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Vetera 13.01.2013 22:34

Moin Moin

:Weihnacht: Cooler beitrag Fleischsalat immer weiter so..... .Du wirst sicher baldig deinen *Guss Meister * machen .

Ich bestelle schon mal im vorraus eine Grubenschmelzfilbel :D

Mein Tip wäre (Falls hilfreich). Lege die From Direkt auf einen Holzkohlegrill. Und stelle diesen Direkt neben deinen schmelzofen auf .


Ansonsten weiter viel glück bei deiner Arbeit halte uns auf den Laufenden :clap


MFG

Vetera

Heidecken 13.01.2013 23:59

Ich giesse ja Beruflich jeden Tag mehrere Tausend Batteriegitter.Ich würde versuchen das nächste mal alle stellen der form an die keine Bronze kommen soll mit Bienenwachs leicht zu beschmieren.Bei Blei jedenfalls ist es so das es sich dort dann sofort zurückzieht und meine auch irgendwo mal etwas darüber gelesen zu haben das sowas schon länger genutzt wird.

Wachsmalstifte gehen auch.

Die nächste idee wäre das ganze vieleicht doch abzudecken und aufrecht einzugiessen so das durch die flüssige bronze gut druck nach unten entsteht.

MfG
Andre

fleischsalat 14.01.2013 07:05

Zitat:

Zitat von Heidecken (Beitrag 756677)
Die nächste idee wäre das ganze vieleicht doch abzudecken und aufrecht einzugiessen so das durch die flüssige bronze gut druck nach unten entsteht.

Das bringt sicher was, aber es geht hier ja um den offenen Herdguss, nicht um den verdeckten (Der sicher auch noch folgen wird).
Die Form, bzw das, was mal gegossen wird, ist mir nicht so wichtig- es geht nur darum, die unterschiedlichen Gussarten zu zeigen (So sie denn funktionieren...:rolleyes:)

chabbs 14.01.2013 08:39

Und warum geht keiner auf meine Idee mit dem Fließmittel ein? Gibt es sowas nicht?

Rheinberger 14.01.2013 09:26

Zitat:

Zitat von chabbs (Beitrag 756575)
Ich meine, mindestens die Römers hätten auch derbe Flussmittel für die Metalle benutzt. In römischen Münzen z.B. gerne auch mal Arsen :)

Ich weiß nicht, war in BZ usw. so etwas bekannt?


Ich gehe mal davon aus, daß Arsen in antiken Bronzen nicht gezielt eingesetzt wurde, sondern aufgrund der Zusammensetzung der eingesetzten Erze einfach im Verarbeitungsprozeß "mitgeschleppt" wurde.

Was noch Sinn machen könnte, wäre z.B., die Schmelze abzudecken, um sie vor Oxidation und schneller Auskühlung zu schützen.
Asche könnte gehen, zumindest im Stahlbereich wurde früher als Abdeckmasse gerne Reisschalenasche genommen.

fleischsalat 15.01.2013 21:54

Zitat:

Zitat von Rheinberger (Beitrag 756689)

Was noch Sinn machen könnte, wäre z.B., die Schmelze abzudecken, um sie vor Oxidation und schneller Auskühlung zu schützen.
Asche könnte gehen, zumindest im Stahlbereich wurde früher als Abdeckmasse gerne Reisschalenasche genommen.

Die Oxidation der RS ist schon okay, das zeigt genau das auf, wofür der offene Herdguss bekannt ist.
Ich freue mich ehrlich gesagt schon etwas auf die Nachbearbeitung. Schließlich muss auch ich lernen, mit dem "neuen Material" umzugehen:D
Schleifmethoden, Angleichen usw...

Rheinberger 16.01.2013 12:02

Zitat:

Zitat von fleischsalat (Beitrag 756964)
Die Oxidation der RS ist schon okay, das zeigt genau das auf, wofür der offene Herdguss bekannt ist.

Ich weiß zwar nicht, was RS ist, aber ich meine mit Oxidation nicht das "Anlaufen" des Gußstückes, sondern den Metallverlust durch Reaktion mit dem Luftsauerstoff.
Entweder man deckt die Schmelze ab, oder es bildet sich eine mehr oder weniger dicke Schlackenhaut aus oxidierter Schmelze, die allerdings nicht besonders gut vor dem Temperaturverlust schützt.
:neenee

fleischsalat 16.01.2013 19:35

Zitat:

Zitat von Rheinberger (Beitrag 757028)
Ich weiß zwar nicht, was RS ist

Ich meinte damit die Rückseite, die beim offenen Guss nunmal so aussehen muss:D

Zitat:

Zitat von Rheinberger (Beitrag 757028)
Entweder man deckt die Schmelze ab, oder es bildet sich eine mehr oder weniger dicke Schlackenhaut aus oxidierter Schmelze, die allerdings nicht besonders gut vor dem Temperaturverlust schützt.
:neenee

Der Tiegel ist fast vollständig mit einem Stein abgedeckt gewesen.
War irgendwann eine Verzweiflungstat, nachdem das Zeug einfach nicht schmelzen wollte.

Ich glaube, der Schlüssel zum Erfolg liegt ganz einfach darin, mehr Temperatur in die Schmelze zu bringen.

Was mich am Rande mal interessieren würde: Woher hast Du deine Kenntnisse übers Gießen? Wenn da noch mehr Wissen schlummert, wäre ich Dir dankbar, es hier kundzutun:brav:

Rheinberger 17.01.2013 10:16

Zitat:

Zitat von fleischsalat (Beitrag 757104)
Was mich am Rande mal interessieren würde: Woher hast Du deine Kenntnisse übers Gießen? Wenn da noch mehr Wissen schlummert, wäre ich Dir dankbar, es hier kundzutun:brav:

Berufsbedingt,

ich hab Metallurgie und Werkstoffwissenschaften studiert, damals hieß das aber noch Hüttenkunde.

Frag einfach, wenn ich kann helfe ich gerne! :neenee

:D


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