Spontane Schatzbergung erfolgreich
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Hai,
Mittwoch spät abends erreichte mich ein Notruf, ob ich denn mal nach Wendefurth zum Bootsanleger kommen könnte. Dort gab es einen besonderen Schatz zu heben. Nicht die üblichen Handtaschen (schwarz) oder Handys (schwarz), sondern diesmal einen richtigen Brocken, der auch in diesem trüben Gewässer gut zu finden sein sollte: Ein T6 Bus hatte sich an dem hangigen Gelände selbständig gemacht und war vor den Besitzern abgetaucht. Auch die Fernbedienung nützte nichts, denn wäre es ein selbstfahrender Tesla gewesen, hätte der den Rückwärtsgang eingelegt. So schwamm das undichte Auto noch eine Weile auf der Talsperre, drehte sich und versank. Auch der Regensensor war überfordert und die Scheibenwischer hatten einen längeren Aussetzer. Da die Wendefurther Sperre auch zur Stromerzeugung genutzt wird, ändert sich der Wasserstand häufig und so konnte am frühen Vormittag das Dach des Busses gesehen werden. Viel Glück war im Spiel, denn 10m weiter kommt eine Steilwand von 8m. 10 Meter vom Ufer und nach unserem Eintreffen auf 3m Wassertiefe stehend, waren das fast zu luschige Bedingungen für einen richtigen TG. Der Plan war, die hintere Abschleppöse zu finden, und dann den Haken des Abschleppautos einzuklinken. War für die Kollegen von der Feuerwehr zuviel Wasser, aber für uns hörte sich das alles nicht nach größeren Problemen an. Um die Masse des Autos zu verringern, sollte noch die Fahrertür geöffnet werden, was aber trotz Schlüssel nicht gelang-VW eben. Aber einbruchsicher ist auch das Teil nicht. Mit Genehmigung haben wir den Hammer geschwungen und anschließend mit Mühe die Tür geöffnet. Nach dem Sondierungs-TG galt es dann nur noch den Abschleppkarabiner einzuhängen und abzuwarten. Vielen Dank an meinen Kollegen von der GTI, der ebenso wie ich noch lange an diesen besonderen TG denken wird. Übrigens war die Handbremse angezogen... In unserer Lokalzeitung haben wir es immerhin damit auf die Titelseite geschafft. Gruß dER qUERTAUCHER |
Schön zu lesen!
Aber wenn die fernbedienung unter wasser nicht geht sollte vw hier def. Nachbessern:clap |
:rolleyes:
Keyless ... :grbl ... nachdenkenswert, ob mechanische Schlösser ab und an nicht doch von Vorteil sind. Auch wenn "unmodern" ... Nun, warten wir ab, was die Entwicklungsabteilung demnächst auf den Markt wirft. Den VW-Nautilus? VW-Nemo?? :iron ;) Jörg |
Was mich irritiert, "die Handbremse war angezogen"?
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Der vw t7 nautilus mit aquapaket 🤣
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Entweder war die Handbremse nicht weit genug angezogen, oder Handbremsfunktion nicht ausreichend gegeben.
Was hätte mann/frau tun können, um so etwas zu verhindern? - zusätzlich beim Parken Rückwärtsgang einlegen - Bremskeil unterlegen - wenn möglich, quer zum Ufer parken - ... etc.? |
Tja, HINTERHER weiß man es immer besser ... :rolleyes: ;)
Ein Stunt aus meiner Vergangenheit. Chrysler le Baron - mit per Fuß zu betätigender "Handbremse", wie auch Mercedes halt. Ich stelle meine Gurke (noch) auf Privatgrundstück, Gefälle zum Hof hin, selbiger begrenzt bzw. abgeschlossen durch einen Bachlauf, ziemlich steile Hangkante, ca. 3 m hoch, genau in die Grundstücksausfahrt, auf eine kleine Brücke. Nett wie ich bin, verlasse ich auf diesem Weg das Grundstück, um Nachbarn auf dieser Seite die Post in den Kasten zu werfen, die irrtümlich wieder in meinem Kasten gelandet ist. Ich stehe auf der Ausfahrt, leicht abschüssig Richtung Hof, lasse den Motor laufen und trete eben die "Handbremse". So wie so oft, so wie immer - und der Wagen steht. Mit laufendem Motor. Fußmarsch 20 m zur Aufgangstreppe, ich schiebe die Briefe in die Kästen, drehe mich um und will zum Auto zurück - und muß mit Erschrecken sehen: ... ganz langsam schiebt sich das Heck nach oben, hebt der Wagen quasi vom Boden ab :eek Er hebt sich weiter, es macht "Knack". Das Geräusch der sich lösenden (!) Bremse. Hörte sich genau so an, als wenn man den Arretierungshebel selbst ausgelöst hat ... :confused Man frage jetzt nicht, wie das technisch gegangen sein soll - es war einfach so ... :cry Resultat: Mein Liebling setzte sich langsam in Bewegung und rollte rückwärts bergab. Ich versuchte zu sprinten und ihn zu retten - aber 20 m sind 20 m ... Der Wagen entschwand hinter der Hausecke, es gab einen ziemlichen Krach ... Ich dachte, jetzt ist er im Bach gelandet ... ... aber nein, er versetzte wg. Lenkradeinschlag leicht nach rechts und war auf einen dicken Felsbrocken (ca. 0,5 m3) gedonnert und hatte sich selbst auf die Hinterachse aufgebockt :clap Der Brocken stand in der Kurve vor der Hangkante - als Fahrbahnbegrenzung bzw. "Leitpfosten". Ein netter Nachbar, zufällig Schrauber, hatte auf seinem Balkon gesessen - ich hatte ihm beim vorbeifahren noch nett zugewinkt - war ziemlich erstaunt, wie mein führerloses Auto an ihm vorbeirauschte ... Sekunden vorher saß ich ja noch drinn. Er rechnete mit dem Schlimmsten ... :uii Er half dann, mittels Rangierwagenheber und einigen Kantholz- und Bohlenstücken das Auto wieder vom Felsblock runter zu bekommen :yeap Resultat: Eine zum V verbogene Hinterachse. Ami-Technik halt. Auto lief auch weiterhin geradeaus, Spur o.ä. unbeeinträchtigt. Und eine Beule im Tank, die den Geber der Tankuhr bei ca. 30 % Füllstand aufsetzen ließ. (die Basis für ne weitere nette Geschichte ... :D ) Kosten: Null Image: unterirdisch Mein Senf zum Thema "Handbremse" ... seitdem latsche ich RICHTIG drauf. :rolleyes: Gruß Jörg |
Holla, da ist man auf jeden Fall froh, wenn nix schlimmeres passiert ist.
Übrigens auch danke an den Quertaucher für den interessanten Bericht. (Hatte ich vorhin ganz vergessen) |
Was mich da immer rätselt: Und JETZT.
Jetzt hat man die karre wieder und alles ist durchfeuchtet und wohl auch Wasser im Tank usw. Wie gehts da weiter? Die Möbel raus und übers Wochenende in die beheizte Halle wird da ja wohl nicht reichen. Was machen in so nem Fall die Profis? Gruss Zappo |
Totalschaden.. Elektrik, Stecker an den Kabelbäumen.. S
TEUERGERÄTE, Airbags... Alles hin.. |
ist wohl versicherungstechnisch ein totalausfall ...!? :grbl
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Keine Ahnung.
Bin nicht mehr Inhaber bzw. Liebhaber von Vollkaskoversicherungen ... Wäre wohl ein interessanter Rechtsfall :popcorn: Fahrlässigkeit versichert? Die Aussage bzw. Feststellung des Bergungsteams: Handbremse angezogen Da können sich Fachleute dann trefflich drum streiten ... und Honorarkosten oberhalb des Fahrzeugrestwertes verbraten ... :eek :D Das wäre meine erste Frage: Was hatte der Bock noch an Wert?? :confused Einiges kann man sicher noch verwerten. Motor, Getriebe, Karosserie. Räder natürlich. Schminkspiegel ... ( :clap ) Mit Abstrichen sogar Stoffsitze ... :eek Kommerziell sicher weniger - aber vielleicht für Eigenleister interessant. Damit es nicht bei NULL endet ... :rolleyes: Gruß Jörg |
Ich würde den sofort nehmen;)
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Karosserie: Kilopreis Mischschrott x Gesamtmasse... Es sei denn, du hast das ultimative Rezept, die Hohlräume trocken zu kriegen... Schminkspiegel: Der vielleicht, aber nur das Glas. Denn die Sonnenblende dürfte sich inklusive Elektrik in Humus verwandelt haben.:freu Sitze: rofl... Sitzheizung, Stellmotoren, Airbags...:neenee:brav: |
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Mal ehrlich: Das ist, als ob du mit einem halben Hähnchen zum Tierarzt kommst und fragst, ob noch was zu machen ist. |
genialer vergleich!! :yeap
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Was soll der Motor denn da haben? Geflutet mit Wasser? Geschenkt. Das kriegt man raus. Kopf runter, ausschütten, trocknen lassen, durchblasen und gut.Was kostet ein gebrauchtes Steuergerät: 200 Öre, 300 Öre. Maximal. Allein der Zylinderkopf wird sich bei Teileverkauf bei mehreren hunderten Euro bewegen - in der Karrosserie stecken für 500 Euro schon mal Scheiben, für 500 Euro Roh-Türen und unzählig anderes mehr. Räder mit Reifen 5 x 100 Öre. Über die Frage, wie weit die Karosserie überhaupt was abbekommt, DA bin ich am Rätseln. Die läuft ja nicht "voll" in dem Sinne, dass das Wasser da nicht mehr raus kommt. Karrosserie-löcher auf, durchblasen, warme Halle, neuer Hohlraumschutz. Da "steht" ja nirgends Wasser drin. Bei meinem T3 :) wäre das durchaus überschaubar. Also von "Mischabfall" ist das schon ganz weit weg, selbst wenn man alles Elektronische auf den Müll kippen kann. Wenn man Zeit und Lust hat, sind allein die Teile selbst bei "muss schnellstens weg" doch fünfstellig. Gruss Zappo PS: ja, ich täte den auch nehmen :) |
Mausi, wir haben hier seit Wochen einen Skoda Superb stehen, der mit der Schnauze im Wasser- Graben stand.
Den wollen weder Ukrainer noch Rumänen haben, weil einige Steuergeräte baden waren. Die Karre ist Schrott. Rozumiesz? |
@Zappo: Das ist aber kein T3, das ist eine moderne Billig-Pressbude mit eh beschränkter Lebenserwartung.
Aber immer lustig, eure Nicht-vom-Fach-Ansichten. Es behauptet ja keiner, dass die Wasserleiche nichts mehr wert ist. Aber der Aufwand, daraus wieder ein brauchbares Fahrzeug zu basteln, steht in keinerlei Relation zum Restwert. Das sieht auch jede Versicherung so. Dazu kommen auch Erfahrungswerte. Nach der Elbeflut mussten einige auf die harte Tour lernen, dass die Fachleute vielleicht doch recht hatten und ihre Kisten trotz aller Trockenversuche die schönsten Schimmelbiotope wurden. |
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Rozumiem przyjaciela aber ich bitte einen T6 nicht mit nem Skoda zu vergleichen....und das Osteuropajupp und Co nur noch Sahneschnitten haben wollen ist ein offenes Geheimnis;) Zitat:"Aber immer lustig, eure Nicht-vom-Fach-Ansichten."---Öhm, echt jetzt?:lol:lol:lol Wenn wir/ich so doof bin spricht doch nix gegen einen Verkauf aber das wird nicht klappen denn wenn die Versicherung den in die Börse stellt kommen das mehrere Mischabfälle bei raus:Weihnacht: |
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:cry Nein, das Schicksal wart hart, der TÜV hat es gar nicht erst versucht - wir haben uns schweren Herzens getrennt. Er wurde zum Organspender - vor 3 Monaten :cry Seinen 31. Geburtstag hat er um glatte 3 Monate verpaßt ... Hab aber gleich auf ein anderes, schickes rotes Cabrio umgesattelt ... :eek :D schnief ... ;) :sorgi |
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... bevor Dir die Phantasie vollends durchgeht - WER hat denn hier jemals von "Wiederinbetriebnahme" gesprochen?? :confused :grbl Ich meine mich zu entsinnen, daß hier von "Verwertung" geredet wurde ... :p ;) Gruß Jörg |
Das ist doch mein gebetsmühlenartiges Reden, man kann den Müllhaufen nur noch verwerten.
Das war der Typ mit Hörnerhelm, der meinte, einmal durchgeföhnt und drüberpoliert und der wäre wie neu... :clap |
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PS: Wenn du mal groß bist erklär ich dir wie man das macht:bussl PPS: Wo im Strang meinst du gelesen zu haben ich spreche von "drüberpolieren"? Wieder der Wodka?:Weihnacht: |
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Na da hab ich ja was ausgelöst. Lustig, ähnlich wie für mich die Aktion. Werde ich lange in Erinnerung behalten. Und noch ein kleiner Hinweis für die Bastelfraktion: dieser T6 war keine Alltagskiste, sondern hatte Allrad. Aber das nur nebenbei.
Gruß dER qUERTAUCHER |
Was sogar ein 4motion?
Dann her damit die kiste nehme ich! |
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:D Deine Schlosser Alter Schule mögen ja in der Lage sein, aus drei leeren Bierdosen und einem Päckchen Kaugummi eine funktionierende Dampfmaschine zu konstruieren, aber bei einem T6 kriegen die ohne die notwendige Software und den Zugriff auf Bordelektrik und Fehlerspeicher nicht mal ein LED Leuchtelement gewechselt bzw. angelernt.
Und die Summe der notwendigen auszutauschenden Elektrobauteile dürfte den Wert eines funktionierenden Gebrauchten ohne Wasserschaden um ein Vielfaches übersteigen. Aber was ein Universalexperte ist... :clap |
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Los wir beide kaufen das ding und machen ein sde ultramonstertrucktruckmobil draus! |
@ lucius
Die elektrischen komponenten mögen schrott sein und was das netzwerk auto betrifft gebe ich dir recht! Ohne laptop und software geht da nix! Aber alles was mechanik ist würde ich da nochnicht abschreiben! |
Deshalb hat ja auch ein wirtschaftlicher Totalschaden noch einen RestWERT
:D |
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Ich zitiere: " Motor: Ohne (durchfeuchtetes) Motorsteuergerät vielleicht als Couchtisch brauchbar......Karosserie: Kilopreis Mischschrott x Gesamtmasse..." Zitatende. Ob sich der Wiederaufbau lohnt, ist die EINE Sache. Und die ist wohl abhängig von Lust, Möglichkeit und Ausgangsbasis (vorhandener Teilespender?) und anderem - insbesonders der zu erzíelende Verkaufswert. Für sich selbst sieht das dann nochmal anders aus. Die ANDERE Sache ist, dass da doch ziemlich mehr drin ist als nur "Mischschrott" und ein stilloser Couchtisch. Ziemlich VIEL mehr. Und da braucht man nichtmal sehr "vom Fach " sein - ein Spaziergang beim Schrotter und ein paar Fragen - dann weiss man, wie gebrauchte Ersatzteile gehandelt werden. Vielleicht sollte man mal den TE fragen, ob er weiss, wie es weiterging. gruss Zappo |
Für mich hat das etwas wie: Katze aus hohem Baum gerettet .
Feuerwehr rückte an. Muss der Steuerzahler zahlen? Und dürfen Katzen frei herumlaufen? LG Aquila |
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