Projekt "Lang-Sax"
 

Erste Schritte zum Schaukampf geeigneten Langsax, beim Schmied für günstige 20€ erworbener Rohling und 150 JAhre alte Pflaume sollen mal einen schönen Sax abgeben. Erstmal die Pflaume zugeschnitten, abgeschliffen und als nächstes kommt das Heft, ich überlege noch ob ichs hinten rausschauen lasse. Am Holz sieht man schon schön wie die Pflaume gesprenkelt ist, ich erhoffe mir ein schönes Muster und berichte über den Forstschritt

Man gut das Du soweit weg wohnst...sonst hätt ich wohl enorme Koks und Materialkosten bei Deinem Elan:p;):Proscht:iron
Ich dächte Du hast Dir ne mobile Schmiede besorgt fürs Clubgelände:confused

Ja aber für 20 € mach ichs nicht selber, schon gar nicht als Laie. Das hier muss ich nur noch schleifen. Und Koks hab ich genug da;))Recht hast du, ich hätt schon nen eignen Arbeitsplatz bei dir;)



PS:die Lamellen...wären schick...(Du hast gesagt ich darf!)

Meinste die:D, hab die Datei gefunden....brauch dann noch die Anzahl...und die Materialstärke welche Du aktuell bevorzugst..
Vielleicht postest Du bei Gelegenheit das Endprodukt...würde vielleicht einigen hier gefallen;)

1 mm und 500 Stück bitte und aussehn soll es mal so:

Die Orginalen nach Birka und eine poln Variante.

Ich bin gespannt!

Langlochprobleme
 

Heute weitergemacht, leider der Bohrer versagt;( Na die Hälfte hab ich schon. Hab gesehen das manche das Loch ausbrennen, na mal sehn.

Du kannst auch die Angel heißmachen und zum Ausbrennen nutzen.

Das meinte ich mit ausbrennen, gut, werds nach dem Urlaub versuchen! Danke

Sollte Dein Sax schon eine vollständige Wärmebehandlung haben, ist es sinnvoller ein Stück Stahl in der Form der Angel zu formen und damit Stressfrei den Griff auszubrennen.

Klar, logisch aber danke ;) Ich hab jetzt schon überlegt, ob ich mir das spare und den Griff zersäge und mittig Eiche einbaue, so als pflaume-eiche-pflaume..sieht bestimmt auch nicht schlecht aus

Diese Bauweise ist extrem schwierig, die Teile müssen haargenau passen und zusammengepresst werden.

Wenn man mit Schmirgelpapier, einer glatten Unterfläche und viiiel Zeit arbeitet aber machbar (dank Epoxidharz :uii ). Wenn Du einen schönen Farbkontrast haben willst, ich habe schon einige mal mit Hölzern aus der Aquariumabteilung unseres Baumarktes gearbeitet (gibt's wohl in fas jeden Baumarkt). Scheint immer irgedwie uralte Mangrovenwurzel zu sein. Das ist extrem hart/dunkel und sieht als Messergriff, in Kombination z.B. mit Kupfer, sehr gut aus.

Hört sich ganz gut an, allerdings verwende ich ausschließlich Materialien, die hier zu dieser Zeit nachgewiesen sind (Ein gutes Hilfsmittel hierzu ist die Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands). Mangroven sind da nicht sooo...:D
Aber ich kann mir dennoch gut vorstellen, dass das Holz als Griff eine gute Figur macht!

Ich vermute, du meinst Moorkienholz, kann durchaus heimischer Natur sein.

Gute Frage, es stand nix dran, oder ich habe es übersehen. Da ich nicht nach historischen Vorbildern arbeite, gehe ich bei den Materialien immer nach Eigenschaften und Aussehen.
Habe aber auch 200-jährige Eiche, abgelagerte Eibe und z.B. schönen Flieder liegen.
Hier ein kleines Beispiel für das Aquarienholz:

:yeap Ja das ist Moorkien - Wow - das Messer ist ja ein Spitzenteil.:yeap Da werden Begehrlichkeiten geweckt. Mein Lieblingsmesser ist ein schnödes Windmühlenmesser mit Rosenholzgriff.

Wie siehts denn aus mit dem Pieker?
Gibt es Fortschritte zu vermelden?

Hmm, jaein, ich hab den Fehler gemacht den Griff soweit vorzuschleifen und wollte dann die Langlöcher bohren, das erste ging super ,das zweite ist verlaufen und kam in der Mitte an der Seite raus, ich muss jetzt einen neuen machen. Und Zeit war auch knapp, erst Burgenbau am Ostseestrand dann Einschulung, jetzt gehts wieder. Ich berichte, danke der Nachfrage:clap

Ganz ehrlich: Das gehört dazu.
Was meinst Du, wie oft mir schon ähnliche Fehler unterlaufen sind...

Ich schmelze meine Fehler ja meist wieder ein:D
Ärgerlich ist es nur, wenn man nicht so viel von dem verwendeten Werkstoff auf Lager hat. Aber dem schaffen wir hier ja blad Abhilfe:yeap

Ja, hab mich sehr geärgert, 150 Jahre alte, trockene Bauernpflaume gibts nicht überall. Naja, mann lernt. So wie früher, die haben auch Ausschuss produziert;)
Wer weiss wozu es gut war. Grüsse

Hab's zu spät gelesen aber ich hätte noch ein Stück 200jährige Eiche liegen, falls Du noch nach einen Griffholz suchst. Die ist wirklich so dunkel, wie auf dem Bild :yeap

Ohh, das nehm ich gern. Bin auch leider noch nicht weiter gekommen. Ich schreib dich per PN an.

Mein nächstes Griffstück wird wohl komplett aus Knochen- Das sieht mit der Bronze bestimmt ganz nett aus.

@Samson:
Fachwerkbalken?

Jawohlja. Nachbarhaus, vor ca. 15 Jahren weggerissen. Hab Damals leider nur Reste bekommen :(

Für einen Mittelalterfreak (positiv gemeint) habe ich auch vor Jahren ein Spiekmesser mit Knochengriffplatten gemacht. Den Rinderknochen ewig ausgekocht und bei 80Grad seeehr lange getrocknet. War nicht einfach an der Bandsäge passende Streifen zu sägen. So ein Knochen sieht nach mehr aus, als es ist.

Ohh...
Wenigstens bei einem von den beiden sollte auch Rinderknochen drauf.
Bei Holz und Horn habe ich einige Erfahrung, bei Knochen, jedenfalls in der Größenordnung nicht... .
Lasse mich mal überraschen:suspekt:

Paket angekommen. FETTEN DANK! Ein Mann ein Wort! Hast einen Gefallen offen bei mir!

Etwas
 

Etwas weiter. Die abschlussplatte fehlt noch aber es geht langsam vorran.

Schöne Arbeit, schaut gut aus :)

Gruß
ODAS

Hübsches Ding!:yeap

Sehr Schick... :yeap

...kommt noch eine Schwert-Scheide dazu?

Natürlich. In den Griff will ich noch Applikationen einbringen, Messing oder Bernstein, mal sehen was mir in die Hände fällt;)

Bernstein sieht bestimmt schick aus, lässt sich auch einfacher verarbeiten.

Eine Frage zum Lang-Sax. Da ich in dieser Sache nicht bewandert bin!

Ist es Absicht , dass sie Klinge nicht geschliffen oder mindestens in Fass voller Sand (rollen) blank gemacht wird? Habe diesbezüglich keine Ahnung aber etwas glänzen währe doch machbar gewesen oder war es nicht üblich?
Ansonsten gute Arbeit!

Da der Langsax zum kämpfen gedacht ist will ich die Klinge nicht weiter schleifen. Mir gefällt diese "Patina". Ich bin nicht so der Lackwikinger;). Früher hat auch nicht jede Klinge geglänzt. Der Sax ist ja eigentlich das "Arme Leute Schwert" der Fußtruppen gewesen, oft waren es Gebrauchsmesser die einfach zum kämpfen benutzt wurden. Die Hauptwaffe der Wikinger war weniger das Schwert als die Axt und da bot sich der Sax als Zweitwaffe an. Oder bei den Germanen zum Lang oder Kurz Ger.
Und Danke;)!

Das ist richtig aber weil er zum Schaukampf verwendet wird denke ich wird es Messing werden.:rolleyes:

Ich finde, Bernstein ist ein ganz merkwürdiges Material- Irgendwo zwischen leicht und schwer zu bearbeiten, irgendwo dazwischen.... .
Kenne keinen direkt vergleichbaren Werkstoff.

Auf jeden Fall muss man sehr behutsam arbeiten: Ein Mal das Werkzeug angekantet, platzen gerne Stücken ab.:rolleyes:

Werkzeug sind Finger und Schleifpapier/Stein. Aber du hast recht, es ist echt kompliziert immer den BS so hinzukriegen wie mann will. Ich arbeite gerade an einer Tiwaz Rune, hab mich doch für BS entschieden. Aber bis die im Griff sitzt werde ich sicher noch etliche Steine verschleifen;( Ich hab auch nicht so große Stücken, muss immer zirkeln. Aber der Weg ist das Ziel;)

Flintklingen gehen auch ganz gut zur Bearbeitung von Bernstein.

Es geht ja voran..... :yeap
Der Bernstein mag eine gute Idee sein.....kommt aber,rein farblich,mit dem Holz nicht so gut zur Geltung :rolleyes:
Ich hätte mich eher für Messing entschieden.....ist natürlich Geschmackssache ;)


Gruss
Zardoz