Halbe Silberne
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Hallo,
Ich habe ein Stückchen Blech vom Acker mitgenommen, weil es nicht verrostet war. Zu Hause kam mir der Verdacht, dass es sich evtl. um eine halbe Silbermünze handeln könnte. So isses. Nur erkennen kann man nicht viel. Gewicht = 0,5 g. Nun ist die schon so klein und wird dann auch noch durchgeschnitten. Eine Schande ist das. roar |
Das ist keine Schande, sondern mittelalterliches Kleingeld! Der Pfennig/ Denar war nach Karl dem Großen so aufgewertet, dass es nicht lohnte mit einem ganzen Pfennig zu bezahlen. Man teilte ihn. Und das meistens nicht zu Hause sondern in Westfalen regulär schon in der Münzprägestätte. Immer entlang einer Kreuzseite.
Deine Münze dürfte somit ins 11.-13. Jhdt. fallen. Welche es ist- dafür müsstest Du die Münze mal scannen. |
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Obwohl...die Bilder sind ganz gut. Hab sie mal zusammengeschnitten.
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@chabbs
Hallo chabbs,
Auf der Firma hab ich einen Scanner. Da leg ich sie morgen mal drunter. Aber ich glaube nicht, dass man da mehr erkennen wird. Die Rückseite ist grottenschlecht. Die krieg ich noch nicht mal sauber. Wenn Du sagst Mittelalter, dann ist das für mich eine mittelalterliche, halbe Silbermünze. Auch toll, hatte ich noch nicht. Passt doch gut zu den mittelalterlichen Scherben von diesem Acker. Danke für Deine Hilfe. |
Sind die Ma Dinger eigentlich reines Silber? Oder auch eine Legierung?
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Hallo,
Ich schätze mal, es kommt darauf an, wie hoch die kriminelle Hemmschwelle war. :grbl |
Bis ins 13. Jhdt hat man gutes Silber ausgeprägt und dafür das Gewicht verringert.
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@ chabbs
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Hallo chabbs,
Also habe ich die Halbe mal unter den Scanner legen lassen. Siehe Ergebnis. |
Zitat:
Ob da was einer erkennen kann..... Gruß Sucherin |
Hallo Sucherin,
Da bist Du nicht allein. Ich hab zwar mal mittelalterliche Abbildungen im Netz durchgesucht, aber mir fehlt die Vorstellungskraft und das Wissen um aus den wenigen Details irgendwas herauszulesen. Trotzdem finde ich das Stück schön. |
Es ist in der Tat sehr schwer, da die eine Seite komplett verschlissen ist. Dr. Ilisch kann Dir die sicherlich trotzdem sofort bestimmen. Er ist aber nicht mehr lange im Amt!
Ich gehe aus Wahrscheinlichkeitsgründen von einer halbierten Soester Münze als Beischlag zu Köln aus. Auf der nicht mehr erkennbaren Seite müsste dann "S COLONIAA" gestanden haben. Man findet sie im Netz als "anonyme Pfennige 10.-12. Jhdt" aus Soest und Münster. Das erkennbare "V" würde in die Umschrift passen, aber der Rest ist villeicht in der Hand besser zu deuten. Es müsste dort (in verschiedensten Ausführungen) zu lesen sein: +ODDO+IVIIIIG +ODDO+IVPIING +ODDO+IVIRHNA Es gibt da sehr viele Schreibweisen. Stöber doch bitte mal hier: LINK DIe Benennungen und Bestimmungen dort sind in großen Teilen falsch. Aber um einen Überblick über die vielfältigen Typen zu kriegen, ist das ganz gut. Sag mir doch bitte noch mal, welchen Durchmesser Deine Münze hat/gehabt hätte. Ist ein wichtiges Indiz. |
:clap
Meine Güte, Staunen, Staunen! |
@chabbs
Sorry,
Ich musste erst meine Schieblehre rauskramen. Durchmesser = 18 mm. Ich überlege ob ich sie eintüten und einfach an Dr. Ilisch schicken soll. Dann hat er den Hut auf. Frau Dr. Klages hat beim LVR so viel zu tun, dass es bis ein Jahr dauern kann bis sie meine Münzen bestimmt und eingetragen hat. Waren so ca. 130 Stück. |
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