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Etwas für die Karbidfreunde:
F. Hermann Hesse Metallwarenfabrik Nürnberg Auf Foto Nummer 4 gut zu sehen: Der Verschluss des Wasserbehälters, gleichzeitig eine Art Überdruckventil bei zu starker Gasentwicklung-sonst würde aus der Lampe eine Bombe. Mit der Wasserspindel daneben wird die in den unteren Karbidbehälter tropfende Wassermenge eingestellt. Schnelle Tropfenfolge gleich hohe Gasentwicklung... Kopiert und ergänzt am 26. 10 |
Erfahrungen mit historischem Geleucht
Moin!
Eventuell hat der eine oder andere User ja schon mal eine Befahrung oder einfach einen Test mit historischem Geleucht gemacht. Über Fotos oder Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen. Das Thema Kienspan hatten wir ja schon mal... http://www.schatzsucher.de/Foren/sho...ht=kiensp%E4ne Wie ist es mit Unschlitt? Rüböllampen? Ölsicherheitslampen? Kerzen? Gelegentlich habe ich Kontakt mit ehemaligen Bergleuten, die noch mit Bomben gearbeitet haben-werden meist abfällig als "trübe Funzeln" bezeichnet. Über Karbidgeleucht hat sich noch kein Mensch negativ geäussert, wird ja in etwas anderer Form(Gasentwickler, Schlauch und Brenner am Helm) noch in unserer Zeit genutzt. Bei folgender Auswahl, was würdet ihr benutzen wollen müssen :D : A: Benzinsicherheitslampe B: Ölkrüsel oder Frosch Ich gehe jetzt mal von einer schlagwetterfreien Grube aus, in der aber richtig gearbeitet werden müsste. Glückauf! |
Frosch mit Acetonfüllung...:D
Nee,aber mit einer Benzin Sicherheitslampe und einer Karbidlampe bin ich schonmal Spaßeshalber auf Tour gegangen....GEHT natürlich,aber für mich als gewöhnten Elektrofunzler keine wirkliche Alternative. Außer der Benzin Wetterlampe,bevor ich das elektronische Ex/Ox Messgerät hatte hab ich die schon zu dem Zweck benutzt,und wenn der O2 Sensor an dem Gerät mal wieder hinüber ist,kommt die Wetterlampe auch wieder zum Zuge. |
Hallo
Mein Zwillingsbruder ist Steiger(Bergbautechniker)der hatt das hier gelesen. Der meinte Tranfunzeln die zuviel begossen wurden,gehen auch bei ein wenig Gegenwind sofort aus.Und sind für die Arbeit Untertage kaum zu gebrauchen gewesen. A:Benzinsicherheitslampe |
<-- Karbitbenutzer aus Überzeugung.
Experimentiert habe ich schon mit historischen Lampentypen. Generell gesagt: Lichtausbeute ist natürlich gering, aber bei Gewöhnung ausreichend. Dazu muss man ja sehen, dass die Leute die Arbeit im Berg gewöhnt waren. Man hat auch viel bei Dunkelheit gearbeitet um Öl zu spaaren. Die Empfindlichkeit der Flamme ist aus meiner Sicht hingegen ein Problem, grade bei Abwärtsbewegungen. Öl- und besonders Unschlittfrösche sind da meiner Erfahrung nach empfindlicher als Schellen. Versuche mit Kienspänen stehen noch aus... Gruß, Wolfo |
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Danke für die Antworten.
Lieber die Benzinsicherheitslampe, und nicht den Krüsel oder Frosch? Das hatte ich erwartet...Die Alten waren da aber scheinbar anderer Meinung: Die Lichtausbeute einer Sicherheitslampe ist bescheiden, und wie beleuchte ich die Firste damit? Lampe schräg halten, das dürfte das Glas nicht lange mitmachen. Und es setzt sich auch schnell Ruß ab. Ich würde schon gern sehen, ob ich mit Steinfall rechnen muss. Den Krüsel kann ich an der Mütze befestigen, die Sicherheitslampe eher nicht. Gerade bei geringen Flözmächtigkeiten ein wichtiger Punkt, da man meist auf allen Vieren unterwegs ist. Ich nehme also lieber den Krüsel, und ziehe den Docht etwas weiter raus. Natürlich kann ich auch bei der Sicherheitslampe die Flamme vergrössern, zu einem guten Teil verschwindet diese dann aber hinter dem Drahtkorb-bringt also nur sehr wenig mehr Licht. Ganz ehrlich: Nur mit der Sicherheitslampe im Berg, da habe ich nicht mal mein Gezähe gefunden.:rolleyes: Gern erwarte ich weitere Meinungen. |
Zitat:
Kienspäne habe ich noch vorrätig, die Rauchentwicklung ist allerdings wirklich enorm. Glückauf! |
Krüsel ~ Schelle, ach wie herrlich ist doch die deutsche Sprachenwelt:clap.
Die Dinger sind ja teilweise noch um 1910 in Gebrauch gewesen. Sicherheitslampen waren teuer und teilweise - wie du schon bemerkt hast- unpraktisch, deshalb dauerte das je nach Revier auch eine Weile, bis sie sich durchsetzten. Irgendwo gab es da auch mal ne' Dokumentation zu dem Thema... Hinzu kam dann auch das Aufflammen eines neuen Sicherheitsbewusstseins in den gefährdeten Revieren (u.a. Magnetverschluss gegen unbeabsichtigtes Öffnen usw.). |
Ja, ein sehr umfangreiches Thema-nur allein die Sicherheitslampen. Runddocht, Flachdocht, obere oder untere Luftzufuhr, diverse Sicherungen gegen unbefugtes Öffnen, Zünder in vielen Varianten, einfacher oder doppelter Drahtkorb, gemischtes Geleucht auf einer Grube etc. :rolleyes:
Das Problem mit dem Glas, gerade auch bei der Umstellung von Öl auf Benzin. Die höhere Temperatur verkürzte die Lebensdauer, und Kosten soll oder darf die Sicherheit ja besser nichts. Nach der Erfindung der Sicherheitslampen wurde auch in den Bereichen erneut gearbeitet, die man zuvor wegen der hohen Gasmenge aufgegeben hatte...da war es mit der Sicherheit schon gleich Essig. Wenn der Kumpel in wenigen Meter Entfernung, aus alter Gewohnheit natürlich, weiterhin das Methan abfackelt...dann hält sich die Nützlichkeit meiner Sicherheitslampe in Grenzen.:sorgi Es hat mich in der Vergangenheit gewundert, das sich die technisch ja eher einfachen Frösche und Krüsel doch recht lange behauptet haben. Wenn man sich in der Literatur dann allerdings die Lichtausbeute ansieht und vergleicht-dann versteht man das. |
@Thomas et al. - Dein Thema finde ich sehr interessant und ich kann auch halbwegs folgen. Schön fände ich, wenn Du und die anderen trotzdem für die einzelnen Arten des Geleuchts Referenzbilder einstellen könnten.
Ok - es gibt Wiki und Google, aber der persönliche Bezug über Eure Bilder / Sammlung wäre doch etwas anderes. Ich für mich würde gerne einmal die Inbetriebnahme einer Karbitlampe sehen. Vielleicht kann jmd. eine Fotostrecke dazu einstellen. Schon mal vorab vielen Dank für eventuelle weitere Bilder. |
Minerlamps
Da gibt es einen Haufen schöner Bilder. Evt. komme ich nachher mal dazu Bilder von mir reinzustellen... leider finde ich meine Cam und meinen Unschlittfrosch nimmer mehr:cry. |
Ich habe mal nen älteren Beitrag von mir in dieses Thema kopiert, findet sich jetzt am Anfang.
Glückauf! |
Hübsche Lampe.
Bei mir ist die FW 850z noch im Betrieb, aber dass kann man nicht vergleichen... |
Karbidgeleucht war in unseren Stollenbetrieben bis zum Ende (1960) noch im Einsatz, die Anlagen waren als schlagwetterfrei eingestuft. Bei grösseren Besuchergruppen führen wir gelegentlich eine solche Lampe vor: Wasser in den Wasserbehälter einfüllen. Karbid in den unteren Behälter, Wasserdurchlauf einstellen. Dann Lampe zusammenbauen und einen Moment warten-das sich entwickelnde Gas muss erst die Luft aus der Lampe verdrängen. Den Spiegel befestigen und das Gas an der Brennerdüse entzünden...fertig.
Nach der Benutzung das Wasser aus dem Wasserbehälter entfernen, führt sonst zu verstärkter Rostbildung. Das Wasser-Karbidgemisch aus dem unteren Behälter schütten und ggf. mit Zeitungspapier auswischen, mehr Reinigung ist nicht erforderlich. Glückauf! |
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So, gestern habe ich mir mal den Frosch gegriffen. Fotos folgen noch.
Schnelles Gehen, wildes Herumfuchteln etc.-keine Probleme, die Flamme ist nicht erloschen. Lichtausbeute war ganz brauchbar, vielleicht nicht unbedingt mehr Licht im Vergleich zu einer Benzinwetterlampe...aber ganz eindeutig wesentlich besser verteilt! Brennstoff war reines Petroleum, bei Gelegenheit werde ich mal eine Mischung aus Pflanzenöl und Petroleum ausprobieren. |
Auf dem ersten Foto erkennt man die leichte Rauchentwicklung, der Docht ist deutlich weiter herausgezogen als sonst(normal dient dieses Geleucht nur als Beleuchtung unserer Barbara, da möchte ich eine kleine Flamme ohne Russentwicklung). Eine kleinere Flamme ist aber empfindlicher, d. h. ein Windstoss reicht zum Auslöschen.
Wenn der Frosch so brennt, kann der Flamme eigentlich nur ein Wassertropfen gefährlich werden. Und dann kann ich die Flamme mit einem anderen Geleucht oder Feuerzeug sofort neu entzünden-bei einer Wetterlampe ohne Zündvorrichtung müsste ich die Lampe erst öffnen... |
Möchte nicht wissen wie es in einem engen Stollen riecht,wo stundenlang Pflanzenöl oder sogar tierisches Fett verfunzelt wurde...:lol
Mit Fett hab ich noch nicht probiert,aber mit Pflanzenöl dürfte die Flamme bei gleicher Dochtlänge kleiner und weniger Leuchtkräftig ausfallen. |
Was du da zeigst ist ein Flammenwerfer:lol...
Öl war damals wertvoll, die Flamme so minimal wie möglich. Obwohl es zumeist verboten war, hat man häufig auch einen Teil der Lampen gelöscht, wenn mehrere Kumpel am Ort waren. Und dass historische Rüböl hat auch nur einen vielleicht halb so hohen Brennwert und Lichtausbeute wie modernes Lampenpetrolium:(. |
Zustimmung, etwas verschwenderisch.
Immerhin, den Weg zum Arbeitsplatz könnte man so sicher zurückgelegt haben. Dort angekommen, konnte man ja ohne Probleme die Flamme kleinstochern und Öl sparen. Wenn das Geleucht nicht mehr in Bewegung ist, wäre ja nur noch der Wetterzug oder Tropfwasser eine Gefahr für die Flamme. Wobei ein natürlicher Wetterzug oder ggf. ein Wetterofen nicht gerade einen Orkan hervorruft. Reines Petroleum soll sich laut Literatur nicht gut geeignet haben, deshalb wurde gemischt. Warum das nötig war, wurde leider nicht geschrieben...Und das Mischen konnte natürlich erst erfolgen, nachdem Petroleum zu relativ kleinen Preisen leicht verfügbar war. Stellt sich also noch die Frage: Welchen Nachteil bringt die alleinige Verbrennung von Petroleum? |
Könnte mir vorstellen, dass Aufgrund der vermehrten Rußpartikel bei verunreinigten Ölen ein stabilerer Abbrand gewährleitet ist, bzw. die Flamme nicht so schnell verlöscht.
Auch "kriechen" Öle mit tendenziell längeren Alkylresten nicht so schnell... Aus chemischer Sicht ist ein Öl mit kurzen Alkylresten und geringer Viskosität eigentlich vorzuziehen, da es eine Aufoxidation mit hoher Reaktionsrate zu CO2 und geringen Anteilen an elementaren Kohlenstoff aufweist. |
Als Leuchtmaterial benutzt man meist Rüböl, da die Mineralöle mancherlei Mängel zeigen, namentlich in matten Wettern und bei Zugluft nicht gut brennen, auch leicht verlöschen.
Quelle: http://www.peter-hug.ch/lexikon/02_0727 Auch schön:http://www2.archlsa.de/lightkultur/l...3-16frosch.htm |
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So, weiter geht es-mit Rüböl. Vom Geruch her nicht unangenehm, erinnert irgendwie an Bratkartoffeln...:lol
Das Anzünden erfordert etwas Geduld, das Öl bzw. der Docht muss erst auf Temperatur gebracht werden-kann locker 20 Sekunden dauern, bis es brennt. Lichtausbeute gut, Russentwicklung normal(im Vergleich zu Petroleum). Gegen Wind oder Bewegungen der Lampe ist die Flamme auch so unempfindlich wie beim vorherigen Versuch. Den Versuch mit Gemisch(Je zur Hälfte Rüböl und Petroleum) konnte ich heute nicht durchführen, Flasche leer. Wird nachgeholt! Nun die Bilder, auch mit Kerzenflamme im Vergleich. Glückauf! |
Hui...hätte weniger Licht und mehr Qualm erwartet :yeap
Was ist Rüböl überhaupt ? Ich hab das bisher nur mal mit Salatöl(Sonnenblumenkernöl) probirt,das Ergebniss war nicht so wirklich toll...:lol |
Zitat:
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[quote=Bastler;466008]Möchte nicht wissen wie es in einem engen Stollen riecht,wo stundenlang Pflanzenöl oder sogar tierisches Fett verfunzelt wurde...:lol
Lauf mal hinter jemandem her der ein Karbid Geleucht hat. :freu |
Banause:D
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Na dann stimmt aber mit dem Karbid was nicht...meine Karbidlampe brennt absolut stubenrein,solange da kein unverbranntes Gas ausströmt riecht da nix.
Nach einigen Stunden in unbelüfteten Zimmer wird ein leichter Phosphorsäuregeruch warnehmbar,aber das ist ja normal. |
Rapsöl, und nur vom Besten habe ich verwendet. Wie gesagt, auf den Test mit dem Gemisch bin ich schon gespannt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Raps%C3%B6l |
Kalt gepresst, oder thermisch veredelt?
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Zitat:
Möglicherweise war die Gummidichtung vom Gasentwickler etwas porös. Dann wirds nämlich Übel. :D |
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Zitat:
So, weiter mit den Experimenten. Heute mit Gemisch 50-50, Rapsöl und Petroleum(LINKS IM BILD!). Zum Vergleich ein baugleicher Frosch mit reiner Petrofüllung(Rechts!). Interessantes Ergebnis: Das Gemisch brennt deutlich ruhiger, entwickelt weniger Qualm. |
Gerade gefunden, im WWW:
Karbidfrosch Ursprünglich: Albert Pfannenschmied, Bad Grund, Harz, Germany http://sansiwi.san.hrz.uni-siegen.de...md04/dtmd1.htm |
Mit Unschlitt, also tierischen Fetten in eher fester Form, hat noch kein User rumprobiert? Ölwetterlampe, wer hat da Erfahrungswerte? Fotos?
Zum Thema Rüböl konnte ich inzwischen noch eine Beobachtung machen: Das Zeug "kriecht" wie verrückt. Ist bei Petroleum ja auch so, aber bei Öl um Längen schlimmer. Wer also seinen Frosch mit Öl oder Petroleum gefüllt unangezündet ins Regal stellt...der kann eine schmierige Überraschung erleben. Der Docht fördert den Brennstoff aus dem Tank nach oben, und gerade bei Nachbaufröschen läuft das Zeug dann an der Aussenseite herunter. Glückauf! |
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So, ich habe in einem Fleischereifachbetrieb Rindertalg besorgt. Kleingeschnitten und in einem Topf ausgelassen, das erhitzte Fett durch ein Sieb geschüttet. Der Enfachheit halber mit einem Löffel das noch flüssige Fett in die Lampe, ein Nachbau(für kleines Geld im Laden der Zeche Nachtigall erstanden). Als Docht habe ich einen Baumwolldocht gewählt, wie er auch in kleinen Spiritusbrennern Verwendung findet.
Schon das Auslassen sorgte für einen deutlichen Fettgeruch in der Bude, nicht besonders unangenehm. Das Anzünden braucht Geduld, mit einem Gasfeuerzeug bestimmt 1 bis 2 Minuten. Die Lampe brennt dann schön ruhig, die Geruchsentwicklung hält sich in Grenzen. Riecht halt nach warmen Fett. Leuchtkraft, tja-dürfte etwa einer normalen Kerze entsprechen. Glückauf! |
Da bekommst Du doch Hunger, wenn das Lichtlein brennt:lol
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So falsch liegst du garnicht, Ogrikatze...
Der Bergmann hat häufig unerlaubterweise am Öl und Fett gespaart, um was auf dem Brot zu haben. Harte Zeiten damals... |
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So, nachdem ich Schnitzel gegessen habe...und der Hunger gestillt ist...konnte ich mich der neuen Kamera zuwenden: Blitz abgeschaltet, sieht doch gleich besser aus.
Das zweite Anzünden der Lampe ging wesentlich schneller, musste sich der Docht erst "einlaufen"? :grbl Keine 20 Sekunden! Merkwürdigerweise musste ich mangelnde Kommunikation in der Familie feststellen, mein alter Herr hat sich das Geleucht angesehen ...Zitat: "Rindertalg? Kenn ich, daraus haben wir früher Kerzen gegossen.":eek (Scheinbar in der Zeit unmittelbar nach Kriegsende. |
Hatten wir das Thema Kerze schon?
Vom Kienspan zur Kerze... Die Erfindung der „Kerze“ liegt mindestens 3.000 Jahre zurück. Die ersten „Kerzen“, die man z.B. im Vorderen Orient nützte, hatten allerdings wenig mit unseren heutigen Kerzen gemeinsam: Sie bestanden aus Stroh, Hanf, Schilfrohr usw., das man in Fett oder Harz tränkte – entsprechend war der Geruch und der Gestank! Bienenwachs als Brennmaterial fand erst viel später Verwendung. Die älteste heute noch erhaltene Wachskerze stammt aus dem 1. Jh. nach Christus und wird in der provencalischen Stadt Vaison/la Romaine aufbewahrt. Wachs war noch im Mittelalter so teuer, dass man es wie Zobelfelle oder Flachs als Zahlungsmittel akzeptierte. Teure Wachskerzen konnten sich deshalb nur Kirchen und wohlhabende Fürstenhäuser leisten. Der normale Bürger jener Zeit musste sich dagegen mit dem Abbrennen der stark rauchenden Kienspäne begnügen. Kerzen fanden erst weitere Verbreitung, als Ende des 18. Jahrhunderts die ersten größeren Produktionsstätten für Kerzen entstanden. 1824 meldete der französische Chemieprofessor Eugenè Chevreul ein Patent zur Herstellung von Kerzen aus Stearin (natürliches Wachs, gewonnen aus der Palmitinpflanze) an. 1825 folgte noch ein Zusatzpatent für einen geflochtenen und chemisch konservierten Docht. Die Kerze in der Form, wie wir sie heute kennen, war „geboren“. Zitat von dieser Seite: http://www.kerzenguete.com/news.php?...2&sprach_id=de Ich werde mir jetzt allerdings keinen Gerüstnagel oder eine Heinzenleuchte basteln.:lol |
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Pottlampe von Ceag, älteres Modell.
Kein Verschluss, aber in gutem Zustand. Leider nur ausgeliehen.... |
Zitat:
Ansonsten schöne Lampe, die "Bomben" haben den Bergman ja auch fast 3 Jahrzehnte begleitet. |
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