U-Verlagerungen im Hils
 

Nach fast 15 Jahren waren wir mal wieder in der Umgebung Holzen im Hils unterwegs, und..... wie damals besuchten wir wieder einige Eingänge der U-Verlagerungen. Nach etlichen literarischen Erkundungen ( ...D. Creydt und Co. ) kommen immer wieder neue Fragen auf.
Nachdem wir Hecht 1 und 2 (Auguste Victoria und Stollen Gustav), sowie Hecht 3 (Wintjenberg) "kennengelernt" haben, kommt die Frage auf welches Hecht 6 (Grube Herzog Wilhelm) ist?
Laut Literatur und anderen Aussagen ist Hecht 6 die größere, nur unauffindbar?? Oder sind Hecht 3 und 6 dieselbigen? Unwarscheinlich wenn man div. Karten einsieht! Fundamentreste etc. sind ja zuhauf zu finden....

Wäre supi wenn ich konkrete Informationen bekommen könnte!!!!! :freu

Moin!
Leider kann ich dir da nicht weiterhelfen, da ich auch nur den Creydt zur Verfügung habe.
Die Grube ist noch in Betrieb, oder hat sich da etwas geändert?

Glückauf! Thomas

Nabend!
Meines Wissens her ist nur der Stollen Gustav noch in Betrieb, Grube Herzog Wilhelm liegt oder lag unterhalb des Roten Fuchses ca. 2Km den "Sandweg" entlang linkerhand, während Wintjenberg rechts liegt!

Die U-Verlagerungen haben immer noch nicht ihren Reiz verloren!

Creydt`s Beschreibungen zufolge sind Wintjenberg und Grube Herz. Wilh. getrennt.....

:yeap

Moinsen...
Der Wichert meint..
Hecht 6, Grube Herzog Wilhelm, Lager Germania, Deutsche Asphalt AG.
Fläche 4000 m² (10000 m²)
Firma Lorenz, Berlin, Funkmessgeräte (gestrichen)
Firma Voigtländer, Braunschweig, optische Zielund Richtmittel f. Infanterie-Waffen..

Vielleicht hilfts..

Vieleicht findest Du hier noch Infos: http://www.schatzsucher.de/Foren/sho...highlight=hils

Bandit_911

Hecht 3 ist Hecht 3, wie es bekannt ist. Hecht 6 bezieht sich auf den mittlerweile als Fledermausstollen ausgewiesenen Komplex, der mittlerweile verschlossen ist. Hecht 6 ist aber auch nicht sonderlich aufregend, ein kleines unfertiges Stollensystem.

Bis dann
Tom

Nabend!

Habt Dank für die Informationen! Werde mir das erstmal verinnerlichen. Soweit mir mitgeteilt wurde, liegt besagter "Fledermausstollen" ca. 1oom rechts neben Hecht 3, also auf derselbigen Seite des "Sandwegs". Laut CREYDT`s Karte müsste demnach Grube Herz. Wilh. auf der gegenüberliegenden Seite liegen?

Gerüchten zufolge soll sich sogar ein Verbindungsstollen zwischen Hecht 3 und 2 befinden, meines erachtens eher unwarscheinlich wenn mich meine Topographischen Werke nicht im Stich lassen.... Höhenunterschied...

:) Öschi

Nein...
 

Zwischen Hecht 3 und 2 gibt es keinen Verbindungsstollen. Es gibt einen Verbindungstollen vom Wintjenberg zu Hecht 2.Auf Grubenrissen lassen sich die Verbindungen gut erkennen, eine topografische Karte hilft hier sicherlich nicht unbedingt weiter. Der Verbindungsstollen ist aber seit geraumer Zeit verschlossen, da die DASAG dort arbeitet. Ansonsten lautet meine Empfehlung im Hils keinen Stollen zu betreten. Zum einen besteht eine hohe Bruchgefahr, zum anderen gibt es in vielen Bereichen "matte Wetter", da gerät man leicht ins Schwitzen. Wer da heutzutage noch reingeht ist bescheuert.

Bis dann
Hecht

Jetzt kommt Licht ins U-Verlagerte Dunkel!!
So langsam setzt sich das Puzzle aus Literatur und Spaziergang zusammen.

Dann kann ich ja mit meinen Nachforschungen bezüglich Weenzen und Heeresmunitionsfabrik Godenau nachgehen... aber dazu später!

Bis dann und vielen Dank! Öschi

....einen hab ich noch zum Thema:
Zwischen Delligsen und Grünenplan befand sich ja auch noch eine Bergwergtechnische Anlage, die Halden sind ja auch heutzutage schwer zu übersehen. Dort wurde Erz etc. abgebaut welches dann in Delligsen in den Werken weiterverarbeitet wurde, auch für Rüstungszwecke.
Nu hab ich gehört das besagtes Bergwerk oder Stollen, auch im Zusammenhang mit den U-Verlagerungen im Hils steht... es heißt er wurde zu Testzwecken von Munition o.ä. genutzt.
Vielleicht kann mir jemand über Nutzung nähere Angaben machen?

Nein
 

Das stimmt so alles nicht. Nähere Angaben über die Nutzung könnte man schon machen, aber wieso? Das beschaffen der Infos kostet sehr viel Geld. Und was bekommt man für weiter gegebene Infos? Nichts. So geht es vielen hier.

Nur mal so
Tom

Sind teilweise heimatgeschichtliche Angaben (Literatur/Internet)
Inwiefern Zusammenhang besteht, dazu kann ich keine Angaben machen.
Es wäre nur interessant zu wissen....
...man interessiert sich ja schließlich für Heimatkunde.
Und interessantes gibt es hier zu genüge (LK Hildesheim) :yeap

Und ich denke Informationsaustausch kann nie schaden, da Zeitzeugen immer seltener werden.

Nur mal kurz : Der Infotausch klappt eigentlich ganz gut. Eventuell dauert es einige Zeit, bis man etwas "zurückbekommt". Liegt bestimmt auch etwas an den unterschiedlichen Interessengebieten.

MfG Ganzzufriedenergeist :)

Moin!
Ganz meine Meinung, infos zu bekommen gestaltet sich aber aufgrund der "Brisanz" oft als schwierig.
Habe vor Jahren den Grubenelektriker aus H... kennengelernt, was man da, Bergbautechnisch und die Zeit `44/`45, gehört hat, war schon hervorragend.
Creydt schreibt ja auch schon eine Menge, aber dennoch kann man garantiert noch mehr erfahren.
Denke man trifft sich mal :Proscht und plaudert ein bißchen.

:yeap

Wie ging es hier eigentlich damals weiter?
Konntest du noch was in erfahrung bringen?
Gruss

Auf alle Fälle! Jahrelange Recherche, bzw. Gespräche mit Zeitzeugen und aktuellen Arbeitern.

Nur eine Anmerkung für aktuelle "Befahrer":
Das Gelände ist gesperrt, gesichert und Videoüberwacht (intern/extern). Aus gutem Grund. Wieder aufgenommener Betrieb, alte Anlagen massiv verfallen und mehr als Einsturzgefährdet. Durch mangelnde Bewetterung eine tödliche Mischung.

Sprecht mit den Leuten, sofern noch welche aus der Zeit leben und Lest lest lest..... die beste und einzige Möglichkeit wissenswertes zu erfahren. Die Geschichte ist mehr als nur Asphalt, Zwangsarbeit und Champignons

..vielleicht ist ja was Neues dabei.....

http://www.mineral-exploration.de/me...nebergland.pdf

2.
http://docplayer.org/34360190-Montan...delligsen.html

3.
https://e-docs.geo-leo.de/bitstream/...=2&isAllowed=y


4. http://www.erinnernsuedniedersachsen...lligsen-1.html


5. https://www.delligsen.de/magazin/art...0&artikel=2289

6. http://www.verkehrsverein-freden.de/...tur_Region.pdf

Gruß :Proscht

Der Link Nr.3 ist der pure Wahnsinn! Danke! Den kannte ich noch nicht.
Die Gegend ist seit Jahrzehnten meine Fundgrube für Fossilien :D

Moin Stephan.

Wiederaufgenommener Betrieb klingt interessant.
Aber nicht nach Naturasphalt. Was wollen die dort abbauen?

Das kann ich dir zur Zeit (noch) nicht beantworten. Wurde auch erst drauf aufmerksam gemacht, war persönlich Jahre nicht vor Ort. Beim Vorbeifahren gesehen das dort mächtig Betrieb ist. Der Haupteingang nun mit Vorbau etc.

Also mal einen Blick über den Zaun riskieren wenn man zufällig mal vor Ort ist.

Was macht die Forschung bei Dir Stephan? Noch unterwegs?

Aktiv nur noch mit Recherchen, das heißt: Karten, Bücher, tonnenweise Akten, Luftbildauswertungen und Fotos sichten. Hoffe das mein Buch bald fertig ist, Verlag drängelt schon :rolleyes:

Ich war die letzten Jahre viel in Thüringen unterwegs.
Letztes Jahr dank Corona leider garnicht mehr. Mal sehen ob es diesen Sommer wieder klappt. Mit 62 Jahren wird man auch etwas ruhiger.

62..... :eek
Ist auch schon wieder über ein Jahrzehnt her vom letzten Treffen? Man... rennt die Zeit

Sobald ich etwas neues weiß, kommt Info.

Danke Stephan.

:eek


... wie die Zeit vergeht :rolleyes:


Du erinnerst Dich noch, als wir darüber diskutierten, ob wir Deinen Namen jetzt JEDES Jahr

ändern müssen?? Sprich, heute hießest Du Matthias62 ... :eek :clap


Das wäre aber ganz schön Arbeit für mich geworden ... :dance


Ich meine, Plato117, das mag ja noch angehen, aber bei Dir meine ich eher, daß

der Name das Programm ist. Ohne die 45 wärst Du eben nicht mehr DER Matthias ... ;)


Nach der langen Zeit ist es für ne Änderung jetzt doch eh zu spät, oder?


;)
Gruß
Jörg

Handels du das in deinem buch dann auch ab?

Neugierig fragender trilobit!

DASAG
Warum findet man über die jetzigen Bautätigkeiten nichts? Bauen die ab, lagern die ein? Oder beides gleichzeitig? Da müsste doch mal was in der Zeitung stehen!

https://www.komoot.de/highlight/1023200 Kein Lost Place, wird hier extra betont...


Glückauf! Thomas

Mit diesem Thema gab es bereits einen 4er Band von Creydt.
Sehr gut und ausführlich bearbeitet. Ist aber mittlerweile Goldstaub wer es denn noch nicht hat :D
Da gibt es nicht viel hinzuzufügen.


Und über den jetzigen Betrieb ist nur wenig zu finden. Sollte Corona es zu lassen, werde ich persönliche Kontakte suchen und exakte Informationen besorgen. Zwischen Tür und Angel ist das nur halbherzig. Geht nichts über Gespräche Aug in Aug bei Kaffee und lecker Bierchen.

Da hast du recht!:Proscht
Kannst uns ja auf dem laufenden halten!

Ach Jörg. Lassen wir es wie es ist.
Die letzten 2 Jahre war ich auch viel in Deiner Heimat unterwegs. Allerdings, bis auf diverse Schaubergwerke, meisst Übertage.

Vielleicht sieht man sich mal im Harz.

Auch wenn´s nen bißchen OT ist...
Ich glaube, als wir uns das erste Mal über den Weg gelaufen sind, war es noch Matze42.

Puh, wie schnell 20 Jahre ins Land gehen.

Mann, bin ich alt geworden :cry


Gruß aus der Fremde

fremder

Aus sicherungstechnischen Gründen wird recht viel verfüllt. Einen relevanten Zugang wird es nicht mehr geben.

Muss man wohl doch mal freundlich fragen, ob man mal reinschauen darf.:dance


Glückauf! Thomas

Wenn man den Richtigen fragt geht das. Ansonsten ist es hobbymässig schwieriger geworden, viele Zugänge sind verschlossen. Ein paar relativ unbekannte Zugänge gibt es noch. Glücklicherweise hatte ich immer Möglichkeiten dort legal einzufahren.

Naturasphalt ist schon interessant fürs Auge. Das Mitnehmen einer Probe allerdings eine klebrige Sache.:rolleyes:

Glückauf!

Interessant fürs Auge und schlecht für die Klamotten, manchmal konnte man die wegwerfen.

Zu gern hätte ich mir im Bereich Ahlem Limmer mal etwas angesehen. Und wenn es nur ein Tagebaurest gewesen wäre. Aber da findet man leider überhaupt keine Spuren mehr.:cry
Der Tiefbau muss völlig gleich ausgesehen haben, vermute ich.

Glückauf! Thomas

Ich muss mal auf diversen Festplatten gucken, von Ahlem habe ich irgendwo Risse. Mit der Software QGIS kann man die georeferenzieren und kann zumindest sehen, wo Zugänge waren.

Für Interessierte kann ich kostenlos anbieten, Grubenrisse zu georeferenzieren und mit verschieden Karten zu hinterlegen, OSM, Satellitetenbildern oder eigenen Rasterdaten.