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-   -   Schornstein für Kaminofen-scheißeteuer (http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=74163)

Bastler 01.10.2012 21:25

Schornstein für Kaminofen-scheißeteuer
 
Hi in die Runde,

Sagt mal,die Holzheizerei ist bei euch ja auch ziemlich verbreitet wie man so liesst...:sorgi

Könnt ihr mir ein paar Tips geben wie sich die Kosten für den nötigen neuen Schornstein halbwegs im Zaum halten lassen ?

Sachlage ist folgende,ich möchte im 1. Stock einen Kaminofen als Zusatzheizung aufstellen,zu beheizende Fläche etwa 40m2
Außenkamin ist vom Hausbesitzer verboten.
Der Schornstein der Heizungsanlage im Keller geht zwar durch diese Etage,ist aber 1zügig und wurde vor 25 Jahren wie die Gasheizung eingebaut wurde mit einem mini Keramikröhrchen versehen und mit Beton aufgefüllt,dort einen Kaminofen zusätzlich anschliessen ist nicht erlaubt und geht wohl auch nicht.

Meine Idee war jetzt diesen bekannten Edelstahl Fertigteile Außenkamin einfach drinnen aufzustellen,das würde der Hausbesitzer erlauben,und der Aufwand würde sich auch in Grenzen halten da die Zimmerdecke nur aus "Beton Spahnplatte" besteht.

Aber das soll wohl auch nur dann erlaubt sein wenn man das Ding noch zusätzlich mit feuerfesten Platten verkleidet.

Veranschlagte Kosten alleine fürs Material 2000 Euro :(

Jemand ne Idee wie das billiger gehen könnte ?

Shakerz 01.10.2012 21:35

Ich will dich jetzt mal nicht erschrecken, aber wenn ich das so mit den Aktionen meiner Bekannten vergleiche, dann machst du noch einen echt billigen Griff. Das letzte Projekt eines Bekannten hab ich noch genau im Kopf: das waren 3.900 EUR, nur um ein Blechrohr an der Hauswand zu haben.

Billiger wird es schon fast nicht gehen, weil dir sonst der Schornsteinfeger keine Abnahme machen u. die Feuerstätte freigeben wird. Da sind einfach bestimmte Sachen einzuhalten (Rohrdurchmesser, Dämmung, Verkleidung, Abstände usw.)

Das sinnvollste wäre, als erstes mit dem Schornsteinfeger zu sprechen u. ihm deinen Plan bekannt zu geben. Der sagt dir dann gleich, ob er da mitspielt oder nicht. Dann kannst du dir unter Umständen unnötige Planungsarbeit sparen, oder weiter in diese Richtung denken. Mit Sicherheit hat der Schornsteinfeger auch eine geeignete Lösung für deine Wohnsituation zur Hand.

Alternativ zum Edelstahlkamin könntest du auch noch einen Kamin aus Fertigteilen aufmauern. Ob du jetzt mit dem Rohr durch das Dach musst oder mit dem Fertigkamin dürfte eigentlich ziemlich egal sein. Vielleicht haben da die einschlägigen Fertigkaminhersteller was im Angebot...

Die Betonspanplatten werden wohl feuerfeste Heraklitplatten (umgangssprachlich) sein nehme ich an.

Spontan würd mir jetzt ein sog. Leichtbauschornstein einfallen, den du direkt auf den Estrich stellen kannst u. lediglich Spachteln u. der Optik zuliebe verkleiden oder tapizieren kannst. Spontan fallen mir hier Trockenbauplatten ein. Schnell, ultra günstig, erfüllt verschiedene Feuerwiderstandsklasse u. ist selbst einfach zu verarbeiten. Frag mich aber bitte nicht, was ein Leichtschornstein kostet. Müsste man mal beim Baustoffhändler fragen...

Sorgnix 01.10.2012 23:37

:rolleyes:

... ich werde mir eine technische Aussage jetzt mal verkneifen.
Weil sich das für mich eh ein wenig anhört, wie des Beitragseröffners Name ... :rolleyes: ;)

Außerdem:
... für ne echte und einigermaßen verläßliche Aussage wären ein paar Maße, Details und vielleicht auch das eine oder andere Bildchen nötig.


Zusatzheizung.
Um Kohle zu sparen?
Heimelige Romantik mit Eisbärenfell??


zu bedenken:

1. Kosten Schornstein
2. Kosten für Ofen/Kamin
3. Glasplatte/Blech auf Boden
4. Fußboden gar neu, drauf abstimmen?
5. Kaminkehrer - JEDES Jahr kommt der dann ...
6. Holz schleppen
7. Holz kostet auch ...
8. Asche will wieder runter
9. Holz möchte gelagert werden. Platz?
10. dann kommt noch dies, dann kommt noch das ...


Mal kurz den spitzen Stift gezückt und die geschätzte Gesamtsumme ermittelt.
Dann gegengerechnet, wie viel Öl/Gas man aufs Jahr so einzusparen gedenkt.

... und das könnte man dann bei durchschnittlichen Energiepreisen gegenchecken, nach wie vielen Jahren dann WIRKLICH eine Ersparnis eintritt ... :eek


Und das alles für ne Mietwohnung, wo man bei Auszug die Kosten für das Gimmick sicher nicht halbwegs erstattet bekommt.

Und merke: Die Super-Öfen der Billig-Klasse aus´m Baumarkt halten ungefähr genau so lang, wie ein günstiger Kia, Dacia oder sonst ne Nobelmarke.


vergessen:
und Eisbärenfelle sind auch nicht unbedingt günstig ... :iron ;)


zahnziehenderweise ;)
Jörg

carpkiller 02.10.2012 00:15

Hast du schon mit dem Schornsteinfeger gesprochen?
Materialkosten, etwas Zeit (zum Suchen), Kleinanzeigen oder Ebay...

Wird der Mieter etwas der Kosten übernehmen?
Ansonsten würde ich ohne Privatwald oder andere günstige Quelle für Holz in einer Mietwohnung die Finger davon lassen.
Was passiert bei einem Auszug? Bist du dann auch für den Rückbau verantwortlich?

Bastler 02.10.2012 01:05

Ja,um das Heizkosten sparen geht es...:sorgi

Besonders da ich nicht weiss wie lange ich noch Geld dafür habe,da möchte ich lieber jetzt einmal Geld ausgeben,um später die Möglichkeit zu haben mit weniger oder ganz ohne Geld die Bude immernoch warm zu bekommen.
(Garantiert mir ja auch niemand das Vater Staat in ein paar Jahren überhaupt noch in der Lage ist sowas wie Heizkostenzuschüsse zu zahlen...und wie ich bei Bekannten sehe kann man in soeinem Ofen ja zur Not alles Mögliche verheizen...ob man darf oder nicht :rolleyes: )

Probleme mit dem Vermieter sind nicht zu erwarten,da Verwandschaft.

Der Fußboden ist nichtmehr so dolle,da leg ich einfach ne Stahlplatte vom Schrott drauf,das wird sich mit der restlichen Einrichtung bei mir kaum beissen :D
Diverse sondierte Quellen und Platz für Holz ist auch da.

Das der Schornsteinfeger bei diesem Problem der entscheidende Ansprechpartner ist weiss ich,wollte hier nur erstmal ein paar Erfahrungsberichte und ggf neue Ideen einholen,um ein wenig mitdenken zu können wenn der Schornsteinfeger sagt so und so und so läuft das und geht das oder geht das nicht.

Lucius 02.10.2012 06:00

Zitat:

Zitat von Sorgnix (Beitrag 742719)
:
1. Kosten Schornstein
2. Kosten für Ofen/Kamin
3. Glasplatte/Blech auf Boden
4. Fußboden gar neu, drauf abstimmen?
5. Kaminkehrer - JEDES Jahr kommt der dann ...
6. Holz schleppen
7. Holz kostet auch ...
8. Asche will wieder runter
9. Holz möchte gelagert werden. Platz?
10. dann kommt noch dies, dann kommt noch das ...


Jörg

Mal ein Erfahrungswert:

Glasplatte-Blech auf Boden: Dicke und Machart sind egal;nur wichtig;30 cm seitlich und 80 cm vor dem Ofen.Eine Aluplatte dafür hab ich aus einer Schilderwerkstatt-30,-€+ev.Farbgebung.
Fußboden: Da ein statistischer Fußboden 200kg/Quadratmeter aushalten sollte,kein Problem.Da ist ein Wasserbett schwerer.
Der Kaminkehrer kommt sogar viermal im Jahr-und will jedesmal 28,-€.
Schornstein innen ist das geringste Problem;beim gewöhnlichen Kamin ist das auch nur ein Blechrohr hinter einer Fermacell-Verkleidung.Lustiger wird dann schon die durch-die-Decke-Lösung bzw.der Dachaufbau;der ist nämlich genehmigungspflichtig.

Lucius 02.10.2012 06:52

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
:clap Oder halt die minimalistische Lösung:
(Quelle:Google Bilder)

2augen1nase 02.10.2012 07:48

@ lucius: so schauts in meiner werkstatt auch aus...^^

aber ich hätte auch gerne nen richtigen Schornstein und bin am überlegen mir sowas auf althergebrachte Art zu bauen. Ist das denn noch zulässig? Darf man denn heute noch Ziegelschornsteine bauen?


grüße

Sorgnix 02.10.2012 13:16

@Lucius,
beim Fußboden ging es mir eigentlich nur darum, ob die Bude dann noch nen neuen Teppich oder das allg. übliche Laminat kriegen soll.
Nach kurzer Zeit der Inbetriebnahme ist ja dann meist auch ein neuer Anstrich auf Wand und Decke nötig ... :D
Es ging nur um den Kostenleitfaden.

... und bei den jetzt gemachten Aussagen würde ich von der Sache eh die Finger lassen. Da ist ein Pullover und ne Daunendecke angebrachter ... :iron


@2a1n
... natürlich kannst Du noch einen konventionellen einschaligen Kamin bauen. Must halt auch den Kaminkehrer mal interviewen. Manche Landesbauordnung sagt halt was spezielles zu dem Thema.
Aber grundsätzlich geht das. In Nds ;)
Aber BITTE wirklich konventionell mit Ziegeln.
Gebrannte Ziegel oder Kalksandstein (würde ich nicht nehmen!) - nix anderes.
=> Und so es nur um den Werkstattofen geht, der mit HOLZ betrieben wird.

Muß ja dann keinen Schönheitspreis gewinnen.
Über Dach evtl. verkleiden.

=> auch ein Kamin bedarf ein klein wenig Planung. Auf Zuruf hier im Forum, ohne Kenntnis der Örtlichkeit, kann man nur auf ein paar Grundlagen verweisen ;)

Gruß
Jörg

Shakerz 02.10.2012 16:47

Den Schornsteinfegern ist die Optik des Kamins ja zumeist ziemlich egal. Also könnte es sein, dass sich dieser mit einem einfachen Stahl- oder Keramikrohr zufrieden gibt und abschließend wandseitig mit Mineralwolle gedämmt wird. Danach kannst du aus nicht brennbaren Materialien (Trockenbauplatten) eine Verkleidung bauen (wenn du willst). Wenn du mit einem Rohr das Dach durchdringen möchtest, brauchst du im Bereich des Gebälks noch eine feuerfeste Anschlussplatte. Das sind aber preislich alles Gimmicks u. fallen nicht so dicke ins Gewicht.

Ich kanns nur noch einmal sagen: hol den Kaminkehrer u. sprich mit ihm. Das ist wirklich die einfachste Lösung. Groß vorinformieren brauchst du dich nicht, da es (leider) nur den Kaminkehrer seine Lösungen gibt. Die haben eine hohe Verantwortung u. lassen sich nicht gerne auf Alternativen ein.

Bei uns ist es zum Beispiel so, dass dir der örtliche Kaminkehrer deinen Kamin abnimmt, wenn du keine Mineralwolle zwischen Kamin und Mauerwerk hast. Der vom Nachbardorf ---> Null Chancen.

Liegt dein Holzofen nicht über 14 kW Heizleistung, dann kommt der schwarze Mann 2x pro Jahr. Zumindest bei uns in Bayern.


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