Ziegel retten
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Jemand ne Idee wie man alte Ziegel erhalten kann? Bei uns geht die 400 Jahre alte Schlossmauer kaputt!
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Ohne vom Fach zu sein... das ist doch aufsteigende Feuchtigkeit, bzw. "durchmineralisierte", kaputte Substanz. Die rettest du so nicht mehr. Wasser und Frost erledigen den Rest.
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Was hält von Menschenhand gebautes schon 400 Jahre... RIP. :)
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Rettung?
Würde von meiner Erfahrung her sagen: Die sind hin....:suspekt:
Habt ihr ähnliche in besseren Zustand zur Verfügung? Sonst hätte ich vorgeschlagen die Steine meterweise neu aufzumauern. Oben sehen sie ja noch ganz gut aus. Ist das Helle reiner Zementmörtel oder was "gemixtes":confused |
Nein, die sind ja 4-600 Jahre alt
Das Helle ist mal verschlimmbessert worden, keine Ahnung. Die strunzdummen Museumtrullas haben irgendwelche Studenten in einem "Projekt" die Mauer vergewaltigen lassen. So hat man von der alten Mauer die angefüllt wurde die obere Reihe sinnlos abgeschlagen und neu aufgemauert, von Studenten....Das Denkmalamt wurde nicht informiert... . |
Ai ai ai... du hast eine Ausdrucksweise - heftig....:eek:suspekt:
Wie sieht es denn hinter der Mauer aus? Aufgefüllt? Bei dem Schaden kannste nur noch austauschen und vor allem dafür sorgen, dass die Ursache beseitigt oder zumindest eingedämmt wird. Zu den Fugen: Die sollten generell weicher sein als der Stein und natürlich diffusionsoffen. Zement ist da absolut fehl am Platz, zumal die früher gerne auch mal Gips oder Anhydrit in den Mörtel mit reingeschmissen haben - das gibt mit Zement zwar keine explosive Mischung, aber dafür eine umso mehr quellende... damit hat man schon ganze Burgmauern kaputtsaniert... also bestenfalls vorher mal den originalmörtel beproben (macht jeder auf Restaurierungskram spezielisierte Hersteller) |
Früher haben die mit reinem Kalkmörtel gemauert und nicht mit dem Kalk-Zement Gemisch aus dem Baumarkt.
Daran sollte man sich bei solchen historischen Bauwerken dann auch bei der Restauration halten. |
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Also, wenn du die kennen würdest----eine ist ne MA(Studienthema orientalische Stoffe) die als Qualifikation mitbringt die Schülerin des Stellv Bürgermeister zu sein, dann meine alte Staatsbürgerkundelehrin und eine ehm Kassierein aus dem Chemiewerk die dort rumstümpern. Die Stadtchronik hat auf 600 Seiten ca 500 fachliche Fehler, beim Umzug des Museum wurden 40% des Depots verschenkt(u.a. an anwesende Bauarbeiter), Bürger mit Funden oder Artefakten, sofern sie nicht jüdisch sind, werden weggeschickt, Fundmeldungen verschwinden, Austellungen nur jüdisch oder DDR, alles andere ist bäh. Die Dauerausstellung im Museum ist seit der Wende nicht verändert worden(bis auf ein Zimmer), fachliche Fehler wurden nie behoben etc und ich könnte noch seitenweise mehr anbringen, verstehst du jetzt ev was ich meine? Dazu kommt noch das Geld verschwendet wird wie zB das "sanieren" einer Mauer die völlig intakt ist. Für 8000€. Übrigens haben die ausgegrabenen Fundamente der Synagoge ein Dach für 150000€ bekommen, die Fenster der Mikwe (völlig intakt) wurden von gelb auf weiß ausgetauscht weil gelb die jüd Gemeinde beleidigen könnte(seit 1936 population jüd Gemeinde-0,0) usw usw....ich kann nicht soviel essen wie ich kotzen möchte Zitat:
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Ohne Denkmalamt geht da ja eh nix.
Was spricht dagegen, das nen FACHMANN beurteilen zu lassen - und Angebote einzuholen? Wie dick ist denn die Wand? Gruß Zappo |
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Nun ja.....
"Abschnittsweises Unterfangen" hieße der Fachausdruck: Dh. einen Meter rausreissen, 2 Meter stehen lassen (oder so ähnlich, müsste ich nachlesen). Hochmauern, aushärten lassen, nächsten Abschnitt. Stellen sich traditionell folgende Fragen: Auf WAS soll man das gründen? Gibts da ein Fundament - und wie sieht DAS aus? Tragfähig? Und wie kriegt man mit Mauern und Kalkmörtel auf die Stärke nen druckfesten Verbund nach oben? Andere Sichtweise: 48 cm Wandstärke minus 5 cm sind immer noch 43 cm :) Der "Fraß" kommt von der Feuchtigkeit der angeschütteten Wand innen und aus dem Boden - DAS dauerhaft zu sanieren dürfte das Budget sprengen. Aber die Abtrocknung der Wand wird natürlich auch noch negativ beeinflusst durch Schlagregen, der sich in dem mittlerweile "zerklüfteten" Oberfläche auch noch schön lange hält. DAGEGEN könnte man was tun - man hat dann eben keinen Backsteinanblick im Sockelbereich mehr. Ich würde es entweder mit nem geeigneten Kalkputz überziehen (dann schreit halt jeder) - oder einfach lassen. In 20 Jahren sind andere Leute im Amt. Und bis dorthin muß es eben noch halten. Gruß Zappo |
Klingt vernünftig, ich werde deine Vorschläge nutzen. Danke sehr!
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Ich finde es schwierig in so einer Art und Weise über die Leute herzuziehen - egal wie berechtigt oder unberechtigt das ist.
Bei sowas sollte man auf einer sachlichen und konstruktiven Ebene bleiben, alles andere führt da zu gar nichts. Auf den Bildern kann man ein Fundament aus Feldsteinen erahnen auf dem die Ziegel aufgemauert wurden. Damit die Feuchtigkeit rauskann, sollte erstmal hinten die Anfüllung entfernt werden oder zumindest ein 50-80cm breiter Ablüftungsgraben gezogen werden - der dann aber entsprechend entwässert werden sollte (Drainage o.ä.) Neue Ziegel findet man entweder beim Antikhändler, ab und an beim Abbruch und ansonsten fertigen ausgewählte Ziegeleien solche Ziegel auch nach - das sollte kein Problem sein. Für mich sieht der Schaden jetzt nicht so schlimm aus, als dass da groß was abgestützt werden müsste. Im Grunde reicht es ja, die vorderste Schale instand zu setzen. Zum vorsichtigen Rückbau kann ich die Arbortech AS 170 empfehlen, die hat bei uns in der Fabriksanierung große Dienste geleistet und war hier im Forum ja auch schon Thema. Wenn man unbedingt drauf Wert legen will einen kraftschlüssigen Verbund nach oben zu haben, dann kann man die letzte Fuge mit einem Quellmörtel ausbilden und lässt diese zurückgesetzt stehen, dann ist auch noch genug Platz für den Fugenmörtel später. Ich würd mir den Aufwand bei einer Friedhofsmauer wohl nicht machen. |
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