet werden können (Kreuz, Kranz) durch die schwarzen Balken auf dem Blatt bestimmt. Außerdem beschreibt nicht jede Zeile einen Punkt auf der Signatur sondern nur vier. Die Zeilen eins und sechs sind Ausgangspunkt bzw. Anweisung. Bei der Route könnte es ähnlich sein.


Nochmals zur Ziffernfolge

Hier gibt es natürlich sehr viel Spielraum für Spekulationen.
Womöglich ist es zielführender die Sache anders anzugehen. Wenn nun einzelne Stationen der Route bekannt sind, könnte ein Abgleich mit den Zahlen die Lösung bringen. Nur mit den Zahlen eine Lösung zu finden, halte ich aufgrund der (zu) vielen Möglichkeiten eigentlich für unmöglich.
Für den Unterschriftenteil vermute ich die vorgestellte Lösung mit dem Buchcode. Deshalb nochmals die Frage welche Schriftstücke euch spontan beim Betrachten des Notenblatts einfallen?

Columbo 15.08.2022 13:08

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Zitat:

Zitat von elexx (Beitrag 991433)
Wie? Jede Schreibmaschine hat doch ne Null auf der Tastatur?
Nö.
Deutsche Schreibmaschine "Triumph Norm 6", Bj. '44, mit Runensymbol über der "3". Keine Null.

Der gezeigte Schreibmaschinentyp kann nicht in Frage kommen. Denn wie du schon angemerkt hast, sind über der "3" Runensymbole angebracht. Die Maschine, mit der auf dem Notenblatt geschrieben wurde, muß aber ein geschwungenes M auf der Tastatur haben. Dieses wurde auf dem Notenblatt zwischen die drei Balken getippt. Kann natürlich sein, dass es Maschinen gab die das M und keine Null hatten. Leider wurde in den Textzeilen kein großes "Oh" verwendet, dann könnte man vergleichen. So oder so ist es zum Lösen zweitrangig, da ich befürchte, dass nur von den Zahlen ausgehend keine Lösung zu finden ist.


Nachtrag

Es wäre durchaus interessant, ob es nur Maschinen gab, die das M und die Null hatten. Wenn dem so ist, wäre das ein Indiz, dass das Oh bewußt verwendet wurde

mun_depot 15.08.2022 20:50

Die Schrifttype der Schreibmaschine kommt Pica am nächsten. Das geschwungene M ist ist neben dem normalen M das Sonder-Währungssymbol für Mark. Es gab auch Schreibmaschinen mit geschwungenem RM für Reichsmark. Das jeweilige Symbol über der 3 und anderen Ziffern gab es je nach Zweckbestimmung der Schreibmaschine in verschiedenen Ausführungen (&, M, Rune, etc).

Die Mark wurde ab 1871 Reichswährung und die Reichsmark wurde 1924 eingeführt.
Deshalb ist es vielleicht möglich, dass die verwendete Schreibmaschine nur bis 1924 gebaut wurde.
Nachtrag: obwohl ich gerade gesehen habe, dass Schreibmaschinen bis in die 1930er auch mit M und nicht nur RM verkauft wurden.

Warum im Notenblatt für das alleinstehende M ausgerechnet das geschwungene M-Sonderzeichen verwendet wurde?

Columbo 15.08.2022 21:52

Zitat:

Zitat von mun_depot (Beitrag 991532)
Warum im Notenblatt für das alleinstehende M ausgerechnet das geschwungene M-Sonderzeichen verwendet wurde?

Damit es keine Verwechslung mit der Rune Ehwaz gibt. Es ist somit sichergestellt, dass ein Buchstabe gemeint ist und keine Rune.


Ist Dir bekannt, ob es eine Schreibmaschine mit „M“ und ohne Null gab?

mun_depot 15.08.2022 23:02

Schreibmaschinen verschiedener Hersteller mit geschwungenem M und ohne die Null waren wohl häufige Modelle. Jedenfalls wenn man die Fotos im Internet sieht. Modelle mit einer Null-Type aus der Zeit scheinen sehr selten zu sein. Zusammen mit einem geschwungenem M konnte ich jedenfalls bis jetzt keine finden.

ghostwriter 20.09.2022 18:58

märchendeutungen durch runen
 
geheimsprache der deutschen märchen
(pdf - 113 seiten, dateigröße 30,7 mb)

hilft vielleicht als denkanstoss!?
irgendwie … :grbl

ich hab‘s angelesen …
und für interessant befunden … ;)


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