Schatzsucher.de

Schatzsucher.de (http://www.schatzsucher.de/Foren/index.php)
-   Schätze (http://www.schatzsucher.de/Foren/forumdisplay.php?f=109)
-   -   Liegt Görings Schatz im Polsensee? (http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=98810)

Lucius 11.01.2023 06:26

Liegt Görings Schatz im Polsensee?
 
Liegt Görings Schatz im Polsensee??

Die Geschichte von verborgenen Schätzen in der Schorfheide geistert schon seit der unmittelbaren Nachkriegszeit durch die Welt. Ein im Hintergrund ständig präsentes Gerücht, immer mal wieder hochkochend durch geheimnisumwitterte Schatzsuch-Aktionen, sei es zu DDR-Zeiten durch westliche Journalisten und dubiose Waffenhändler mit Unterstützung des Ministeriums für Staatssicherheit, sei es durch private Aktionen mehr oder minder bekannter Schatzsucher.
Sogar die DDR-Literatur greift das Thema auf, in dem zu DDR-Zeiten sehr populären Kinderbuch „Käuzchenkuhle“ von Horst Beseler steht eine Schatzsuche nach in einem See versenkter Kriegsbeute im Mittelpunkt der Geschehnisse. Gerade dieses Buch liest sich wie ein Augenzeugenbericht einer solchen Verbergung. Man könnte meinen, der Autor war unmittelbar in eine solche Aktion involviert.
Eines haben allerdings sämtliche mit mehr oder minder großem Aufwand inszenierte Schatzsuchen gemein; es wurde bisher nie ein Schatz gefunden. Oder besser gesagt, es wurde nie ein Schatzfund bekannt. Gefunden wurde hingegen einiges von historischem oder materiellem Wert. Genannt seien hier nur die Bergungen 1945 nicht ausgelagerter Kulturgüter als Görings Landhaus Carinhall, wie die versenkten Bronzestatuen oder unbedeutenderere Wertgegenstände aus dem gesprengten Bunker, welche der Bernauer Schatzsucher Claus Funke in den frühen 90er Jahren fand.
Groß angelegte Suchaktionen des Mfs in den 80er Jahren brachten zumindest Teilerfolge, so konnte nach Schatzkarten des ominösen Militariahändlers Medard Klapper eine Kiste mit vergrabenem Porzellan am Gut Vietmannsdorf geborgen werden.
Diese Karten, angeblich aus der Erinnerung eines Luftwaffen-Adjutanten aus dem persönlichen Umfeld Hermann Görings gezeichnet, zeigen verschiedene Verbergungsorte in der näheren und weiteren Umgebung Carinhalls an. So in ebendiesem Vietmannsdorf, nördlich von Templin, südlich von Schönebeck in der Schorfheide. Alle diese Punkte konzentrieren sich auf einen Radius von maximal 20 km um Görings Landsitz. Alle, bis auf einen. Die Skizze eines Gewässers , in welchem Kisten mit Gold und Kunstschätzen verborgen sein sollen, wurde von den Spezialisten des MfS als der Stolpsee bei Fürstenberg interpretiert. Dazu passend gibt es in der Gegend Zeitzeugenberichte, dass KZ-Häftlinge aus dem nahen KZ Ravensbrück unter der Aufsicht von SS-Leuten bei Nacht und Nebel mit Schlauchbooten auf den See rudern mußten, dort Dinge versenken und anschließend am Ufer erschossen wurden. Dieser Bericht galt lange als ultimative Bestätigung der Schatzkartengeschichte. So sicher, daß unabhängig voneinander sowohl der westdeutsche Stern-Redakteur Gerd Heidemann (der später mit den gefälschten Hitler-Tagebüchern Schiffbruch erlitt), das Ministerium für Staatssicherheit als auch der israelische Schatzsucher Yaron Svoray den Seegrund mit großem Aufwand, aber ohne Erfolg absuchten. Waren sie einer Lüge des geschäftstüchtigen, aber zwielichtigen Medard Klapper aufgesessen ? Hatte dieser die Karten selbst gemalt, um sich wichtig zu tun ? Und was war mit dem Zeitzeugen und den SS-Leuten, welche die Häftlinge.... Moment! SS ?? Die SS wird gerne bemüht, um die Geschichten um Nazi-Schätze authentischer klingen zu lassen. Nur werden dabei sehr gerne zu Gunsten einer höheren Dramatik historische Fakten und Hierarchien unterschlagen.
Hermann Göring als Chef der Luftwaffe hatte rein dienstlich mit der SS nichts zu tun. Seine persönliche Schutztruppe und ihm unterstellte Sicherheitsmannschaften rekrutierten sich traditionell aus Luftwaffenangehörigen. Die Heinrich Himmler unterstehende Schutzstaffel hatte zu seiner Person keinen Bezug und unterlag auch nicht seiner Verfügbarkeit. Warum sollte er also Angehörige der SS die Verbergung seiner privaten Schätze koordinieren und absichern lassen ?
Ein weiteres Indiz ist die relativ große Entfernung des Stolpsees zu den Besitztümern Hermann Görings. Wenn Dinge schnell und diskret verschwinden sollen, warum transportiert man sie mit einem auffallend unauffälligen Geheimtransport unter hohem personellem Aufwand und durch Angehörige einer fremden Einheit über gut 40 Kilometer, anstatt sie „um die Ecke“, auf eigenem Grund und Boden, von den eigenen, loyalen Leuten verbergen zu lassen? Zumindest der Zeichner der Pläne muss ja als Luftwaffenangehöriger bei der Verbergungstruppe gewesen sein.

Lucius 11.01.2023 06:26

Der zweite Punkt, welcher stutzig macht, ist die im Laufe der Jahre plötzlich zunehmende „Detailtreue“ der Karten. Auf der ersten Karte, von der sich eine Kopie im Nachlaß des leider 2017 verstorbenen Fürstenberger Heimatforschers Erich Köhler befindet, sind die Informationen eher spärlich. Man erkennt den Umriß des Sees, die markanten Baumstümpfe und ein Spitzdach mit einem Kreuz.
Auf später publizierten Versionen wurde eine Vielzahl Details hinzugefügt und Ortsnamen ergänzt.
Topografische Ungereimtheiten wurden großzügig mit der Begründung, es handele sich lediglich um eine Skizze, abgetan. Nur eine Skizze ? Der Zeichner war angeblich Offizier der Luftwaffe. Damals wie heute ist ein nicht unerheblicher Teil des Offiziersstudiums die Unterweisung in Militärtopografie. Jeder leitende Soldat muss in der Lage sein, für Meldungen Gefechtsfeldskizzen zu lesen und auch selber anzufertigen. Und zwar nach einem festgesetzten Schema, daß auch Fremde, wie zum Beispiel Melder oder Spähtrupps, sich anhand dieser Geländeskizzen orientieren konnen. Dazu ist es notwendig, markante topografische Punkte einzuzeichnen.
Betrachtet man die Skizze unter diesem Gesichtspunkt, ist der Stolpsee darauf nur mit viel Phantasie und gutem Willen zu erkennen. Was am Stolpsee ebenfalls durch Abwesenheit glänzt, ist das markante und für die Orientierung wichtige Kreuz auf dem Spitzdach. Zwar trug in Himmelpfort zeitweise ein Gebäude einer Brauerei ein Kreuz auf dem First, aber dieses Bauwerk war nie die nötige und üblicherweise verwendete markante Landmarke.

Die Unstimmigkeit der Skizze fiel auch schon anderen Forschern auf. So rückte zeitweise der Stolper See bei Möllenbeck ins Augenmerk der Schatzsucher. Auch hier stimmten die Örtlichkeiten in mehreren Punkten überein, Unstimmigkeiten wurden auch hier mit der Begründung, es handele sich lediglich um eine Skizze, beiseite gewischt. Auch bot der Ort eine interessante Geschichte, befand sich doch hier der private Landsitz Martin Bormanns und der Ortsname fiel im Zusammenhang mit Kunstgutverlagerungen aus Ostpreußen. Spannende Geschichte, aber wohl leider die falsche Baustelle.
Nein, um die Skizze des Sees mit der möglichen Verbergung in Einklang zu bringen, galt es, erstmal alle bisherigen Aktionen zu ignorieren, die Suche auf „Start“ zu setzen. Im konkreten Fall bedeutete dies, die Ursprungsversion der Karte, ohne Ortsnamen und Zusatzinformationen, per Overlay über die Luftbilder der märkischen Seen zu legen, bis eine Übereinstimmung in wesentlichen Punkten erzielt war.
Ich begann mit meiner Suche am „Nullpunkt“ der Geschichte, in Carinhall. Ab dort nahm ich mir sternförmig jeden See der Umgebung vor, indem ich die Schatzkarte erst „normal“, dann spiegelbildlich und danach mit umgekehrter Himmelsrichtung über den Kartenbildern der Gewässer platzierte. Lange mußte ich nicht suchen, bis...BINGO!
Auf einen Seeumriß passte die Karte wie die Faust aufs Auge. Naja, fast. Jetzt das Programm auf Satellitenansicht-zweimal BINGO!! Unter der „Haus“-Skizze lag ein Gehöft, das Dach mit Kreuz zeigte EXAKT auf eine Dorfkirche. Die Bucht, die Geländestufe-alles da ! Jetzt wurde es spannend .
Würde das Gelände auch vor Ort den Anforderungen entsprechen ?? Waren die Geländepunkte markant genug, um Eingang in eine Lageskizze zu finden ??
Ein Ortstermin brachte Klarheit. Die Bucht war perfekt. Ein Weg führte fast direkt ans Wasser, wo ein Bootssteg in der Bucht in den See ragte. Gegenüber zeichneten sich die Umrisse eines Dorfes gegen den Horizont ab, gekrönt vom Turm einer Dorfkirche, deren goldenes Turmkreuz in der Sonne funkelte. In der baumbestandenen Bucht fanden sich zwar nach 70 Jahren keine Nägel in Baumstümpfen mehr, wohl aber zwischen den üblichen Erlen einige Eichen.
Natürlich gab es auch hier Punkte auf der Skizze, die sich nicht in Übereinstimmung bringen ließen.
Aber- wesentlich weniger als an allen bisherigen Seen.
Ein Rätsel gibt nach wie vor der Steinbogen mit dem Namen „Petrus“ auf. Diese Symbolik war ausschlaggebend für die erste Verortung der Skizze an den Stolpsee. Der Bogen wurde als Tür zu Petrus, in den Himmel-also als kryptischen Hinweis auf den Ort Himmelpfort gedeutet.
Am zweiten potentiellen Ort, am Stolper See, tat man dies als künstlerische Freiheit ab.

Lucius 11.01.2023 06:29

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 7)
Hier, am aktuellen See, steht die Deutung noch aus. In angegebener Richtung liegt in einiger Entfernung der Ort Petersdorf, auch findet sich dort in einem Dammweg ein steinerner Durchlaß. Alles beides sind aber eher halbherzige Erklärungsversuche. Jüngst hat sich aber ergeben, daß in der Gegend eine Dorfkirche Petruskirche hieß. Es steht aber noch der Beweis aus, daß es sich um die benannte Dorfkirche gehandelt haben sollte. Sollte dies der Fall sein, wäre es eine topografische 1:1-Übereinstimmung von 9 der 10 markanten Kartendetails.

Weitere Recherchen ergaben , daß das eingezeichnete Gebäude, auf den Stolpsee-Ergänzungen als „Forsthaus“ bezeichnet, einst tatsächlich zur „Stiftung Schorfheide“ und damit zum persönlichen Verfügungsbereich Hermann Görings gehörte. Das letzte Indiz ist der einzig erfolgreiche Schatzfund der Schatzkarten- Geschichte. Das Gut Vietmannsdorf, auf dessen Gelände eine Kiste mit verborgenem Porzellan gefunden wurde und welches von Klapper stets als Beweis für die Seriosität seiner Quellen zitiert wurde, liegt genau am Westufer des Sees und gehörte ebenso zu Görings Einflußbereich!

Folgenes Szenario könnte sich zugetragen haben: Es ist der 28. April 1945. Der Sonderzug mit Kunstschätzen ist abgefahren, Carinhall vermint, das Sonderkommando von 12 Freiwilligen des Wachbatallions unter Hauptmann Frankenberger wartet auf den Befehl zur Sprengung und zum Rückzug. Im Hof stehen einige Kisten, die bei der Räumung vergessen wurden. Sie sind schwer, ihr Inhalt würde den schnellen Rückzug nur behindern. Andererseits sind sie zu wertvoll, um sie den Russen in die Hände fallen zu lassen. In den Morgenstunden erreichen russische Spähtrupps das Gelände von Carinhall, die in letzter Sekunde ausgelöste Sprengung von über 80 Fliegerbomben legt das prächtige Bauwerk in Schutt und Asche. Der Weg nach Süden und Osten ist versperrt, scheinbar von überall strömen die Russen durch die Schorfheide. Eine der letzen freien Straßen führt Richtung Norden nach Gollin, um sich von dort Richtung Westen zu wenden. Das Reich ist zweigeteilt, Russen und Amerikaner haben sich bei Torgau die Hände gereicht, das letzte Schlupfloch nach Süden ist geschlossen. Es bleibt der Wachmannschaft die Option, bis zur letzen Patrone für den Endsieg zu kämpfen-oder sich nach Westen zu den Amerikanern und Briten durchzuschlagen. Der Sprit im LKW Horch wird nicht unendlich reichen, zudem sind die Kisten zu ihren Füßen zwar von unschätzbarem Wert, aber im Moment eher ein Klotz am Bein. Nach Kriegsende oder nach dem Endsieg, je nach Sichtweise der Soldaten, sähe die Sache ganz anders aus, aber bis dahin müssen die Kisten erstmal weg. Im Schutze des Waldes wartet der Trupp die Dämmerung ab. Ein einzelner militärischer LKW käme bei der russischen Lufthoheit am helllichten Tage einem Himmelfahrtskommando gleich. Nach Einbruch der Dämmerung wird das nächste Seeufer angesteuert. Die Soldaten kennen sich hier aus, ganz in der Nähe liegt eines jeher Staatsgüter, die den Feldmarschall auf seinem Landsitz mit frischen Lebensmitteln versorgt haben.
Am Ufer sind Kähne festgemacht. Während einige Soldaten auf den See hinausrudern, bleiben andere am Ufer und messen die Stelle, wo die Kisten ins Wasser gleiten, mit dem Marschkompass ein. Schnell wird von einem Offizier eine Skizze gezeichnet und am Ufer einige unaffällige Markierungen angebracht. In ein paar Monaten, wenn der Krieg vorbei ist, wollen sie wiederkommen....
Weitere Kisten, die Porzellan enthalten, werden im nahegelegenen Vietmannsdorf vergraben. Ein Versenken im See scheint den Soldaten zu riskant, zu leicht könnte der Inhalt beschädigt werden. Noch an einer weiteren Stelle hält der Trupp, um die letzen Behältnisse, diesmal mit Unterlagen und Dokumenten in einem Waldstück nordöstlich von Templin loszuwerden. Jetzt ist der Weg frei für ihren Rückzug nach Nordwesten, wo sie sich unter die flüchtenden Truppen der sich auflösenden Front mischen.
War es wirklich so ? Viele Indizien sprechen dafür. Weitere Forschungen werden zeigen, ob sich der Polsensee als ebensolche Luftnummer wie der Stolpsee erweist oder ob doch in jeder Legende ein Körnchen Wahrheit schlummert.

Lucius 11.01.2023 06:34

Nachtrag zu diesem Thema:
Vor einiger Zeit haben wir unsere Theorien von einer Gruppe Taucher überprüfen lassen. Da ich diese Zeilen allerdings noch nicht aus der Karibik schreibe, zeigt, dass wir leider auch nicht fündig geworden sind.
Mögliche Gründe:
-Es ist doch der falsche See
-Die Verberger haben ihren Schatz in den letzten 70 Jahren schon selber geborgen
-Unser auf einen Nachmittag begrenzter Tauchgang war nicht gründlich genug
-Jemand anderes lebt jetzt in der Karibik
-Die Karte ist ein Fake

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Lucius 11.01.2023 08:01

P.P.S:
Noch etwas zu meiner in einem anderen Thema geäußerten Meinung zu falschen Ortsbezeichnungen:
Ich verberge etwas, evtl zusammen mit einigen Eingeweihten. Um die Stelle nach ein paar Jahren wiederzufinden, fertige ich eine Skizze mit für mich relevanten Punkten an. Dinge, die ich mir unmöglich über Wochen/Jahre merken kann, Maße, Winkel, Koordinaten.
Nun wäre es gelinde gesagt, äußerst unklug, den konkreten Ort auf der Skizze zu vermerken. Jeder Fremde, der diese Schatzkarte findet, käme vor Lachen nicht mehr in den Schlaf.
Wie sagte schon Garfield so treffend? "Wenn du sie nicht überzeugen kannst, verwirre sie!"
Also beschrifte ich meine Skizze mit falschen Ortsbezeichnungen.
Ich merke mir möglicherweise keine Winkelbeziehungen über Jahre, wohl aber den ungefähren Ort.
Deshalb sind Ortsbezeichnungen auf Schatzskizzen meiner Meinung nach immer mit Vorsicht zu genießen und auf Redundanz mit anderen Orten zu prüfen.

Columbo 11.01.2023 13:36

Sehr schöner Artikel, top. Auch die Hintergrundinfos und Recherchen toll beschrieben. Wie aufwändig und langwierig letztere sind, kann ich gut nachvollziehen. Und auch hier die Herausforderung zwischen Zufall und Hinweis zu unterscheiden. Bei deinen genannten 9 von 10 Treffern aber schon sehr starke Indizien für die Richtigkeit.

Was ich mich bei versenkten „Schätzen“ eigentlich stört ist der Aufwand der Bergung. Besonders bei sehr tiefen Gewässern ist es wahrscheinlicher, dass hier Dinge entsorgt werden sollten anstatt versteckt.
Andererseits geht ersenken natürlich viel schneller als vergraben, so dass Zeitdruck eine mögliche Erklärung wäre, besonders bei viel Volumen und seichtem Gewässer.

Dann noch eine Frage die man sich stellen könnte.
Was war zuerst da Versteck oder Karte? Es wäre denkbar, dass zuerst eine Karte von einem geplanten Versteck angefertigt wurde, dieses aber nie realisiert wurde, aus welchen Gründen auch immer. Es gäbe dann zwar eine Karte aber kein Versteck. (Diese Überlegung habe ich zumindest für „meine“ Schatzgeschichte).

Einen Erfolg würde ich dir/euch von Herzen gönnen, Karibik wird aber vielleicht überschätzt. ;)

Lucius 11.01.2023 13:43

Bei der vom Verstecker geplanten Bergung wären wir wieder beim genannten Kinderbuch "Käuzchenkuhle".
Dort befestigt der Prota ein Stück Holz an einem Stahlseil, welches knapp unter der Wasseroberfläche schwimmt und bei Kenntnis der Stelle relativ einfach mit einem Haken geborgen werden konnte.
Es war ja nie geplant, dass das Zeug dort länger als ein paar Wochen liegt.

ogrikaze 11.01.2023 16:09

:D
Zitat:

Käuzchenkuhle
Eins der wenigen Bücher was ich dazumal gern gelesen hab.
Ansonstenzu Deiner Story....:yeap
Ich bin solch lange Ausführungen eher von Jörg gewöhnt:clap

Bergedienst 11.01.2023 20:46

Zitat:

Zitat von Lucius (Beitrag 994692)
-Die Verberger haben ihren Schatz in den letzten 70 Jahren schon selber geborgen

Auf meinen jahrelangen Expeditionen durch Ostdeutschland habe ich viele Berichte von "über Nacht verschobenen Findlingen", oder aufgegrabene Gräber alter Deutscher (so noch vorhanden) oder anderen Aktionen gehört. Gerade in den neuzigern wo sich der eiserne Vorhand lüftete sollen etliche "Verberger" mit ihren Söhnen/Enkeln das Zeug heimgeholt haben. Die für mich unromantischste war in Stettin wo der Enkel von Oma wußte das ihr Gold eingeputzt worden war und er gegen Versprechen von Neuverputz mit dem polnischen Bewohner des Großelterlichen Hauses anfing abzuklopfen und auch fündig wurde. 2 Ketten aus 333 Gold. Wert ca 40€. Naja die von Oma aber die 2500 DM fürs Neuverputzen taten schon bissel weh;)

Bei H2O Verbergungen sieht man ja leider nix aber vieles ist schlicht Spinne denn Sporttaucherei wie heute gabs damals nicht, was im Wasser war , sollte da meist auch bleiben.

svensmühle 12.01.2023 12:02

Sehr Interessant
Käuzchenkuhle das Buch hab ich mehrfach gelesen und steht
hier auch noch im Bücherschrank.

Gruß

Sven

Ps.Könnte ja da mal ein paar Seen abtauchen.:dance

DaddyCool 16.01.2023 15:40

Hat eigentlich bei diesen ganzen Schatz(karten)geschichten jemals mal einer die US-amerikanischen Archive bemüht, ob sich da nicht vielleicht Hinweise finden lassen, dass die verborgenen Güter vielleicht schon ihren Weg in eine neue Heimat in Übersee gefunden haben... #nurmalsogrübel

Deistergeist 16.01.2023 16:42

Also, ob da immer in den Archiven verzeichnet ist...wer da wo und was mit in die Heimat sichergestellt hat...:lol
Aber natürlich können da Verstecke schon längst geborgen worden sein, was nicht jeder mitbekommen hat. Oder mitbekommen sollte.:uii

DaddyCool 16.01.2023 17:56

Zitat:

Zitat von Deistergeist (Beitrag 994873)
Also, ob da immer in den Archiven verzeichnet ist...wer da wo und was mit in die Heimat sichergestellt hat...:lol

Das ist mir schon klar. Aber manchmal finden sich ja dann doch noch Hinweise auf eventuelle Funde. Bevor ich Geld und Zeit in die Hand nehme und durch die halbe Republik reise, nur um etwas auszubuddeln was schon längst nicht mehr da ist, recherchiere ich lieber in alle Richtungen.

Zitat:

Zitat von Deistergeist (Beitrag 994873)
Aber natürlich können da Verstecke schon längst geborgen worden sein, was nicht jeder mitbekommen hat. Oder mitbekommen sollte.:uii

Oder die Aufzeichnungen sind irgendwo im Aktenwust in einem Archiv verschütt gegangen. Soll ja vorkommen...

Lucius 17.01.2023 09:27

Meine Theorie zur Zusammensetzung der Verbergungen:

Von den "Schätzen" der Schatzkartensammlung wurde ja vom MfS immerhin eine Kiste Porzellan in Viethmannsdorf geborgen. Der Inhalt waren zwar hochwertige Einzelstücke, aber keine kompletten Services, eher zusammengestoppeltes Zeugs.
Ich denke, (persönliche Meinung, noch ohne Gegenbeweis), nachdem sich Göring und seine Entourage nach Berchtesgarden verpisst hatten und Carinhall hastig ausgeräumt und vermint war, haben die Wachsoldaten auf verlorenem Posten die Zeit genutzt, um nochmal gründlich nach vergessenen Wertsachen zu stöbern. Kann ja durchaus offiziell angeordnet gewesen sein. Die Nachkriegsfunde zeigen, dass ja noch genug Kleinkram in der Ruine verblieben war.
Ergo werden in den versenkten Kisten weniger Goldbarren und Kronjuwelen schlummern, aber vielleicht das eine oder andere kleinere Kunstwerk oder ein paar silberne Kaffeelöffel des Dicken. Zumindest muss das Zeug so hochwertig sein, dass es den Soldaten mitnehmenswert erschien.

Sorgnix 17.01.2023 14:27

Zitat:

Zitat von Lucius (Beitrag 994689)
Eines haben allerdings sämtliche mit mehr oder minder großem Aufwand inszenierte Schatzsuchen gemein; es wurde bisher nie ein Schatz gefunden. Oder besser gesagt, es wurde nie ein Schatzfund bekannt. Gefunden wurde hingegen einiges von historischem oder materiellem Wert. Genannt seien hier nur die Bergungen 1945 nicht ausgelagerter Kulturgüter als Görings Landhaus Carinhall, wie die versenkten Bronzestatuen oder unbedeutenderere Wertgegenstände aus dem gesprengten Bunker, welche der Bernauer Schatzsucher Claus Funke in den frühen 90er Jahren fand.


mal eben von der Seite reingegrätscht.
Claus hat in ruhiger Minute einiges an Bildern gezeigt, was nun nicht unbedingt als
"unbedeutend" durchgehen würde.
Es gab seinerzeit so etwas wie einen Deal. Der ganze "antike Kram", also die zerdepperten
griechischen Vasen etc., der ging ans Museum. An den "Devotionalien" hatte man kein Interesse,
die blieben beim Finder. Und da war so einiges dabei, was heute auf ner Auktion
DICKE Beträge bringen würde ... :rolleyes:
Aber es gab wohl auch so etwas wie eine Auflage in Sachen "Verwertungsuntersagung" ...


WENN ich recht erinnere ...
Er mag es klarstellen - verdeckt mitlesen tut er hier ja seit 15 Jahren ... :p
(allerdings seit genau 11 Monaten ist er nicht mehr hier gewesen ... :grbl )
Es gab ja dazu hier früher auch mal einen recht detailierten Seiteninhalt von ihm dazu, aber
der komplette U-Bereich existiert leider nicht mehr ...


Clausens Theorie zum Inhalt des Bunkers war übrigens, daß der Sprengtrupp ob der Mengen
an zurückgelassenem Kram es "nicht übers Herz" brachte, das alles zu Klump zu bomben.
Somit hat man kurzerhand etliches in den Bunker im Keller verfrachtet, wo es zwar auch noch
heftig durchgeschüttelt wurde, aber eben nicht komplett pulverisiert.


Wie gesagt, das war jetzt ein Teil von des Görings "Schätzen".
Und wo einer war, da ist ja meist auch noch mehr ... :eek ;)


Gruß
Jörg

Lucius 17.01.2023 14:50

Das bestätigt doch nur meine Vermutung, dass es noch Zeugs gab, was zwar nicht auf den großen Transport ging, aber gut genug war, bzw. ZU gut, um im Bunker zu landen.
Und daraus setzen sich die ominösen "Privatverbergungen" zusammen. Übrigens rechne ich auch den Bunker dazu. Das war ja auch keine offizielle Aktion, das Zeug dorthin umzulagern.

36Sandhase41 17.01.2023 17:08

Ein Genuss das zu lesen :clap!!!!

Die Geschichte ist und bleibt interessant.

Wenn z.B. Columbo's Idee mit der zwar existierenden Karte
aber nie verstecktem Schatz Realität sein sollte wird
dieses Rätsel niemals gelöst werden.

Außer jemand der damals noch dabei war erklärt, dass das
so war und der Schatz ganz woanders ist.
Dann bleibt aber immer noch offen ob der die Wahrheit spricht...

Wünsche allen Beteiligten auch Bergung und Karibik oder
was auch immer glücklich macht :)!!!
Vor allem aber die Lösung dieses spannenden Geheimnisses.

Außerdem hab ihr mich jetzt neugierig auf Käuzchenkuhle gemacht,
schau gleich mal ob es das noch irgendwo gibt :D.

Sorgnix 17.01.2023 17:56

Zitat:

Zitat von 36Sandhase41 (Beitrag 994925)
Außerdem hab ihr mich jetzt neugierig auf Käuzchenkuhle gemacht,
schau gleich mal ob es das noch irgendwo gibt :D.

... gibt´s massenhaft bei eBay.
In allen Auflagen.

... und weil nicht nur Du unter dem Goldfieber leidest - ich hab mir das Ding sofort
bestellt, als die Kollegen hier davon schwärmten ... :uii ( also am WE bestellt ... )
Müßte eigentlich heute im Briefkasten liegen ... :freu

Gruß
Jörg

Lucius 17.01.2023 18:15

:clap Nicht dass ihr enttäuscht seid, es ist ein Kinderbuch. Kein Actionthriller. Ihr müsst schon zwischen den Zeilen lesen. Wir mussten damals sogar Aufsätze drüber schreiben.
Aber ganz nebenbei vermittelt das Buch sehr schön die Atmosphäre der dörflichen DDR, bringt der Autor super rüber.

Sorgnix 17.01.2023 19:15

Ich kenne das :p

Und die Atmosphäre hier im Forum ist ja ab und an ähnlich - wenn es Überhand mit "Euch" nimmt ... :D

Ansonsten steht an literarischen Ergüssen aus der Zone bei mir u.a. "Blauvogel" im Regal.
Falls das dem einen oder anderen Ureinwohner des tiefen Ostens was sagt ... :D

;)
Jörg

36Sandhase41 18.01.2023 16:42

Meins ist schon da :dance!!
Gestern bei Amazon bestellt.

Nee, solche Bücher können nicht enttäuschend sein,
hab als Kind jede Woche stapelweise neuen Lesestoff aus der
Stadtbücherei geholt, bzw. Mami hat die Taschen geschleppt..

Ist genau meine Richtung :)!!
(Krabat, die Insel der verlorenen Kinder...)

ogrikaze 19.01.2023 12:29

Ich glaube ich muss das auch wieder mal lesen, sollte ungefähr vor 45 Jahren das letzte mal gewesen sein:eek
In der Verfilmung von 1969 spielt übrigens Manfred Krug mit.

Eisenknicker 19.01.2023 18:06

Zitat:

Zitat von Lucius (Beitrag 994702)
Bei der vom Verstecker geplanten Bergung wären wir wieder beim genannten Kinderbuch "Käuzchenkuhle".
Dort befestigt der Prota ein Stück Holz an einem Stahlseil, welches knapp unter der Wasseroberfläche schwimmt und bei Kenntnis der Stelle relativ einfach mit einem Haken geborgen werden konnte.
Es war ja nie geplant, dass das Zeug dort länger als ein paar Wochen liegt.

Das mit den Baumstämmen Unterwasser kommt mir bekannt vor :D

Muss mir wohl das Buch auch zulegen :popcorn:

36Sandhase41 19.01.2023 20:39

Nur zu, du hast ja schließlich zusätzlich 3 potentielle Leser zuhause :).
Und ich finde es gut, dass das gute alte Buch nicht vollständig
der Digitalisierung zum Opfer fällt :yeap!

Eisenknicker 19.01.2023 21:32

Gute alte Bücher... sehr Offtopic zu diesem Thema aber - es gibt die. Gute alte Texte die nur drauf warten in die richtigen Zusammenhänge gebracht zu werden. :freu freue mich auf das Buch.

Baron 19.01.2023 22:55

Wenn man sich mit dem SS-Richter Morgen https://www.google.com/url?sa=t&rct=...LP5cfYlybmqXm1
beschäftigt, wird man mit etwas Glück vielleicht auch fündig, wenn er wo angerückt ist, wurden die unterschlagenen Schätze versteckt, vergraben oder weggeworfen.

Gruß
Micha

Sorgnix 19.01.2023 23:56

:grbl

... die Geschichte von Morgen kenne ich.
Und ich hab jetzt ewig überlegt, Deinen Link nochmal durchgelesen und die Hinweise
auf die "Schätze" gesucht - und nicht gefunden ( :D )

DANN hab ich´s verstanden. :eek
Also auf DEN Gedanken war ich gar nicht gekommen ...
Daß der so vielen Leuten auf den Pelz gerückt ist, daß DIE wg. kalter Füße u.U. ein
paar Dinge versteckt haben ...
Und bei manchen Urteilen gab es hinterher keine Möglickeit, etwas wieder auszugraben ...

Danke für den Ansatz! :yeap


Thema "Käuzchenkuhle"
Meins ist heute erst gekommen. Ausgabe von 1978. Noch mit festem Buchrücken.
Sehr gut erhalten. Auktion eBay. Kam aus Leipzig.
Mal sehen, vielleicht werde ich Euch auf dem Sommerfest am Lagerfeuer draus vorlesen ... :eek :clap

Bis Ihr eingeschlafen seid ... :freu


Gruß
Jörg

Baron 20.01.2023 07:40

In Buchenwald wurden die Stollen in denen Goldschmiede u. Künstler für Koch gearbeitet haben offiziell noch nicht gefunden.
Auschwitz flog auf, weil ein Wachmann 1 kg geschmolzenes Zahngold mit der Feldost an seine Frau nach Berlin geschickt hat. Morgen und seine Mannschaft haben bei ihren Ermittlungen in Auschwitz in einer Baracke Tische aufgestellt und die gefunden Schätze ( Effekten ) den einzelnen Personen zugeordnet. Leider brannte die Baracke als sie voll war ab, zum Glück für erschiedene Personen verschwanden alle Beweise.
Wenn man sich weiter am gefüllten Gabentisch bedienen wollte, musste die Beute vor Ort versteckt werden, Feldpost und Marschgepäck waren nicht mehr sicher.

Gruß
Micha

Sorgnix 20.01.2023 09:58

Thema ist zwar Polsensee,
aber dieses Nebenthema gehört ja indirekt auch dazu ... :rolleyes:

Den Zahlgoldfall kenne ich.
Aber das mit der Baracke, das ist mir neu.
Ist aber auch ein Zufall, daß da dann der Funke übersprang ... :clap
Das System funktionierte zu allen Zeiten - auch heute noch.

Stollen Buchenwald?
Es gab da ja vor 2 oder 3 Jahren => ne Aktion. Wo es um Einlagerung ging.
Sind die mit der "Goldschmiede" da enthalten gewesen - oder handelt es da um einem
vermeintlich anderen Bereich?? :confused
Kanntest Du Hans Stadelmann? Meine Erinnerung nach ging es dem auch immer nur um
die erstgenannten Bereiche im Steinbruch.


Gruß
Jörg

Crysagon 20.01.2023 10:30

Zitat:

Zitat von ogrikaze (Beitrag 994990)
Ich glaube ich muss das auch wieder mal lesen, sollte ungefähr vor 45 Jahren das letzte mal gewesen sein:eek
In der Verfilmung von 1969 spielt übrigens Manfred Krug mit.

Schaue ich mir grad auf Amazom Prime vor der Arbeit an. Buch ist leider noch nicht da und soll morgen erst auftauchen.

Baron 20.01.2023 11:31

Zitat:

Zitat von Sorgnix (Beitrag 995036)
Thema ist zwar Polsensee,
aber dieses Nebenthema gehört ja indirekt auch dazu ... :rolleyes:

Den Zahlgoldfall kenne ich.
Aber das mit der Baracke, das ist mir neu.
Ist aber auch ein Zufall, daß da dann der Funke übersprang ... :clap
Das System funktionierte zu allen Zeiten - auch heute noch


Stollen Buchenwald?
Es gab da ja vor 2 oder 3 Jahren => ne Aktion. Wo es um Einlagerung ging.
Sind die mit der "Goldschmiede" da enthalten gewesen - oder handelt es da um einem
vermeintlich anderen Bereich?? :confused
Kanntest Du Hans Stadelmann? Meine Erinnerung nach ging es dem auch immer nur um
die erstgenannten Bereiche im Steinbruch.


Gruß
Jörg

Morgen wurde wegen dem Zahngoldfall zur Aufklärung nach Auschwitz geschickt, er kam mit 12 Mann an und hat sämtliche Spinde, Wohn u. Schlafräume der Wachmannschaften und sonstigen Bediensdeten durchsucht. Dann wurde eine Baracke ausgeräumt und Tische und Regale aufgebaut, hier wurden die gefunden Dinge eingelagert und inventarisiert. Als die Baracke randvoll war sollte alles mit den Vernehmungsprotokollen nach Berlin geschickt
werden, nachts brannte die Baracke ab.


Stadelmann kenne ich nicht, er und Ralf Ehmann waren über Jahre an Forschungen zum Steinbruch. Die Stollen im Steinbruch hatten nach meinem Wissen nichts mit den unterirdischen Arbeitsstätten zu tun, in denen je nach Bedarf zwischen 80 und 140 Häftlinge also Künstler und Goldschmiede gearbeitet haben. Koch und ein kleiner Kreis aus Buchenwald haben die erschaffenen Sachen billig an Nazibonzen im ganzen Reich verkauft.

Gruß
Micha

Sorgnix 20.01.2023 14:02

Zitat:

Zitat von Baron (Beitrag 995041)
... unterirdischen Arbeitsstätten zu tun, in denen je nach Bedarf zwischen 80 und 140 Häftlinge also Künstler und Goldschmiede gearbeitet haben.
...

... da würde ich aber mal locker ne Fläche von 500 m2 ansetzen.
Zugang, Verkehrsfläche, Arbeitsbereiche, dazu Lager ...
Das war ja dann schon ne richtige "Firma" ...

Gruß
Jörg

Baron 11.02.2023 07:12

Auch andere KZ hatten ihren Goldschmied, der für die Lagerleitung Schmuck angeferigt hat, 1978 trafen sich in Südamerika ein Goldschied und sein "SS-Mann" wieder. Verschwand der Goldschmuck in einem Reisekoffer oder kann man ihn noch finden.

https://www.google.com/url?sa=t&rct=...pQ1SkFdM3YKy81

Gruß
Micha


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:32 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.7.0 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.