Schatzsucher.de

Schatzsucher.de (http://www.schatzsucher.de/Foren/index.php)
-   Das BAU-Forum (http://www.schatzsucher.de/Foren/forumdisplay.php?f=170)
-   -   Pflaster reinigen lassen und ALLES mit fester Fuge versehen lassen (http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=99060)

Deistergeist 03.05.2023 21:49

Pflaster reinigen lassen und ALLES mit fester Fuge versehen lassen
 
Moin!

Ich habe 70 Quadratmeter Parkplatz und Einfahrt vor dem Haus.
Ständig sind die Betonsteine grün, voll mit Flechten und in den Fugen wuchern Wildkräuter aller Art.
Professionelle Reinigung, feste Fuge und eventuell Versiegelung durch einen Fachbetrieb schwebt mir als Lösung vor. Sinnvoll? Bezahlbar? Ein erstes Angebot von 2300 Euro.:suspekt:
Ich freue mich über Meinungen.

MfG Ratlosergeist

trilobit 03.05.2023 22:21

hast du noch irgendwo streusalz?
ich sage jetzt nicht das du damit jedem grünzeug die grundlage entziehst...vorher aber abkärchern zwecks optik!

Sorgnix 04.05.2023 00:25

Bilder von vor Ort!!

Warum "grün"??
Flach - kein Gefälle?
Dunkel - viel Schatten?
Material??

Salz ist ja immer ne gute Sache bei Frost und Eis. Und Grün ...
Ich hab noch einen Schlachtekessel - 100 ltr. kochendes Wasser helfen auch
über den Sommer. Wg. mir auch 2 Füllungen ... Das mag kein Eiweiß bzw. Wurzel ...
Und mein aktueller Favorit: Ich hab 2 x 33 Kg Gasflaschen und einen hübschen Brenner ... :freu
das Gas reicht für 20 Jahre ... - wenn nicht, 2 5er und 2 11er liegen in Reserve
Den Krauthaken von Gardena halte ich in der Rückhand ... :eek

Was jetzt 4 Alternativen sind.
Für 2.300 Euronen kann man tolle ANDERE Sachen machen ...

... und ein Kärcher?
Macht ja ab und an auch Spaß.
Vor allem, wenn er etwas MEHR Druck hat, keine Gurke von Aldi oder Obi ...
Und dann schön mit der Dreckfräse mitten drauf ...
Hinterher ist der Pflasterstein der Oberfläche beraubt, schön rauh - und das "Grün" freut sich umso mehr ...

... hatten wir da nicht neulich auch noch einen, der aus dem befreundeten Ausland, ich glaube POLEN
immer so schöne voll biologisch nicht abbaubare Tinkturen für kleines Geld im Angebot hatte?? :eek


=> bevor wir zur individuellen Lösung kommen, wollen wir mal bitte etwas mehr input ;)


Gruß
Jörg

Deistergeist 04.05.2023 07:37

Nordseite. Halbschatten bis dunkel. Gefälle ist da...
Gerumpelte Betonsteine, eingefasst in Naturstein mit fester Fuge. Treppe mit Naturstein.

Kärcher wirkt nur für 2 Monate, in den Fugen wächst es dann besonders gut. Die "feste Fuge" verabschiedet sich so langsam, auch wegen Kärcher.

Wasserlösliches Salz kann nur sehr vorübergehenden Effekt haben.
Spezialfräse mit Messingbürste entfernt das Unkraut, das ist aber viel Arbeit und nicht besser wie der Kärcher. Von der Langzeitwirkung her.

Letzten Sommer haben wir Spezialsand eingefegt, da lachen die Wildkräuter immer noch drüber...

Sorgnix 04.05.2023 09:38

immer noch ohne bildlichen Hintergrund - aber trotzdem mal eben festgestellt:

Regel 1
... Du wirst die Natur NIE überlisten.
Erinnere an das Intro von "Löwenzahn", wo der Löwenzahn durch die Asphaltdecke stößt ...
Das wird IMMER so kommen, egal was Du machst.

Regel 2
Die Bude verlangt Aufwand. IMMER.
Sonst sieht sie halt früher oder später aus, wie das Urbexer-Paradies, nach dem wir sonst
(auf Nachbars (!) Grundstück) doch immer suchen ...

Regel 3
... ab und an die Sache auch mal etwas lockerer sehen :dance


Die Chemiekeule hab ich noch nie ausprobiert.
Darf ich bei mir auch nicht, weil Milchviehbetrieb in Nähe bzw. auf Hof.
Wenn das die Aufsicht mitkriegt, kann der Bauer die Milch in den Gully kippen - 5.000 ltz am Tag ...
Im Wohngebiet ist das ja anders, da darf, ähh, macht man ja so das eine oder andere ...

Tip Kochendes Wasser wird bei Dir wohl an den Kapazitäten scheitern.
Bleibt der Gasbrenner. Aber nicht die Spielzeuge aus dem Supermarkt.
Ein Brenner, wie ihn der Dachdecker hat, mit ner 11 Kg-Buddel, da kommst Du auch zeitlich
mit über die Runden bei der Fläche.

Ich würde - bevor ich größere Investitionen starte - einfach mal ne Testreihe starten.
Geht doch gerade jetzt, wo es anfängt zu "drücken".
Leg ein paar Flächen an.

- Gasbrenner
- kochendes Wasser
- Salz
- wg. mir auch "Chemie"

jeweils gleich große Flächen, vergleichbare Lagen.
Und dann schauen, wie es im Juli aussieht. Oder gar September.

Die paar Monate Zeit sollten für das Experiment drin sein.
... und nächstes Jahr greifst Du dann richtig an.

Und damit wir alle nicht das Rad immer wieder erfinden müssen, kannst Du uns ja ne
Top Bilderserie zur Dokumentation anfertigen ... ;)


Gruß
Jörg
der am WE den Gasbrenner auspacken wird - das dauert ein wenig, macht aber auch Spaß.
Und aus eigener Erfahrung: Die Sache mit den kochenden Wasser ist auch sehr funktional.
Aber das Wasser aus dem Kessel schöpfen, über den Hof tragen und gleichmäßig verschütten,
das gibt auch schon mal den einen oder anderen Spritzer oder auch schlimmere "heiße" Erlebnisse ... :rolleyes:

Sorgnix 04.05.2023 09:39

völlig vergessen:


5. Schaff´ Dir einen Gärtner an!! :eek :D


:dance

Zappo 04.05.2023 10:16

Also das Grünproblem AUF dem Stein kriegst Du mit ner geschlossenen Fugen nicht weg. Das kann sich eher sogar verstärken. Man kanns dann aber besser kärchern - das wäre ein gewisser Vorteil.

Den Bewuchs in der Fuge hab ich bei mir mal ausgekratzt und mit ner Sand/Salzmischung nachverfugt. Seitdem ist ziemlich Ruhe. Ist aber weder besonders umweltfreundlich noch wohl erlaubt.

Dafür flieg ich nicht :)

Gruss Zappo

Donnerstag 04.05.2023 10:19

Salz halte ich für Unfug und mittelfristig sogar für Kontraproduktiv. Alles was die Pflanze absterben lässt, lässt die Wurzel im Boden und da gibt es dann 2 Möglichkeiten, entweder sie treibt wieder aus oder sie zersetzt sich zu Humus und bildet die Grundlage für die nächste Pflanze.
Was bei mir über 6, 7 oder 10 Jahre ganz gut funktionierte, war Feinsplitt als Fugenmaterial. 6, 7 oder 10 Jahre, je nach Standort, je nach dem wie lange es dauerte bis sich da durch Dreck und Sand eine Grundlage für Pflanzenwachstum bildete. Inzwischen 2 oder 3 x jährlich Handarbeit.

Sorgnix 04.05.2023 10:21

Salz?

... ein Blick in die Geschichte:
In Karthago haben die Römer das damals aber großflächig geschafft, das da ewig nix wuchs - teilw. bis heute ... :eek :rolleyes:

;)
Jörg

36Sandhase41 04.05.2023 17:44

Wie haben die Karthager das hinbekommen :eek??
Wir kämpfen auch gegen Moos, bzw. glitschigen Belag auf der Nordseite.

Das was rauswächst brennen wir aus ab, nachdem wir es 2-3 Jahre lang
mit beharrlichem Rauskratzen (Fuge für Fuge) probiert haben.
Bist hinten fertig, kannst vorne wieder anfangen :give me a.

Abbrennen geht nur beim Schmierfilm nicht.

Sir Quickly 04.05.2023 18:27

Zitat:

Zitat von 36Sandhase41 (Beitrag 997313)
Wie haben die Karthager das hinbekommen :eek??
Wir kämpfen auch gegen Moos, bzw. glitschigen Belag auf der Nordseite.

Die - inzwischen widerlegte - Legende besagte, dass die Römer nach dem Fall von Kathargo die Böden versalzen haben, um diese unfruchtbar zu machen.

Mit ordentlich Streusalz zwingst du aber tatsächlich jeglichen Grünbewuchs in die Knie.
Ob man die Viecher seiner Nachbarn quälen und seinen Nachkommen das Grundwasser versalzen will, muss jeder für sich selbst entscheiden.

In sehr vielen Kommunen ist Streusalz ja ohnehin verboten. Das kümmert offenbar aber weder das Gewissen der Händler, noch die "Dauer-Sinnlos-Salzer" (des hammer doch schon immer so gemacht...) In kritischern Lagen lass ich mir das ja durchaus gefallen, aber wenn meine Nachbarn in vorauseilender Gehorsamkeit schonmal die Bürgersteige totsalzen - für den Frost und das Glatteis, das hier so gut wie nie kommt... nunja

Zappo 04.05.2023 19:29

Zitat:

Zitat von Donnerstag (Beitrag 997307)
Salz halte ich für Unfug und mittelfristig sogar für Kontraproduktiv.....

Es wurde nach Erfahrungen gefragt - also das ist/war meine Erfahrung.

gruss Zappo

Zappo 04.05.2023 19:34

Zitat:

Zitat von Sir Quickly (Beitrag 997314)
.... In kritischern Lagen lass ich mir das ja durchaus gefallen, aber wenn meine Nachbarn in vorauseilender Gehorsamkeit schonmal die Bürgersteige totsalzen - für den Frost und das Glatteis, das hier so gut wie nie kommt... nunja

Seh ich allerdings auch so. Deshalb ist ja soviel Salz übrig :)

Ich seh aber auch nen Unterschied zwischen jedes Jahr unnötig Flächen salzen resp. ner Mischung Sand/Salz 5:1 (also Ein Bruchteil dessen, was beim deinem Nachbarn jedes Jahr gestreut wird) direkt in der Fuge - und bis jetzt 6 Jahr Ruhe.

gruss zappo

Deistergeist 04.05.2023 21:22

Gewöhnliches Streusalz?

trilobit 04.05.2023 21:28

ja thomas oder das vom discounter!
ist doch chemisch gleich!
und wenn ich mir anschaue wieviel salz in lebensmitteln ist und wieviel davon dann im becken landet.....!

du kannst ja qm2 weise eine versuchsreihe fahren ...aber bitte mit bildern!

Sorgnix 04.05.2023 21:42

... das mit dem Vorschlag für Versuchsflächen, das kommt mir irgendwie bekannt vor ... :D


:sorgi

oliver.bohm 04.05.2023 21:44

Ich werfe mal in den Raum, das Salz auch schädlich für das Pflaster sein könnte..


Das kann Till sicherlich näher ausführen..

trilobit 04.05.2023 21:59

Zitat:

Zitat von Sorgnix (Beitrag 997322)
... das mit dem Vorschlag für Versuchsflächen, das kommt mir irgendwie bekannt vor ... :D


:sorgi


ich weiss 😁
wir müssen thomas zu seinem glück zwingen.....es geht nichts über einen gut dokumentierten versuchsaufbau!

@oli

ein alter aber wenig bekannter trick ist das pflaster um 180° zu drehen!😂

oder thomas lädt uns alle ein und dann wird kollektiv plattgetrampelt!

trilobit 04.05.2023 22:08

Zitat:

Zitat von Zappo (Beitrag 997315)
Es wurde nach Erfahrungen gefragt - also das ist/war meine Erfahrung.

gruss Zappo

da gehe ich zu 100% mit!

U.R. 05.05.2023 14:15

Moin.

Vielleicht sollte man zuerst mal die "Nahestehenden/Liegenden" Umstände Entfernen, sofern vorhanden.

Mein ehem. Nachbar, hatte so schöne Koniferen gepflanzt, ihr kennt diese "Büsche", wenn der Wind dort transparent hinein wehr, kommt er auf der andern Seite Grünökologisch wieder heraus. Vorher hatte er eine schöne Wiese, mit anschließender Terrasse. Nun wollte er einen Sichtschutz haben und pflanzte ca. 200 Stück von den Nervtötern.
Seitdem lag der Hof im Sommer unter einer "Grünen Decke". In den Fugen tummelten sich in vielfältiger Form die Gene der Natur aus. Im Halbschatten verwandelten sich die Platten in rutschige grüne Mosaike und Moosfutter. Auch die Autos bekamen einen Hauch Natur ab. Na und zwei Nachbarn hatten seitdem vermehrt Niesanfälle und Rotumränderte Augen.
Ich hatte ihm geraten einen Flechtzaun als Sichtschutz zu Pflanzen, das lehnte er ab. Nun Kärchert er jedes Jahr die Platten mit Essigessenz.



Gruß Uwe

2augen1nase 05.05.2023 22:11

*räusper*

Ich sage zu dem Thema meine MEINUNG - kein Erfahrungsbericht!

Mit SALZ zwingst du am Ende ALLES in die Knie - also auch eine Natursteintreppe. Mit Glück nur den Unterbau (weil du das ja überall mit hinschleppst, keine Natursteintreppe dicht ist und sich das Salz im Porenraum des Mörtels ganz wunderbar ansammelt, anhäuft und dir den Mörtel mit der Zeit zersetzt - samt Betonunterbau oder was auch immer darunter sitzt) Kann sogar sein, dass du dir mit Salz nachhaltig deine Bude schädigst, dir dann entweder die Sockelvekleidung oder der Putz oder das Mauerwerk die Hufe hoch macht - je nachdem wie dein Haus gebaut ist bzw aus welcher Zeit es stammt.

Generell bin ich bei solchen Dingen überhaupt kein Freund von chemischen Experimenten. Bei einer einmaligen Grundreinigung kann man sowas schon mal einsetzen - aber das ist ja bei dir nicht der Fall und auch in diesem Bereich völlig zwecklos. Chemiekeulen sind in diesem Bereich ohnehin VERBOTEN - auch wenn sich kein Mensch dran hält. Es vergiftet halt nachhaltig und dauerhaft - dessen muss man sich einfach bewusst sein.


Nun zu deinem Problem:

Mit dem Kärcher bringst du Feuchtigkeit rein, zerhäckselst das Moos / die Algen und verteilst sie großflächig, tötest sie aber nicht ab - genau deshalb wächst der Kram auch großflächig so gut und schnell wieder nach. (siehe auch Moosgraffiti)

Chemiefrei und etwas dauerhafter dürfte der Einsatz eines Heißwasserkärchers sein - mit wenig Druck und großer Hitze (meiner kann bis 155° Dampfstufe) tötest du die Mose ab und entfernst sie gleichzeitg. Auch das hält nicht ewig und muss sicherlich 1 - 2 x im Jahr wiederholt werden (gerade auf der Nordseite). Das kleinste Profigerät kostet ab 3000€ aufwärts - aber sowas kann man im Regelfall bei jeder Kärcherzentrale bzw. jedem Hochdruckreinigerhändler auch einfach mieten. Es gibt auch Aufsätze, mit denen man dann über den Boden fahren kann - an die lässt sich gar ein Pumpsauger anschließen, mit dem man die Brühe am Entstehungsort direkt absaugen und wegpumpen kann (geht meist nur bis 60° oder 80°, da die Düsen für Dampfstufe spezielle sind.

Das wäre meine Empfehlung an dich: So ein Gerät ausleihen und selbst machen.


Nun zu den Fugen:

Es gibt spezielle Pflasterfugenmörtel, die das Wasser durchlassen, aber trotzdem die Fuge so schließen, dass sich da eigentlich nichts mehr reinsetzt. Wird oft im kommunalen Bereich verwendet, manchmal auch in Privatbereichen und hauptsächlich wenn entsprechend große Fugen vorhanden sind. Ob der Kram bei herkömmlichen Betonpflastersteinen funktioniert, die mehr oder weniger knirsch aneinandersitzen, weiß ich nicht.

Es sind jedenfalls harzgebundene Einkornmörtel - also auch Chemiezeug - die angemischt und eingekehrt werden, je nach Produkt wird noch mit Wasser nachgespült um die Steine etwas zu säubern, denn das Bindemittel hinterlässt erstmal glänzige Spuren, die aber mit der Zeit wegwittern.

Das Zeug ist aber schweineteuer - zuletzt habe ich sowas letztes Jahr eingebaut und ich meine das 15kg Gebinde hat 70€ netto gekostet. War ein Zeug von Tubag, bereits fertig angemischt und im Plastebeutel vakuumverschweißt. So gesehen wundert mich der Preis nicht - sofern da sowas angeboten wurde.

Pflaster "bewegt" sich halt, also herkömmliche Fugenmörtel werden da vermutlich nicht geeignet sein - vielleicht der Grund weswegen deine Fugen rausfliegen?

Das Problem an Beton ist halt (wie bei allen künstlichen Materialien): Sieht halt nur neu schön aus - sobald ein paar Jahre Witterung drüber sind, die Oberflächen rauher werden, das grau so richtig schön dreckgrau wird, wird es eben mehr als unappetitlich und natürlich auch pflegeaufwendiger.


Zufahrt ist halt echt doof... Wärs eine Seitenterrasse, hätte ich dir gesagt: reduzier die Fläche und lege großformatige Natursteinplatten - dann haste wenigstens das Fugenproblem deutlich reduziert. Gut, geht in einer Einfahrt auch - dann brauchs aber wirklich dicke Platten... :give me a

Getrommelte Betonsteine - da biste jedenfalls von vornherein schlecht beraten worden, wenn überhaupt. Wie gesagt - sieht nur am Anfang nett aus...

Pflegeleichteste Lösung wäre wohl Asphalt - sofern du das baurechtlich darfst und du dir damit nicht ins eigene Fleisch schneidet.


Kleinste Massnahmen: wie oben beschrieben vorgehen + zusätzlich für so viel Licht und Durchlüftung wie möglich sorgen. Moos lebt nun mal am besten von Feuchtigkeit...

Wie gesagt - die Chemiekeule würde ich weglassen, da die nur teuer ist, die Umwelt belastet und dir trotzdem regelmäßig Aufwand macht... das hilft alles nicht dauerhaft. Zur Not hältst du mal Ausschau nach nem guten gebrauchten Heißwasserkärcher - kann man eh immer brauchen, gerade bei euch im Verein. :bussl

Wegen Fugenmaterial musste halt mal bei den einschlägigen Herstellern (Sakret, Tubag, PCI, Ardex usw.) nachfragen bis zu welcher Fugenstärke das geht - Voraussetzung wäre halt ne entsprechende Fugentiefe...


Mach mal Fotos - vielleicht sieht man dann besser um was es genau geht. Und lass das mit dem Salz - ist wirklich unnötige Umweltsauerei und hilft ja auch nicht dauerhaft...

Deistergeist 06.05.2023 17:31

Danke für die vielen Hinweise!
Das hilft schon mal weiter.:clap

htim 06.05.2023 23:30

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 997353)
....Es gibt spezielle Pflasterfugenmörtel, die das Wasser durchlassen, aber trotzdem die Fuge so schließen, dass sich da eigentlich nichts mehr reinsetzt. Wird oft im kommunalen Bereich verwendet, manchmal auch in Privatbereichen und hauptsächlich wenn entsprechend große Fugen vorhanden sind. Ob der Kram bei herkömmlichen Betonpflastersteinen funktioniert, die mehr oder weniger knirsch aneinandersitzen, weiß ich nicht....

Habe ich beim Terrassenbau sehr gute Erfahrungen mit gemacht. Ich habe "PCI Pavifix 1K Extra" genommen. Der setzt jedoch eine Fugenbreite von mindestens 3mm voraus. Da die Fuge Wasserdurchlässig ist, muss der Unterbau ebenfalls drainagefähig sein.

Die Fuge wird ziemlich fest - daher befürchte ich, dass die leicht an den Pflastersteinen den Halt verliert, wenn Du da mit dem Auto drüberfährst und sich die Steine evtl. leicht bewegen.

Mit dem Kärcher darfst Du dann da auch nicht mehr drübergehen - sonst spülst Du das Zeug wieder raus.

2augen1nase 07.05.2023 08:59

Also sobald das ausgehärtet ist, solltest du das eigentlich auch kärchern können - aber klar, beim Einbringen wird nur leicht mit Wasser gespült - nicht mit dem Kärcher!

Bei Fugenmörteln gibts mittlerweile eigentlich für jeden Anwendungszweck Spezialzeug - gerade bei den genannten Fachfirmen.

Ich hab für stark belastete Bereiche einen neuen Lieblingsmörtel von Ardex - den Fugenmörtel GK Belastungsfuge - der geht von wenigen mm bis 40mm Fugenbreite (!!!) und ist hochbelastbar, meines Wissens nach auch Tausalz- und Säurebeständig und definitiv nach Aushärtung auch mit dem Kärcher ohne Probleme zu behandeln - allerdings ist der auch nach ner halben Stunde fest - bei der Verarbeitung muss man also ganz schön hinterher sein :freu

Wäre aber für diesen Zweck nicht das richtige Material.


Das Kernproblem ist und bleibt, dass die Menschen sich nicht richtig beraten lassen und bei sich das einbauen, was gerade gefällt. Und es ist ja logisch: je rauher die Oberfläche, desto eher setzen sich auch Moose an - gerade auf Seiten, die eben nicht gut durchlüftet oder "durchsonnt" werden :freu

Vermutlich hätte er mit einem Asphalt oder großformatigen Platten mit weniger rauher Oberfläche keine "Probleme".


Wie gesagt - ich denke da wird sich schon viel ändern, wenn er die ganze Sache wirklich mit Heißwasser macht und damit die Moose auch abtötet - mit dem Kaltwassergerät verteilt man die Pflanzenteile nur und dann wächst das natürlich umso schneller. :give me a

Lucius 07.05.2023 09:29

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 997377)
und bei sich das einbauen, was gerade gefällt. Und es ist ja logisch: je rauher die Oberfläche, desto eher setzen sich auch Moose an - gerade auf Seiten, die eben nicht gut durchlüftet oder "durchsonnt" werden :freu

Vermutlich hätte er mit einem Asphalt oder großformatigen Platten mit weniger rauher Oberfläche keine "Probleme".


Mal den Brückenschlag zum Hobby:
Wenn wir im Wald an einer Verdachtsstelle nach einem gesprengten Bunker suchen, erkennt man die Trümmer zwischen natürlichen Steinen schon auf mehrere Meter, dank des üppigen Moosbewuchses. Natursteine (ausser porösem Sandstein)sind meist sauber. Sollte bei der Materialwahl zu denken geben.
Wäre es meins und müsste es unbedingt Beton sein, würde ich Rasengittersteine nehmen. Dann muss das Grüne halt so sein.

Sorgnix 07.05.2023 09:42

... egal.
Wir beginnen uns eh im Kreise zu drehen.
Eigentlich ist auf Seite 1 schon alles gesagt gewesen.

Und:
Egal wir "hochwertig", wie teuer oder innovativ - es ist immer nur eine Frage der Zeit,
bis die Natur sich durchsetzt.
Eine Fläche ohne Arbeit wird es nicht geben.
Bleibt also nur noch die Suche nach der Antwort, wie viel Zeit "üblich" ist.

Und das für die Lösung auch erfoderliche Frage ist noch nicht beantwortet:


=> wenigstens EIN Bild ... :popcorn:


;)
Jörg

Deistergeist 08.05.2023 16:39

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
So, endlich Fotos.
Und ich will kein "Soo schlimm sieht das doch nicht aus..." hören. Warum wohl sieht das nicht so schlimm aus...:rolleyes:

trilobit 08.05.2023 17:33

also so schlimm sieht es wirklich nicht aus..:lol

Lucius 08.05.2023 21:04

:D Ich empfehle: grün streichen!
Versuchs mal mit verdünnter (!) Essigsäure. Stinkt zwar ekelig, aber holt auf jeden Fall die Flechten runter. (Und im Bach nebenan machen die Fische nicht gleich Rückenschwimmen.)
Am besten kurz vor einem Gewitter, sparst du das Nachwässern.

Sorgnix 09.05.2023 07:56

Zitat:

Zitat von Lucius (Beitrag 997411)
Am besten kurz vor einem Gewitter, sparst du das Nachwässern.

:grbl
... geht auch ein normaler Regenschauer?? :confused

In aktuellen Klimawandelzeiten wird es ja immer schwerer, das Wetter vorherzusagen ... :rolleyes: :D

Ansonsten:
Gem. Bild 1 müßte das Wasser doch aber immer gut abtropfen.
Weiß gar nicht, wie sich da Feuchte halten kann ... :D

Und dann vielleicht auch mal Natur Natur sein lassen.
So lange es sich in Grenzen hält.
Ab wie vielen Grashalmen pro m2 beginnen sich die Nackenhaare zu kräuseln??
"links" von der Rabatte darf sie, je üppiger desto schöner ...
und "rechts" von der Rabatte ist das Messer an die Kehle gesetzt ...

Und zum Essig-Stunt:
Probieren - und berichten!!

Noch ne Variante mehr. ;)


Gruß
Jörg

36Sandhase41 09.05.2023 16:13

Grün streichen, juhhuu das ist mal ne Idee!!
Hat auf jeden Fall keiner ;).

Hab ja fleißig mitgelesen und die Essigversion kling echt vernünftig.
Hab noch 5 Liter Billigessig hier rumstehen, noch 5 Liter Wasser dazu...
vielleicht geht ja damit auch bei uns der blöde glitschige Belag runter...

trilobit 09.05.2023 18:07

vorsicht....
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
achtung die folgenden bilder sind nichts für schwache nerven!
ich übernehme keine haftung für etwaige schäden durch den betrachter!

ghostwriter 09.05.2023 18:40

Zitat:

Zitat von trilobit (Beitrag 997424)
ich übernehme keine haftung für etwaige schäden durch den betrachter!

:grbl

wen soll der betrachter denn schädigen?
die gekippten bilder oder das pflaster …

:uii

Grubenmolch 09.05.2023 18:54

So etwas nennt man Ökopflaster! :neenee :rolleyes:

Meint Grubenmolch.

Deistergeist 09.05.2023 20:42

Och, mit Essigessenz hab ich auch schon...
Nein, nicht am Haus und auf dem Pflaster. Aber: Brombeere und Brennnessel lacht sogar über Essenz.:rolleyes:

Sir Quickly 09.05.2023 21:14

Zitat:

Zitat von trilobit (Beitrag 997424)
achtung die folgenden bilder sind nichts für schwache nerven!
ich übernehme keine haftung für etwaige schäden durch den betrachter!

Verdammt, wer hat dich denn mit Kamera in unseren Garten gelassen? :)

trilobit 09.05.2023 21:49

du könntest die bilder ja drehen marc!

@sirQ

um ehrlich zu sein habe ich mein ganzes pflaster und die wege im garten komplett offen und mit einer fuge aus erde verlegt..alles ein nivieau mit dem boden damit ich alles mähen kann incl. über dem pflaster!
und knapp 10m2 werden garnicht gemäht oder bewirtschaftet ..da darf sich die natur mit allem austoben was sie hat!
grüne grüsse ...

Brainiac 09.05.2023 22:34

Das Problem hatte ich auch, die Lösung hat nur ein paar Euro gekostet und etwas Arbeit:
Hab zuerst die gesamte Fläche sauber gekärchert und dabei die Fugen bis zur Hälfte der Steinstärke frei gespült. Danach alles gut trocknen lassen, dann habe ich feinen Fugensand und Zement trocken gemischt und in die Fugen gefegt. Danach dann die gesamte Fläche vorsichtig abgeduscht das alle Reste von den Steinen in die Fugen laufen und die Fugen durchfeuchtet werden. Zwei Tage später waren die Fugen ausgehärtet und da ist nie wieder was raus gewachsen... Steine und Fugen reinige ich alle vier Jahre mit dem Kärcher (vorsichtig mit Abstand) und versiegel dann die Oberfläche...

Sorgnix 10.05.2023 10:33

Zitat:

Zitat von Brainiac (Beitrag 997436)
... und versiegel dann die Oberfläche...

Erkläre bitte: "versiegel" ... :popcorn:

;)
Jörg

Brainiac 10.05.2023 19:21

Versiegeln... Also nach dem kärchern richtig austrocknen lassen und dann sprühe ich die gesamte Fläche mit Einlassgrund ein... Das hält immer so um die vier Jahre und verhindert das die Steine und Fugen den Dreck und Grünspan aufsaugen...


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:19 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.7.0 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.