Spannender Goldfund
 

Hallo zusammen,

Deus und Ich, durften mal wieder bei einer Grabung unterstützen.
Ein Haus von ca. 1500 wird Kernsaniert und zur Beurteilung der Statik, sollten die Fundamente an einigen Stellen im Keller freigelegt werden.
Der Abraum wurde sorglichst abgesucht und neben einer Kupfermünze, dann plötzlich auf Sicht ein Gefäß!
Nach der Doku wurde dann das innere untersucht und eine Goldmünze gefunden, eine weitere fand sich dann noch im Sandboden.
Beides Goldgulden Sigismund von Luxemburg 1387-1437

Zwei Münzstätten, einmal Buda und einmal Kaschau

Es war mal wieder eine tolle Erfahrung!

Siehe Bilder.

Viel spass und bleibt gesund!

Wunderschick..! :yeap


lb. Gruß

Colin

Sehr schön!!!!Ich will auch....:clap
m.f.g.Rico😉

Ich staune nur noch.......... Klasse!:clap





:Proscht

Toller Fund.. gib es auch Bilder vom Haus und der Grabung?
:yeap

Hier noch zwei Bilder, bin gerade am Handy und da ist das mit den Fotos doof :)

Das 1. scheint ja zu passen u. das 2. dreh ich dir mal! ;)

Colin

Bin begeistert! Diese Gulden aus der Zeit finde ich einfach klasse :clap
Glückwunsch auf alle Fälle und danke, dass du uns daran teilhaben lässt!

Der Zustand ist einfach 1A weil sie wohl kaum oder nur kurz im Umlauf waren und dann zur Gründung dort vergraben wurden.
Vg

Traumfunde für jeden Sondengänger, auch wenn einem diese Stücke nicht gehören:clap:yeap:Proscht
Danke fürs Zeigen.

Viele Grüße
Jürgen

Für mich eine Herzesangelegenheit und als EM auch Ehrensache. Vg und sehr gerne gezeigt!

Hat man die echt zur Grunsteinlegung eingebuddelt???Silber wäre doch auch okay?!?(Zu eurem Glück,GOLD):clapDie beiden Münzen hatten sicherlich zu der Zeit ein recht hohen Wert???Und son Pott war ja auch nicht Massenware:Weihnacht: m.f.g.Rico😉

:eek Wow :eek

Danke, für deinen Beitrag.:yeap

LG,
Stephan

Schöne Münzen, bin begeistert!

GA Goldstückgeist

Hier noch ein Foto des imposanten Gebäudes.
Vg

Hut ab!

... da ist es fast peinlich, wenn ich so schaue, was wir HEUTE bei Grundsteinlegungen so "vergraben" ...

Bei der letzten durfte ich meine Visitenkarte beilegen ... :eek :D
Und neben der Tageszeitung, ein paar Plänen und einigen Texten vom Architekten und Bauherrn
war da nichts von monetärem Wert, was da in dem recht schlichten Kupferzylinder im frisch gemauerten
Grundstein versenkt wurde.
Vom "geschichtlichen Wert" mal ganz zu schweigen ...

Ich hatte schon immer einen Verdacht - denn der Kupferzylinder kam mir recht bekannt vor ...
Recycling nennt man das wohl ... :clap
Logisch, denn der aus Kalksandsteinen germauerte "Grundstein" stand gut postiert auf der Decke
der Tiefgarage - und war am nächsten Tag wieder verschwunden ... :popcorn:


Nun, die Münzen wurden ja namhaft gemacht - ich warf einen Blick ins große Internett und bekam
einen stolzen Preis genannt.

Nun frage ich aber den Colin, wie sich dieser mehr oder weniger prägefrische Zustand sich
auf den Wert der Münzen auswirkt :grbl
Sind die in dem Zustand eher selten, oder kommen solche Funde öfter vor? :confused
( also nicht nur als Bauopfer - wo liegen die sonst noch rum? )


Gruß
Jörg

WTF .... :eek

WAS für ein Fund. Wert und Besitzansprüche völlig ausgeklammert und außen vor.

Gänsehaut!!!!

Glückwunsch und vielen Dank fürs zeigen und damit teilhaben lassen.

Bei dem Bild von außen sieht man schon ... ich glaub das Haus musste nicht "auf Pump" gebaut werden ... und dem Erbauer taten die Goldmünzen nicht weh.

@ Colin auch ich bin total gespannt auf Deine Expertise ... das müsste doch Coin Porn sein :popcorn:

Bleibt gesund!

WOW, Glückwunsch zum Traumfund! Was war denn die Kupfermünze?

Die Kupfermünze ist total verbacken, da lass ich die Fachleute ran.

Ja! Gehörte so zur Grundsteinlegung. Nicht selten im Burgenbau. Auch möglich das es in allen vier Ecken gemacht wurde! Zwei Ecken stehen noch aus zur Begutachtung.
Es müssen nicht immer Münzen sein, auch organische Dinge o.ä. wurde dazu genutzt. Das kam wohl immer auf den Glauben an ..... vg

Abgesehen von den Münzen, ich finde den Grapen sehr interessant, tolles Gefäß. Und ich meine, da wurde der Haustresor gefunden, aus dem sich die Besitzer ab und an bedienten bzw. dort etwas einlagerten. Das Gebäude spricht schon für eine begüterte Klientel. Bürgertum..Patrizier..Kaufleute... sehr schön und weiter so!

Bei den Patriziern bist du auf dem richtigen Weg!

Tag zusammen,

tja, die wertlich festzulegen dürfte nicht so einfach sein, da es sehr viele Varianten davon gibt, die sich hauptsächlich durch die Lettern bzw. Zeichen neben dem Sigismund unterscheiden.

Diese Variante hier konnte ich nur ganze 2x entdecken, allerdings mit wesentlich schwächerer Prägung.

Hier mal zur Ansicht was ich mit den Varianten meine:

https://www.coinarchives.com/w/resul...=0&results=100

Und hier mal eine wie es auf der Fundmünze zu sehen ist:

https://www.ma-shops.de/raffler/item.php?id=19413


Bei dem Zustand würde ich persönlich, je nach Sammlerwunsch, um die 2000 Euro tippen. Doch wie gesagt, hängt auch vom Sammler bzw. Ankäufer ab.?! :rolleyes:



lb. Gruß

Colin

Hier nochmal beide gefundenen Exemplare.

Genau...somit auch die Lilien..sehr sehr schön..! :yeap


lb. Gruß

Colin

ehrlichgesagt sehen die so unnatürlich (neu) aus, daß ich die anfangs für Fälschungen/Nachprägungen hielt ... :eek :rolleyes: :uii
Bei DEM Alter ...

;)
Jörg

Wer im Glashaus sitzt ;)

Ja! Wenn ich sie nicht selber aus der Tiefe geholt hätte, ganz deiner Meinung!

Hast du hier zwei mal die gleiche Rückansicht gezeigt ?

Ich denke nicht, kann aber gerne morgen nochmal foto machen! Vg

Solche Münzen lassen das Herz auf jeden Fall höher schlagen, auch meine einzige güldene Ackermünze, gefunden vor einigen Jahren, sah trotz der ganzen Zeit im Boden vom Prägebild her noch sehr gut aus.

Der erhaltene Grapen gefällt mir ebenfalls.

Wow! Ein tolles Stück 😍

Uii.. Ludwig I. Ungarn....Sehr schön! :yeap


lb. Gruß

Colin

Wow,
 

Die Münze an sich schon klasse, aber die Fundumstände einfach toll.

Mit freundlichen Grüßen Christian

Hm, also so langsam fange ich an, meinen Landsmann Archaeos zu verstehen.... (nicht gutheissen).
Die Erbauer des Hauses haben die Goldmünzen sicher nicht mitverbaut damit sie jemand ausgräbt und verscherbelt. Auch wenn sie bautechnisch neutral sind, denke ich dass man sie lediglich sichten sollte, archäologisch untersuchen, und dann wieder an ihren Platz legen. Man entnimmt einem Haus ja auch nicht einfach so andere, nicht bautechnisch relevante Teile, wie z.B. Statuen etc. (echte Notzeiten mal ausgenommen).
Hier aber findet ein Tanz um das goldene Kalb statt, im wahrsten Sinne des Wortes. Nur das Gold scheint zu zählen. :(:(

Naja, der Finder ist ein ehrenamtlicher Auftragssucher und hat keine Besitzansprüche daran. Außerdem werden die Münzen sicher nicht „verscherbelt“ wenn sie bei einer solchen Untersuchung eines Denkmals gefunden werden. Ich habe den Fund auch gefeiert. Aber nicht wegen seines materiellen Wertes, und das dürfte den meisten hier so gehen. Die Münzen sind alt, selten und wunderschön erhalten, das ist doch ein Grund sich zu freuen wenn man an Münzen interessiert ist. Dazu die interessante Geschichte mit dem Bauopfer, das war mir neu. Einen Silbertaler aus dem 16. Jahrhundert in der Erhaltung hätte ich unabhängig vom Material genau so gefeiert.

Es ist ja nicht so, dass die Archäologie immer alles am Platz belässt, oder stand die Nofretete immer in Berlin? Künstlerisch schöne Objekte sprechen halt auch viele Leute an und helfen das Interesse an der Vergangenheit zu wecken. Wo wäre Vorteil daran die Münzen wieder zurückzulegen, zumal der Befund ja jetzt eh gestört ist?

Bevor auch dieses noch zum Thema wird ... :grbl
Darf ich fragen, WER das behauptet oder gesagt hat? Habe ich etwas im Verlauf des
Threads überlesen?? :confused

Ich gehe doch mal schwer davon aus, daß mit dem "verscherbeln" nicht auf der Tagesordnung steht.
Der Grapen samt Inhalt dürfte doch eher Richtung Ausstellungsstück tendieren.
Ob im Heimatmuseum oder im Gebäude selbst lasse ich mal dahingestellt.
(schon wieder ein Diskussionsthema ...)

Danke.
Gruß
Jörg

Das ist mal so u.mal so...wenn man die ganzen Toten wieder ausbuddelt,die man irgendwann begraben hat.Egal welche Epoche(Stein/Bronze/Pest Zeiten).Glaube ich nicht das es der Sinn war sie zu such/finden u.auszubuddeln.Und?!?Es ist immer wieder ne Sensation....Ist schon komisch?!?Anders ist es wenn verlorene/versteckte Schätze gefunden werden.Naja man muss mit sich selbst im Reinen sein was das alles betrifft.Das fängt mit melden/abgeben an....:Weihnacht:
m.f.g.Rico😉

Wie du es schon sagst Jörg! Ich hoffe auch, dass dieser Fund dort zu sehen sein wird, wo er gefunden wurde.
Das entscheiden aber leider andere in der Branche :)

Verscherbeln.... mein Herz tut weh bei dem Gedanken, bin dann doch beruhigt, dass alles seinen offiziellen und regulären Weg geht. Ob es nun später im Archiv landet oder der Öffentlichkeit zur Schau gestellt wird.... warten wir es ab.

Vg

Das ist aber eine voreilige Unterstellung...:nono
Ich habe noch keine einzige von meinen hunderten Münzen verscherbelt...und da sind auch Güldene dabei !

Ich habe in meinem Keller bisher nicht brauchbares gefunden, habe aber auch schon länger kein Suchgerät mehr (Zeit/Geld). Anscheinend wurden hier aber Vorräte vergraben.
Haus wurde 1804 nach einem Brand neu auf dem Keller aufgebaut.

Gruß
kugelhupf