Grabungstechniken
Hi Leute,
ich denke nun schon seit ich in diesem Forum bin darüber nach wie ich an eine Fundstelle herantreten würde. Fundstelle eingrenzen, Boden auf Beschaffenheit prüfen, wirklich immer nur Schichtweise Erdreich abtragen, mit Draht Fundgröße und Form ertasten, bei Mun.etc. Hände weg und Telefon her. Ist Geduld der Schlüssel zu einer sicheren Suche oder kann ich auf die Art auch echt lange brauchen. Hab auch schon über den Einsatz von Pinseln nachgedacht. Ich habe noch keine Sonde. Muß mir erst die Kohle ersparen. Deswegen geh ich die Theorie im Kopf durch. Es wäre echt coll sich eine Sonde mieten zu können. Muß mal googlen ob das in Österreich in meiner Gegend möglich ist. Ich würde mich freuen von euch zu lesen wie ihr herangeht und ob mein Plan o.K. ist. Schönen Abend Leute Kane |
Tja, das was Du vorhast und beschreibst wäre eine Ausgrabung. Selbst die "normalen" Sondlergenehmigungen geben das meist nicht her. Für eine richtige Grabung auf Fläche brauchst Du eine andere Genehmigung, die der Denkmalbehörde, dem Landesdenkmalamt untersteht. Die wirst Du wahrscheinlich nicht ohne weiteres bekommen.
Naja, wie es damit jetzt genau in Österreich aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber ich würde mich dennoch lieber an die offiziellen Stellen wenden....die werden Dir eine rechtlich einwandfreie Antwort geben können. LG Chabbs |
:Proscht Hallo Kane!
Ich weiß zwar nicht, wo in NÖ du zu Hause bist, aber sieh mal hier: http://www.viennadetectors.at/ Kann man nur wärmstes empfehlen und Leihsonden gibt es auch. Liebe Grüße aus Wien, franz :yeap |
Erlaubnis
Also fürht alles wieder in Richtung Erlaubnis. Erlaubnis von Besitzer des Grundstücks. Generelle Erlaubnis um überhaupt mit einer Sonde zu gehen. Wenn ich diese Voraussetzungen erfülle, anders möchte ich eh nicht arbeiten, ist meine Grabungstechnik aber nicht schlecht oder.
Kane Ps.: Ich werde in meiner Heimatgemeinde suchen gehen wo mich jeder kennt und hab null Interesse daran straffällig zu werden. |
Vielen Dank
Zitat:
kannst du mir sagen wo ich mich Erkundigen kann wie es in Österreich mit der Rechtslage aussieht und wenn ich um eine Genehmigung anhauen muß. Danke für den Link. Gleich eine Sonde kaufen ist momentan nicht drin. Bei KLBG in NÖ Viele Grüße nach Wien Kane |
Zitat:
http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=52367 Viel Erfolg mit deiner Grabungstechnik - aber@chabbs hat ja schon die richtige Antwort gegeben! |
Ok, unterscheiden wir noch einmal kurz:
willst Du a) mit einer Sonde auf gestörtem Boden losgehen und graben wenn´s piept? b) auf Verdacht an fundträchtigen Orten großflächig graben? Das ist ein großer Unterschied. Ansonsten halte ich Leihsonden für Käse, gerade für Anfänger. Sich mit der Technik einer neuen Sonde auseinanderzusetzen ist nicht mal eben so gemacht. Dazu kommt noch, dass jede Sonde etwas anders reagiert. Glaub mir, Du würdest DIch schwarzärgern. Einen guten und brauchbaren Detektor für die Suche nach Punkt 1. gibt es für unter 200 Euro (Garrett Ace 150 oder eben 250). Wenn Du also einen Detektor für sagen wir 150 Öcken kaufst, kommst Du m.E. günstiger weg, als wenn Du 10 Mal einen Leihdetektor orderst. Dazu kommen dann die angesprochenen Erfahrungswerte- glaube mir, selbst mit den teuersten Boliden wirst Du als Anfänger nichts finden, da Du die Anzeigen nicht zu interpretieren weißt. Da wirst Du Dir Dein schönes neues Hobby schneller versauen als Du denkst. :) |
Zitat:
:Proscht Hi Kane........ Das maßgebliche Gesetz, indem alles geregelt ist, ist das Denkmalschutzgesetz, Bundesgetzblatt I, Nr. 170/1999, du findest es hier: www.bda.at/downloads/805/ :neenee Und in einem muß ich meinen "Vorrednern" absolut beipflichten: es ist für einen, der noch wenig Erfahrung sammeln konnte, sicherlich einfacher, ein wirklich billiges, gutes eigenes Gerät (sowie den ACE 150 oder 250) zu kaufen und sich an dieses Gerät zu gewöhnen, als jedes mal ein anderes auszuborgen und sich dabei nicht auszukennen. Ich würde mich trotzdem mal mit dem Bartsch Karl (Viennadetectors) zusammen reden, ich weiß nicht, ob es Geräte auch auf Ratenzahlung gibt. Aber der Ace kostet ca. 150.- (neu!) Ach ja, bevor ich es vergesse - eine Grabungserlaubnis vom BDA bekommst sowieso nicht - außer du bist studierter Archäologe oder arbeitest im Auftrage eines Bundesmuseums. Es ist aber nicht verboten, nach neuzeitlichen, verlorenen Dingen zu suchen, allerdings solltest du immer die Bewilligung des Grundbesitzers haben. Archäologische Hoffnungsgebiete sind sowieso zu meiden, sonst gibt es u.U. sogar mit den Grauröcken (tschuldigung, jetzt natürlich Blauröcke!) Zorres. Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiter helfen....alles Gute und liebe Grüße nach Kloburg! franz :yeap |
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