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mun_depot 28.07.2022 14:30

Guter Hinweis - hatte ich nicht auf'm Schirm mit den anderen Teilen.

Also vielleicht doch keine Lehre für diese spezielle Legierung.

ghostwriter 28.07.2022 16:46

ääh,
wie sollen denn die ganzen legierungen …
unterschieden werden, wenn man sie nicht entsprechend markiert!?

https://www.aluservice.de/ratgeber/a...ungen-gibt-es/

egal,
ob es für das bauteil eine rolle spielt …
oder nicht!!

;)

mun_depot 28.07.2022 19:46

Mir ging es bei der Frage, ob die Legierungsangabe auf dem Teil von Bedeutung ist, um die Funktion des Bauteils selbst. Es wäre ja auch möglich, dass es das Teil auch in verschiedenen Metall-Legierungen geben könnte. Um diese verschiedenen Materialien unterscheiden zu können, wäre dann eine Legierungsprägung von Bedeutung.
Dies unter dem Aspekt, dass dieses Teil und seine Funktion in direktem Zusammenhang mit seinen Materialeigenschaften stehen würde.

Von dieser Betrachtungsweise bin ich aber nun wieder etwas abgerückt, nachdem kleingaertner richtigerweise erwähnt hat, dass es auch bei ganz anderen verschiedensten Bauteilen den Legierungsaufdruck gibt. Dies steht dort vielleicht bei manchen Teilen im Zusammenhang mit einer eventuellen Schweissreparatur, bei welcher die genaue Legierung eine Rolle spielen könnte. Weiß jemand von euch konkret, warum man bei den verschiedensten Bauteilen die Legierung auf dem Bauteil angibt? Nur bei Gussteilen?

Die Legierungsangabe auf dem betreffenden Teil hier könnte also nun von untergeordneter Bedeutung sein.

Die Form, die das Gegenstück hat könnte man sich eventuell als ovales (plattgedrücktes) Rohr vorstellen?
Oder es handelt sich um eine ovale Öffnung in einem anderen Gegenstück?
Ist die Öffnung genau formschlüssig, oder ist sie größer und anders geformt als das rätselhafte Teil?

Leider im Moment mehr Fragen als Antworten ...

Columbo 28.07.2022 20:16

Vielleicht mal zurück zum Anfang, -> Sperrmüllfund.
Gibt der Fundort Nähers her (Fabrikgelände, Firma, Privathaushalt)?

ghostwriter 28.07.2022 23:19

@columbo: guter ansatz!? :yeap

Zitat:

Zitat von mun_depot (Beitrag 991150)
Weiß jemand von euch konkret, warum man bei den verschiedensten Bauteilen die Legierung auf dem Bauteil angibt? Nur bei Gussteilen?

wegen der

Zitat:

7.3 RÜCKVERFOLGBARKEIT

Die Kennzeichnung der Gussstücke ist aus logistischen Gründen und ge* setzlichen Vorgaben sinnvoll. Zur Identifikation von Gussstücken werden z. B. folgende Angaben gefordert:

• Teilenummer, teilweise zzgl. Zeichnungsindex,
• Hersteller-Land,
• Kennzeichen (Symbol) des Bestellers oder endverbauenden Kunden
• Kennzeichen (Symbol) des Gussstückherstellers,
Legierungsbezeichnung,
• Modell- bzw. Kokillennummer,
• Fertigungsdatum des Gussstücks.

Sicherheitsrelevante Bauteile erfordern möglicherweise weitere Kenn* zeichnungen, z.B. für durchgeführte Prüfungen.
Der Gusshersteller sollte auch im Eigeninteresse eine präzise Kennzeich* nung der Teile anbringen. Damit ist er in der Lage, schnell und erfolgreich fehlerhafte Teile zu identifizieren. Hier wird die Bedeutung der Identifizierbar* keit von Bauteilen zur Rückverfolgung bis zum jeweiligen Fertigungsschritt deutlich. Eindeutige Identifikation und präzise Rückverfolgbarkeit bzgl. des Fertigungsdatums können helfen, wirtschaftliche Schäden zu minimieren.

quelle: https://www.guss.de/fileadmin/user_u..._aluminium.pdf

Dr.Janosch 30.07.2022 11:44

Sorry, bin schon im Wackenmodus.....
Der Fundort ist in einem normalen Wohngebiet ohne jegliche Industrie o.ä.
Ich kenne solche "Riffel" auch von den Inlinern (für die älteren, eine Art Rollschuhe :-))
als Einraster zum schließen der Schuhe.

alexanderb0_3 02.08.2022 10:42

Hallo zusammen,

also ich als Gießer messe der Legierungsangaben auf dem Bauteil Null Bedeutung bei. Es ist einfach häufig so üblich, auf Druckgussteilen die Legierung angibt.

GD-AlSi9Cu3 (GD = Druckguss) oder auch Legierung 226 oder EN AC 46000 genannt ist die am häufig verbreitetste Druckgusslegierung überhaupt. Sie ist auch preislich die Günstigste, nicht korrosionsbeständig und aus Recyclingmaterial hergestellt, von der Festigkeit im Mittelmaß, nicht für Wärmebehandlung vorgesehen. Man unterscheidet Al-Legierungen nach ihrem Einsatzzweck in verschiedenen Gießverfahren (GD Druckguss, GK Kokillenguss, GS Sandguss). Je nach Anwendung sind unterschiedliche Grade an Verunreinigungen, z.B. mit Eisen, zulässig.

Nun zum Eigentlichen Bauteil: An eine Art Lehre glaube ich nicht, da man für so etwan niemals eine weiches Material wie Alu nehmen würde. Ich gehe hehr davon aus, dass die Teile zum einmaligen Einbau gedacht sind. Normzugproben sind es auch auf keinen Fall, die sehen ganz anders aus. Ein leitendes Elektrobauteil schließe ich ebenfalls aus, da die Legierung gegenüber anderen Alu-Legierungen eine schlechte el. Leitfähigkeit besitzt.

Bin nun gespannt, vielleicht finden wir ja gemeinsam noch den Zweck des Bauteils.

Gruß Alex

bummi 05.08.2022 22:12

nach langem Hingucken:

-auf ca. 60/40% seh ich ne kleine Wulst, eine Art Anschlag ?
-könnten die Rippen als Einraster einer Feder fungieren?
-wieder lösbare Verbindung für Ovalrohr?
-ist es vielleicht ein Verbindungsteil eines Konstruktes/Gerüst wie z.B. bei
Zelten?
-Seite "1" da rein und Seite "2" da rein, je nachdem wieviel Last aufgenommen
wird?

Dr.Janosch 08.08.2022 08:36

Hallo,
die Wulst ist erhaben ca.1-2mm. Auf der Seite mit der "1" ist diese scharfkantig auf der "2" er Seite abgerundet.
Ich denke auch es ist ein Verbindungsteil welches sich mittels Federdruck arretieren und lösen lässt.


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