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Bergedienst 11.12.2022 13:04

Bronze Dorn
 
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Hallo, beim Treffen der Ehrenamtler hatte einer dieses Ufo. Länge ca 40 cm, hohl und recht leicht. Fliegerpfeil schließen wir aus. Patina ist recht alt. Oben sieht es aus wie ein Gussabschluss, meine Hand zum Größenvergleich. Jemand eine Idee?

Sir Quickly 11.12.2022 13:26

Vielleicht die linke Hand eines Werwolfs? :lol :uii :Proscht

Sir Quickly 11.12.2022 13:33

Mal ernsthaft, ich hab hier quasi die gleichen Dinger in derselben Größe (paarweise) aus Holz mit Blechspitze liegen. Wurden mir als "Pflanzholz" vererbt. Ein Seil dazwischen gespannt, markieren die Wege, bzw. Pflanzabstände in/zwischen den Beeten.

Zu diesem Zweck kann ich mir sowas aus Bronze allerdings so überhaupt nicht vorstellen...

ghostwriter 11.12.2022 17:19

der kopf sieht etwas verdengelt aus!? :grbl

Bergedienst 11.12.2022 20:57

Das stumpfe Ende sieht eher gegossen aus. Und die Patina der Bronze ist erkennbar alt

Eisenknicker 11.12.2022 21:40

Was überlesen...

Eisenknicker 11.12.2022 22:01

Evtl. etwas für diese Funktion?

https://www.otto.de/p/kent-stowe-pfl...d=S0B3508UDPBL

samson 12.12.2022 07:00

Wenn die Spitze nicht wär, hätte ich auf Mörserstößel getippt. Da passt die Größe und das Gewicht. :rolleyes:

wobo 12.12.2022 12:12

Zitat:

Zitat von Bergedienst (Beitrag 993843)
... Länge ca 40 cm, hohl und recht leicht....

Moin,
mit diesen Eigenschaften könnte es sich auch um eine sog. Zeitkapsel handeln,
könnte man das Teil ev. beim Zoll röntgen/durchleuchten ... :rolleyes:

Gruß Wolf

Sir Quickly 12.12.2022 14:50

Röntgen von Bronze dürfte sich eher schwierig gestalten. Zumindest wirst du mit der erforderlichen Strahlendoses keine organischen Materialien im Inneren mehr erkennen können.

Bergedienst 12.12.2022 14:55

Gute Idee aber drin raschelt oder klappert nix.

wobo 12.12.2022 16:37

Ich habe eine Bauzeichnung für meine Hütte von 1911,
da ist das Papier mit Leinen verstärkt.
Wenn so etwas dort eingerollt ist und sich mit der Zeit
der Röhre angepasst hat, dann klappert da nichts mehr.
Das gleiche gilt auch, wenn Papiere sich mittlerweile zersetzt haben.

Gruß Wolf

wobo 12.12.2022 17:01

Zitat:

Zitat von Sir Quickly (Beitrag 993868)
Röntgen von Bronze dürfte sich eher schwierig gestalten. Zumindest wirst du mit der erforderlichen Strahlendoses keine organischen Materialien im Inneren mehr erkennen können.

Moin,
deswegen Zoll (LKW/Containerkontrolle) ich habe von einem Fall gelesen ,
wo man in einem Baggerarm eingeschweißtes Geld gefunden hat.

PS: Bei dem Pfeil-Dingens wäre ja nur die Frage ob überhaupt irgendetwas enthalten ist,
dann kann man ja aufmachen ... :D

Gruß Wolf

Deistergeist 12.12.2022 19:16

Beschädigen würde ich das Teil nicht. Sieht schon gut aus.
Aber was es sein könnte? WENN es zum Herstellen von Pflanzlöchern dienen sollte, dann aber in einem edlen Garten.:rolleyes::freu

GA Thomas

Bergedienst 12.12.2022 20:10

Denke auch das niemand Bronze zum Pflanzpflock herstellen nutzt.

oliver.bohm 12.12.2022 21:47

In der Bronzezeit vielleicht schon..:rolleyes:
Spaß bei Seite..


Kann man an den Seiten eine Gussnaht erkennen?
Ob es ein einer zweiteiligen Form gegossen wurde, oder das Wachsausschmelzverfahren angewendet wurde?

ghostwriter 12.12.2022 23:45

die zylindrische verjüngung, dürfte wohl eine art griff sein!?
insgesamt sind die übergänge eher scharfkantig, ohne radien!?
doch mehr ein werkzeug, ein gebrauchsgegenstand ohne
verzierungen … :grbl

Bergedienst 13.12.2022 07:00

Tja ist nicht einfach, die Archos hatten auch keine Idee, bleibt also Ufo

Columbo 13.12.2022 11:19

Ist nichts über die Fundumstände bekannt, Ort, Tiefe, Beifunde...?

Colin 13.12.2022 14:37

Zitat:

Zitat von ghostwriter (Beitrag 993875)
die zylindrische verjüngung, dürfte wohl eine art griff sein!?

Sehe ich auch so..u. obendrauf war es wohl schon zum Draufkloppen gedacht. Ich gehe mal von einem uralten Erdnagel aus..?! :rolleyes:

Lb. Gruß

Colin

Bergedienst 13.12.2022 20:41

Ackerstreufund

Bergedienst 13.12.2022 20:43

Zitat:

Zitat von Colin (Beitrag 993881)
Sehe ich auch so..u. obendrauf war es wohl schon zum Draufkloppen gedacht. Ich gehe mal von einem uralten Erdnagel aus..?! :rolleyes:

Lb. Gruß

Colin

Nein das sieht nur so aus, eher wie vom Guss, zum draufkloppen ist es zu dünn, der Nagel ist ist hohl, gefühlt ist die Wandstärke mach 2mm. Eine Naht vom Guss ist nicht zu erkennen

36Sandhase41 13.12.2022 20:56

Und wenn es ein Lot ist :grbl?
Evtl. war eine Öse vorhanden?
Ist nur ne weitere Idee.

Eisenknicker 13.12.2022 22:01

Guß kann es nicht sein - zumindest den Bildern nach.

Zuerst der zweite Gedanke von mir:

Bei 2 mm Wandstärke wird Guß schon sportlich bei der Größe des Teils mit dieser Wandstärke (dicke). Das flüssige Metall erkaltet bei dem Vorgang und wird schnell von den Wänden der Form gekühlt. Die Wände der Gußform müssten schon richtig heiß sein um dem Metall die Zeit zu geben solches dünne Teil "voll" zu bekommen.

Der erste Gedanke ist, dass ein im Guß verschlossener Hohlraum einen "verlorenen Kern" braucht. Also Lehm etc. der würde noch heute nachweisbar sein. Holzkern der beim Gießen verbrennt will mir nicht einleuchten da die Vorgänge bei der Verbrennung "Druck" von innen auf das Bauteil bilden und bei 2mm Wandstärke, so vermute ich, das Gußstück zwingend eine "Entlüftung" brauchen würde. Evtl. war es ein Wachskern der aber auch im Gußmodel (im Hohlraum) Fixierungen braucht um von außen fest gehalten zu werden.

Irgendwo müssten zumindest "mini" Öffnungen sein um den Kern zu halten, der den Hohlraum dann entstehen lässt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Verlorene_Form

https://de.wikipedia.org/wiki/Wachsausschmelzverfahren

Die Funktion das Ding in die Erde zu treiben habe ich ernst gemeint. Wofür auch immer! Z.B. Zelthering im weichen Boden wegen der Fläche des teils evtl. ganz gut als Funktion.

behreberlin 16.12.2022 12:36

.... durch den gezeigten Fund weiss ich jetzt zumindest, wer Bergedienst ist....

trilobit 16.12.2022 14:31

und axel könnte das langsam mal auflösen ....nach dem ganzen rätsel raten!😉

Klondike 16.12.2022 16:04

ich denke an Marlspieker , also das spleißen von Seilen/Taue

Grüße

wobo 16.12.2022 16:53

Zitat:

Zitat von Klondike (Beitrag 993943)
... das spleißen von Seilen/Taue

Moin, hast du das schon mal gemacht ... :suspekt:

Für handliches Tauwerk zu klobig, für Grobes zu schwach ... :rolleyes:

Gruß Wolf

Eisenknicker 16.12.2022 22:35

Zitat:

Zitat von trilobit (Beitrag 993942)
und axel könnte das langsam mal auflösen ....nach dem ganzen rätsel raten!😉

Wie, war das nicht schon seit Jahren klar? :lol:lol

Deistergeist 17.12.2022 15:53

Spezialgerät für rituelle Tätlichkeiten, aus einem Tempel oder Kirche. Sicherlich.:dance

Bergedienst 17.12.2022 17:13

Zitat:

Zitat von behreberlin (Beitrag 993935)
.... durch den gezeigten Fund weiss ich jetzt zumindest, wer Bergedienst ist....

Das war doch nie ein Geheimnis;) Haben wir uns da getroffen?

wobo 17.12.2022 18:46

Moin Leute
01.) Zeitkapsel: ...

02.) Wenn das Teil schwimmfähig ist, könnte er ähnlich einem Schwimmernadelventil
im Mopedvergaser ( Spitze nach oben) den Wasserzufluß in einen Behälter regulieren.
Mit der Spitze nach unten könnte er bei einer Pumpe als Rückflußverhinderer in der Saugleitung dienen.

03.) Das Teil hat gar keine Funktion, sondern ist das Gesellenstück eines Klempners.
( Dazu würden die Fund Umstände passen = achtlos weggeworfen )
----------------------------------------------------------------------------------
Ich meine es war in Verbindung mit "Haithau", da habe ich mal etwas ähnliches gelesen ... :rolleyes:

Man hatte dort Stöcker mit Schriftzeichen gefunden, die keinerlei Sinn ergaben,
bis man dahinter kam, daß es sich um Übungsstücke von Kindern/Heranwachsenden handelte,
die hatten einfach wahllos Zeichen aneinander gereit ... :D

Gruß Wolf

Wolfo 18.12.2022 11:08

Zwei Möglichkeiten sehe ich:

a. Höhenmessbolzen
b. Untervermarkung

Gab es beides aus Bronze.

alexanderb0_3 20.12.2022 10:14

Aber warum dann hohl? So viel Aufwand für einen einfachen Dorn?

Sorgnix 20.12.2022 10:47

Zitat:

Zitat von Wolfo (Beitrag 993968)

a. Höhenmessbolzen
b. Untervermarkung

Gab es beides aus Bronze.

Halbe Wahrheit :rolleyes:

... WENN etwas massiv war/ist/sein MUSS, dann ist es ein Höhenmeßbolzen ... ;)

Bei ner Hohlform ist die Verformungsgefahr - ob von allein oder Angriff von außen - viel zu groß.
Da geht es um [mm] und weniger :neenee

Und die Größe unseres Fundstückes schießt da ein wenig übers Ziel hinaus ;)


genug von den Dingern an Brücken eingemörtelt,
Gruß
Jörg

Hauptmann aD 25.12.2022 13:37

Rein spekulativ: Ein Messpunkt für die Landvermessung vielleicht?

Sorgnix 25.12.2022 15:21

:rolleyes:

... auch der ist aus Stein oder Metall - und MASSIV ;)


=> Vermessungspunkt

;)
Gruß
Jörg

wobo 25.12.2022 16:43

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Zitat:

Zitat von Sorgnix (Beitrag 994114)
:rolleyes:

... auch der ist aus Stein oder Metall - und MASSIV ;)

Es kann auch mal ein Baum sein ... :rolleyes:

Bin heute noch daran vorbeigefahren, B71 zwischen Estedt und Laatzke,
Fotos sind vom 02.07.2020

Gruß Wolf

Sorgnix 26.12.2022 01:39

Zitat:

Zitat von wobo (Beitrag 994117)
Es kann auch mal ein Baum sein ... :rolleyes:

Ja.
... als HILFSpunkt.

=> Festpunkt

... als Hilfpunkt zur Wiederauffindung des wahren Vermessungspunktes, der scheinbar ab
und an auch schon mal verloren gehen kann.
Durch Erdüberdeckung, Gebüsch o.ä.

Siehe auch letzter Absatz des Wiki-Links unter "Dokumentation".

Bei den Dingern geht es "nur" um "Zentimeter". Deshalb ist das Ding da auch auf einen
Baum getackert. Wohl logisch, das ein solcher Punkt auf ner "Pflanze" nicht auf Dauer
die Position auf den Millimeter hält ;)
Dafür aber ist so ne alte Eiche auf den ersten Blick schneller zu finden, als ein u.U. recht kleiner
Grenzstein, der unter Gestrüpp verschwunden ist ...


Gruß
Jörg

wobo 27.12.2022 12:21

Zitat:

Zitat von Sorgnix (Beitrag 994128)

Siehe auch letzter Absatz des Wiki-Links unter "Dokumentation".

Danke, wieder etwas gelernt ... :yeap

Gruß Wolf


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