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Kloana_Mo 23.01.2008 07:53

Ich kenne nur ne unterirdische Startbahn bei Landsberg. Ist jetzt noch im BW-Besitz. ob im Krieg/vorm Krieg die Startbahn fertiggestellt wurde, weiss ich derzeit nicht. Müste mal meinen Vater fragen, er hat sie schon besichtigt.

malat 23.01.2008 08:57

Quelle soldatentreff.de

aber zu Weingut II in Landsberg. Vor einigen Tagen hatte ich die Mцglichkeit diesen Bunker zu besichtigen. Der Bunker Weinngut II ist in einem Militдrischen Sicherheitsbereich und daher fьr die Цffentlichkeit nicht zugдnglich.

Der Bau von Weingut II begann 1944. In ihm war geplant unterirdische Produktionsstдtten der Flugzeugindustrie unterzubringen. Es waren 6 solcher Anlagen geplant: Sudetenland, Mьhldorf am Inn, am Rhein und bei Landsberg am Lech (3 Anlagen).
Der Bunker sollte eine Lдnge von 400 m , eine Breite von 85 m und eine Hцhe von 26 m haben.
Er sollte mehrere Etagen haben und aus der obersten Etage sollten die fertig gebauten Flugzeuge (z. B. Me 262) starten kцnnen.
Bei Kriegsende war der Bunker auf eine Lдnge von 226 Meter fertig gestellt. Die amerikanischen Truppen ьbernahmen den Bunker, die angrenzende Munitionsfabrick und das groЯe Gelдnde der DAG, hier sollte eine Nitrozellulose-Fabrik entstehen.

Die Bundeswehr hat bei ihrer Aufstellung dann diese Liegenschaften in ihre Infrastrukturplanung mit einbezogen.
Der Bunker wurde von er Bundeswehr ausgebaut. Unter der schon vorhandenen dicken Betonhьlle, die im Ьbrigen an der dicksten Stelle 18 m stark ist, wurde eine 2. Betonhьlle errichtet. Der Bunker hat jetzt 6 Etagen. Die Lagerrдume in den Etagen, einfach gigantisch. Gigantisch auch die dicken runden Schleusentore (Durchmesser ca. 10 m) an den Lkw-Zufahrten. Mit den an den Bunkerenden von der Bundeswehr neu erbauten Zufahrten/Zungдnge hat der Bunker jetzt eine Lдnge von 265 m.

Das Luftwaffenversorgungsregiment 3, die Luftwaffenwerft 31 und das Luftwaffenmaterialdepot 31 waren u. a. hier zu Hause. Heute ist hier das Waffensystemunterstьtzungszentrum untergebracht.

Im Bunker befindet sich auch eine reichlich bebilderte (Fotos) Ausstellung ьber den Bau und die Entstehung des Bunkers und die damit verbundenen Leiden der tausenden KZ-Hдftlinge (hier werden Zahlen zwischen 12.000 und 20.000 genannt). Die vielen KZ-Friedhцfe in der Umgebung von Landsberg sind auch heute noch sichtbare Zeugen dieser Zeit.

Wer die Mцglichkeit hat, an einer Fьhrung durch die Bundeswehr in diesem Bunker teilzunehmen, dem kann ich dazu nur raten. Die Bundeswehr mцchte diesen Bunker um 2010/2011 aufgeben.

Es war ja auch nie geplant auf 265 Meter raus zu starten. Ursprьnglich sollte der Bunker ьber 400 Meter lang werden und am Ende sollte die Landebahn noch ein stьck weiter gehen. AuЯerdem waren Starthilfsraketen bei der Me 262 geplant, wie sie z.B. in Kahla (Thьringen) auch eingesetzt wurden. Dort wurden die Me 262 im Stollensystem des Berges gebaut, per Aufzug auf den Berg hinaufgezogen und von dort aus (auf dem Plateau war ne Startbahn gebaut worden) raus gestartet um nach Zerbst ьberfьhrt zu werden.

Alfred 23.01.2008 10:16

Urspruenglich ging es in diesem Thread um unterirdische Flugplaetze.

Ein Flugplatz, also ein Einsatzstuetzpunkt, muss sowohl fuer Start- als auch fuer die Landung geeignet sein.

Sowohl Walpersberg als auch Weingut sind zwar fuer sich sehr interessante Objekte, es handelt sich aber um reine Produktionsstaetten, die mit einem echten Flugplatz nicht viel zu tun haben.
Beide Startbahnen befanden sich auch nicht unterirdisch, sondern im Falle Weingut war sie nur "ueberdacht". Am Walpersberg gabs ab dem Zeitpunkt, wo die Maschine unten aus dem Berg gerollt und auf den Aufzug verfrachtet wurde, gar keinen Schutz.

In beiden Faellen ging es nur darum, die Me 262 moeglichst unbeschadet in die Luft zu kriegen. Eine Landung war nicht geplant. Da der Jet in der Luft ueberlegen war, versuchten die Alliierten alles, um die Voegel im empfindlichsten Moment zu erwischen, naemlich am Boden bzw. noch beim Start.

malat 23.01.2008 10:37

Es war ja auch nie geplant auf 265 Meter raus zu starten. Ursprьnglich sollte der Bunker ьber 400 Meter lang werden und am Ende sollte die Landebahn noch ein stueck weiter gehen.

Alfred dann hast du das aber nicht gelesen oder????


Ach jetzt habe ich es verstanden was du geschrieben hast.....


ein Landeplatz ist im Bereich des unmoeglichen

es geht nur Startbahnen

Celchu 23.01.2008 15:05

Die Stimmung steigt.
Aber noch mal zur Erinnerung:
- unteridisch,
- Gebiet der ehem. DDR,
- nach dem 2. WK

Mir ist allerdings auch der Nutzer nicht bekannt(NVA,SA[CA]).

malat 23.01.2008 17:41

Celchu ...kann nur irgendwo im Bereich Wittstock sein......

corsa 23.01.2008 17:49

Zitat:

Zitat von Celchu (Beitrag 381101)
Die Stimmung steigt.
Aber noch mal zur Erinnerung:
- unteridisch,
- Gebiet der ehem. DDR,
- nach dem 2. WK

Mir ist allerdings auch der Nutzer nicht bekannt(NVA,SA[CA]).

Ist mir nicht bekannt nach 45 im Ostdeutschland. Okay, getarnte und verbunkerte Flugzeugunterstaende oder so Sachen wie Helikopter in Bunkern gibts ne Menge hierzulande von Eberswalde bis Nohra, aber unterirdische Startbahn etc...... Nee, das ist glaub ich ne Legende oder ne Fehlinterpretation.

aquila 23.01.2008 17:58

Moin Celchu,

Du darfst mit 100%iger Sicherheit davon ausgehen, dass es keine unterirdischen Flugplätze, in dieser Region zumindest, gab.

Wie schon weiter oben gesagt: Viele Runways haben starke Höhenunterschiede. Aus der Ferne betrachtet kann so der Eindruck entstehen, dass Flugzeuge aus dem scheinbaren Nichts aufsteigen oder darin verschwinden.

Gruss Aquila

leborsky 24.01.2008 11:22

Zitat:

Zitat von aquila (Beitrag 381185)
Moin Celchu,

Du darfst mit 100%iger Sicherheit davon ausgehen, dass es keine unterirdischen Flugplätze, in dieser Region zumindest, gab.

Das sehe ich auch so.Oder er konnte sich bis jetzt gut vor mir verstecken :D .

Celchu 28.01.2008 19:49

Also, ich gehe mal davon aus, dass mein Vater den Unterschied zwischen "unterirdisch" und "im Gefälle" kennt.
Und nur, weil man etwas nicht findet, heißt es nicht, dass es nicht doch existiert.
Darum frage ich schließlich nach.


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