:rolleyes:
und dabei hab` ich extra bitte geschrieben ... :confused Zitat:
ich halt mich in zukunft einfach hier raus … das was ich schreiben wollte, hab` ich geschrieben!? inklusive links und tipps … danke und gruß |
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So dann zum Thema zurück!
Niresit Legierung. Bitte / Danke :D C 3 Si 1,2 Mn 0,8 Cr 4 Ni 14 Cu 5 Quelle: Verschleiß, Betriebszahlen und Wirtschaftlichkeit von Verbrennungskraftmaschinen Autor: Carl Englisch https://books.google.de/books?id=Rh-...iresit&f=false Nachtrag: Im Zerspanung und Werkstoff: ein Handbuch für den Betrieb" von 1934 wird Niresit bereits erwähnt. |
Zitat:
Aber ich denke, damit sollte Niresit vom Tisch sein. Bei 14% Nickel und 5% Kupfer sicher rostfrei. Für eine Gleiskette mit vielleicht 1000 km Lebensdauer, in Zeiten der Kriegs- Mangelwirtschaft kaum plausibel. Hat auch mit dieser G-X 300 NiMoMg3 aber mal garnix zu tun... Viele Grüße, Dierk |
Na mit deinen % Angaben liegst du wahrscheinlich falsch.
Bin mir nicht sicher wie das bei Stahlguss aussieht...Vor allem früher! Legierungselement Divisionsfaktor Cr,Co,Mn,Ni,Si,W 4 Al,Cu,Mo,V,Pb,Nb,Ti,Ta,Zr,Be 10 C,Ce,N,P,S 100 B 1000 Beispiel: 32CrMoV5-3 32/100 % C = 0,32 % Kohlenstoff 5/4 % Cr = 1,25 % Chrom 3/10 % Mo = 0,3 % Molybdän V = geringer Anteil an Vanadium (weniger als 1 %) wichtiger Hinweis: Bei hochlegierten Stählen wird der Anteil der Legierungselemente direkt in % angegeben. Hochlegierte Stähle Einen hochlegierten Stahl erkennt man daran, dass seine erstes Zeichen ein X ist. Im Ausland wird es auch häufig mit einem Y gekennzeichnet. Der Anteil der Legierungselemente wird ohne Faktor angegeben. Ausnahme ist der Kohlenstoffgehalt: Sein Anteil in Prozent wird mit dem Faktor 100 angegeben. Beispiel: X38CrMoV5-3 X = Hochlegierter Stahl 38/100 % C = 0,38 % Kohlenstoff 5 Cr = 5 % Chrom 3 Mo = 3 % Molybdän V = geringer Anteil Vanadium (weniger als 1%) :D Quelle: https://de.wikibooks.org/wiki/Werkst...te_St%C3%A4hle Und um das Chaos mal kurz zu zeigen: https://www.programmierer-forum.de/f...ahlnummern.pdf Also müssen wir erstmal herausfinden ob die % Angaben ohne oder mit Divisionsfaktor damals gegolten haben beim Stahlguss :clap Jetzt fehlt Marc hier! |
Salve... mit ner kleinen Probe (1/4 pfennig groß - und auch ungefähr so flach) von den Ketten könnte ich ggf. Versuchen etwas mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Müssten mir per Post geschickt werden... dann kann ich in unserem REM mal ne EDX-Analyse drüberlaufen lassen. Das zeigt zumindest die Legierungselemente, jedoch nicht das Gefüge...
Aber ohne Garantie, sowas kann auch zu mehr Verwirrung beitragen Gruß Darki |
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Ich glaube du kannst uns nicht noch mehr verwirren! Ran an den Feind mit der Analyse! Aber bitte ein Stück einer deutschen -nicht magnetischen Panzerkette an Darki senden Männer! T-34 währe dann wieder irgend ein Werkstoff und wir können es nicht nachhalten. Habt ja hier gelernt das es magnetische und nicht magnetische Stahlsorten gibt aber um es genauer herauszubekommen brauchen wir die alten deutschen Ketten die nicht magnetisch sind! Nur mit einer Bestimmung der Legierung lässt sich überhaupt was andeuten und wie Darki indirekt schrieb währe auch noch das Gefüge zu ermitteln :rolleyes: Alles andere endet wieder im Kaffesatzlesen. Dann bin ich auch dann raus - weil einfach keine Grundlage für eine wissenschaftliche Untersuchung gibt. |
Zitat:
Auch der Autor vom Panzerkettenbuch schrieb ja sinngemäß, daß ab 8% Nickel der Stahl korrosionsbeständig wäre. Da er weiterhin noch betont, daß die unmagnetischen Ketten viel besser erhalten sind wie die magnetischen Ketten, folgere ich daraus, daß er von einem Nickelgehalt im Bereich über 8% ausgeht. Bei einigen der Pz I Glieder aus meinem Fundus mag eine gewisse Rostträgheit da sein, ja. Bei den Pz IV Gliedern Ausführung 3 trift das nicht zu. Gut, der Panzer, von welchem sie waren, wurde durch US - Artillerie abgeschossen, wahrscheinlich brannte er aus. Durch die Hitze könnte der „Edel“-Stahl seine Rostträgheit eingebüßt haben, schließe ich nicht aus. An einer Stelle, wo eine Fahrzeugbesatzung ihren VW-Kübel verbrannt hat, fand ich neben gescholzenen Zinkerkennungsmarken mal eine Chromstahlmarke und einen Göffel in Chromstahl. Beides deutlich mehr angegriffen, wie andere Funde ohne Hitzeeinwirkung. Das Stahlgefüge ändert sich dadurch wohl nachteilig... Viele Grüße, Dierk |
In dem Buch wo ich die Legierung her habe steht noch was interessantes .
Ich habe das Buch jetzt mal gekauft. :popcorn: Bezüglich % der Legierung werde ich dann auch nachprüfen können. |
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Anbei nochmal die zwei wichtigsten Passagen aus dem Panzerkettenbuch. Einerseits liest man die Zweifel des Autors bezüglich Niresit etwas raus „es wird diesbezüglich immer wieder pauschal behauptet...“ Leider schreibt er nicht „wer“ das behauptet. Wahrscheinlich die Einzeiler von verschiedenen Webseiten. Klingt nicht so, als wäre das von einer Anmerkung aus einem Firmenarchiv oder einer Zeichnung. Der andere Passus mit dem Hinweis auf Mangan Silizium / Vanadium ist genau das, was ich vermute. Genügend Verschleißfestigkeit, Rostfreiheit bei einer nach 1000km abgenudelten Kette (sofern der Pz. nicht vorher schon abgeschossen wurde) war sicher nicht gefordert... Viele Grüße, Dierk Edit: Zu den Prozentwerten. Da ist ja auch Aluminiumbronze aufgeführt in der Tabelle (Beitrag 202), das Münzmetall für 5 & 10 Pfennigmünzen und den Weimarer 50ern. Da stimmt das ja mit 90% Kupfer und 10% Alu. Denke daher schon, daß die ganze Tabelle mit % „arbeitet“. Wäre sonst sehr unübersichtlich. |
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So...
Habe mir die Kettenglieder nochmal genauer angeschaut. 1.) Einen Grat könnte ich mittels Meißelhieb Abtrennen, an einem Pz. I - Glied (Kreis, Bild 1). Wäre dann wahrscheinlich ein dreieckiger Querschnitt mit ca. ca. 12mm Länge, sofern daß einigermaßen geht. Reicht das nicht für die Prüfung, oder geht das wegen der Form nicht, muß ich leider passen. Abflexen werde ich nichts - ich habe fast alle Kettenglieder so 1996-1999 gefunden, kommt halt nix mehr nach... Bei den unmagnetischen Pz. IV - Gliedern finde ich keine geeignete Stelle, die ich mit moderater Beschädigung abtrennen kann. 2.) Zu "MV und MS": ein Pz. IV- Glied, nach dem Panzerkettenbuch ein Typ 6 (A) ist mit "MS" gekennzeichnet, fast nicht mehr erkennbar - Bild 2. Magnetisch :suspekt: Vier Pz. I - Glieder, Hersteller "bwo" Rheinmetall-Borsig A.G., Düsseldorf, sind mit "MV" gekennzeichnet - Bild 3. Auch magnetisch, verdammt :( Die roten Kreuze zeigen übrigens die zwei unmagnetischen Glieder an. Hier paßt die Verbindung Manganstahl zu den Bezeichnungen und/oder dem austenititischem Gefüge leider nicht, schade. Bild 4 zeigt schön eine grobe, unverputzte Gußnaht. Hätte ich mir früher schon mal anschauen sollen, dann hätte ich mir die Frage nach dem Herstellungsverfahren nicht gestellt. Bild 5 zeigt eine nicht näher zu deutende Ziffernfolge, vielleicht HM73S oder so ähnlich auf dem unmagnetischen RSO-Kettenglied. Viele Grüße, Dierk |
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Weitere Möglichkeit...
Bei einem Pz. IV - Führungszahndurchbruch ist der Guß nicht sauber verputzt worden, siehe Bild 1. Ich könnte versuchen, den Überstand bis zur eigentlichen Kante herauszubrechen / herauszusägen. Wäre ein Fetzen mit ca 8mm Durchmesser - reicht das? Wäre dann zumindest ein flaches Stück, würde ich dann vorsichtig sandstrahlen, damit der Rost nicht das Ergebnis beeinflußt. Hersteller könnte cxz = Gustav Tücking GmbH, Tempergießerei in Hagen-Eckesey gewesen sein, Bild 2. Viele Grüße, Dierk |
Hallo, das müsste gehen... halt die proben irgendwie in einem Tütchen beschriften damit ich hinterher noch weiß was wozu gehört.
Adresse dann per PN Gruß Darki |
Zitat:
Es sind de facto 1:1 % Zahlen. -busted :D Nach der Untersuchung werden wir dann versuchen über alte Bücher den Werkstoff deiner Probe(n) zu finden. Nebenbei. Aussage von mir dann Flexen der Ketten war nur Spaß! Du machst es genau richtig! Spätestens bei der Angabe wissen wir ob es Eisen oder Stahl war. Danach geht erst die richtige Recherche los anhand der Bestandteile. Wir wären nicht SDE, wenn wir jedem Buch glauben würden :brav: |
Da überfliege ich 2 tage alles und ihr seit schon am proben ziehen!
Sehr gut männers bloss nix anbrennen lassen :clap:clap:D:yeap:bussl Könnnte udssr material beisteuern um zu sehen wie die legiert haben! |
Zitat:
Na das wird ein Spass... :grml Aber einmal angefangen bringen wir es mal zum Ziel. Zumindest von meiner Seite aus :neenee @Marc steig bitte wieder ein. 4 Augen sehen mehr wie 2 mein Freund :uii Grüße Michael |
@micha:
man nennt es glaub‘ ich betriebsblindheit!? hab‘ mich ebenso vom stahlguss verleiten lassen ... :spank: aber dann gleich literatur dazu gefunden: Zitat:
https://www.giessereilexikon.com/gie...35501f44ecc89a bin echt gespannt, ... was bei der probenanalyse rauskommt!? :brav: gruß |
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So.
1.) Ich denke wir sind uns bestimmt einig, daß Gleisketten sicher nicht aus Gußeisen bestehen. Gußeisen wäre viel zu spröde, damit käm' ein Panzer nicht mal vom Hof des Herstellers runter... Sie müssen zwingend aus Stahl, i.d.R. aus Stahlguß sein, ich glaube gelesen zu haben, daß nur der (frühe) Königstiger geschmiedete Zwischenglieder hatte - Sonderketten für Halbkettenfahrzeuge aus Preßstahl und Goliathketten aus Alu mal ganz außen vorgelassen. Damit ist Niresit deswegen schon unwahrscheinlich, weil es ein Sondergußeisen, ist und nicht zu den Stahlgußsorten zählt, oder? 2.) Zwei Fundstücke aus dem Netz. Interessant die Anmerkung aus dem Gießereilexikon, Bild 1. Denke, dieser Manganhartstahlguß ist ein heißer Kandidat. Daß es diesen Manganhartstahlguß 1937 schon gab, zeigt der Ausschnitt aus einer Festschrift von Krauss-Maffei, Bild 2, Quelle: https://issuu.com/rbp714/docs/150_ja..._durch_technik 3.) Ich habe nun mit mittlerem Aufwand Proben entnommen. Zwei Schnipsel eines Pz IV - Gliedes, lt. Panzerkettenbuch Typ 3 (A), hergestellt ab 1941, Hersteller wahrscheinlich Tücking GmbH in Hagen-Eckesey. Das größere Stück ist sandgestrahlt. Es ließ sich einsägen und mit dem Meißel absprengen. Beim Pz. I war's viel schwieriger. Sägen geht nicht, beim Meißeln spritzen nur kleine Fetzen ab, die man nicht wiederfindet, ähnlich wie bei gehärtetem, angelassenen Werkzeugstahl. Konnte nur eine sehr kleine Ecke retten, ob das reicht wird man sehen. Es ist kein Hersteller zu finden, der Typ ohne Profilstollen auf der Griffleiste findet sich so auch nicht im Buch, auch listet der Autor kein unmagnetisches Pz. I - Glied. Ähnelt also mehr dem ebenfalls unmagnetischen Pz. II - Typ Ausführung A,B,C,F. Ist aber nur 26cm breit und nicht 28cm... Ich glaube nicht, daß beide Glieder aus dem gleichen Material sind. Interessanterweise ist das Pz. I -Glied "eigentlich" unmagnetisch. Nur an einer Stelle mittig zieht der Magnet an. Entweder nicht sauber durchmischt, oder das Gefüge hat sich beim Abkühlen an dieser Stelle anders ausgebildet. Die Bilder 3-5 zeigen die Probenahme, Bild 6 die Stelle, an welcher der Magnet anzieht. Die Proben sind schon im Briefkasten, gehen heute Abend auf die Reise... 4.) Ich fände es schon interessant, auch ein Sowjet-Kettenglied zu untersuchen, ist sicherlich eine ähnliche Legierung. Viele Grüße, Dierk |
Hallo dierk
Hatte darki schon angeschrieben aber noch keine antwort ! Hätte 2 verschieden ausgeprägte (vom magnetismuß) zum testen! Dann können wir die ,,große versuchsreihe,, fahren! |
Und just in diesem moment habe ich post von darki!
Mache die proben ferig und schicke sie dir! Vielen dank für deine mühen! Ganz großes lob wie das hier klappt! |
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Zitat:
Wie gesagt - auch wenn Kugelgraphitguß stabiler ist wie normaler Guß - ist das Zeug für mich vom Tisch. Viele Grüße, Dierk |
Betriebsblindheit...
Diese G-X 300 NiMoMg 3 Legierung, Werkstoff 0.9610... Hat ja auch roundabout 3% Kohlenstoff :eek Ist also auch ein Gußeisen :rolleyes: Komisch, daß der Buchautor dann ausgerechnet auf diese Legierung kam im gleichen Atemzug mit Stahlguß :grbl |
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:confused
ich glaube im ganzen buch ist oft die rede von stahlguss ... :grbl siehe bilder im anhang: |
Zitat:
Gut - Stahlguß ist ja auch völlig richtig - die Bezeichnung vom WaA ist sicher stimmig. In Hinsicht auf Fahrzeuggewicht und Belastung beim Lenken und überklettern verbietet sich Gußeisen ganz einfach. Abgesehen von dem Umstand, daß Nickel in der Menge ab Kriegsbeginn sowieso Sparstoff war, scheidet Niresi(s)t und G-X 300 NiMoMg 3 aus, weil es für unsere Betrachtung die falsche Werkstoffgruppe ist. Viele Grüße, Dierk |
Zitat:
Aber deine/eure Proben werden uns ein Material mit gut glück finden lassen das eine relativ gute Zugfestigkeit hat und auch eine gute Dehnung. Beides perfekte Eigenschaften für solche Ketten - nach meiner These. Niresit war im Bereich Gusseisen genau solcher Spezi. Wenn ich mir die heutigen "Quellen" für Nickel anschaue - dann denke ich - es wurde zum Problem für das Deutsche Reich dran zu kommen! Weis aber nicht wo damals dieser Rohstoff hergekommen ist! Ich will mich aber eigentlich nicht an spekulativen Thesen beteiligen. Denn alles zum Thema Panzerketten ist ja bis jetzt Spekulation/ These :D Wenn wir das Material erkennen bei deinen Ketten sind wir ordentlich weiter. Im Krieg musste gespart werden. Auch Materialtechnisch - weil Legierungsbestandteile fehlten aus dem Ausland. Aber an den Eigenschaften des Materials der Ketten können wir - wenn Material erkannt- die Forderungen an das Material herauslesen. Folglich müsste jeder "Ersatzwerkstoff" in die gleiche Richtung tendieren. Lasst uns die Ergebnisse mal jetzt abwarten- danach können wir weiter machen und uns den Kopf zerbrechen - oder auf andere Köpfe draufhauen weil zu eigenen Theorie dann nicht mehr passen :D . Jeder hat eine Theorie, evtl. passt nicht alles und am ende kommt was ganz anderes raus. Also bitte bevor wir schon jetzt Thesen aufstellen erstmal Fakten abwarten. Nachtrag: Ich finde die Probe für Pz. I - Glied am interessantesten. Da konnte man noch Werkstofftechnisch sich alles erlauben (war noch keine Mangelwirtschaft) , hatte aber noch keine "richtige" Erfahrung im unterschiedlichem Gelände Europas. Kette bei Panzer IV wird dann schwer weil dieses Rückrad der Armee über eine lange Zeit produziert wurde (1937-1945). |
Zitat:
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Die härteste Beanspruchung hatten die Kettenbolzen und den Mittelführungs- bzw. Kettenführungszähne. Da kam wohl meisst zusätzliche Oberflächenvergütung zum Einsatz. Das könnte auch den dort teilweise vorhandenen leichten Magnetismus erklären. Es gab auch gesenkgeschmiedete Kettenglieder(Pressstahl). Aber nicht in der Masse. War wohl auch bei der Wehrmacht typenabhängig. Man kann aber sagen, je später die Produktion, desto schlechter der Gussstahl. Man hat zuletzt wohl nicht nur Kriegsschrott, sondern jeder Schrott zum Guss von Kettengliedern verwendet. Jedenfalls häuften sich wohl die Kettenbrüche. |
[...]
In diesem Thread eine kleine Bitte von mir. Wenn etwas behauptet wird - wie von dir Michael aus G- sollte man die Quellen angeben. Nur dann kann das "Sagenhafte-Panzerketten-Team" sich auch eine Meinung bilden :lol:rolleyes: Im ernst. Schreiben oder geschrieben haben viele. Sogar AH der nach BG alles verschenkt hat. Hier bitte Fakten oder begründete Gedanken zu Fakten. Aussage wie "War wohl auch bei der Wehrmacht typenabhängig." sagen nix... Michael aus G - wir versuchen gerade auf Teufel komm raus "wissenschaftlich hier zu bleiben". :clap Hätte das auch nie gedacht das hier zu schreiben:D Warten wir doch einfach auf die Legierungsbestandteile- dann haben wir ein besseres Bild zum Thema:suspekt: |
"richtig erkannt. Kettenglieder sind allein schon aus Kostengründen in der Masse legierter Stahlguß gewesen. Und der ist in der Regel auch nicht magnetisch."
Durch "meine Forderung nach Quellen" habe ich dir ungewollt in den Arsch getreten :uii Ansätze und Gedanken sind in meinen Gedanken nicht verkehrt!:uii Bitte etwas mehr Quellen oder Erklärung deiner Gedanken. Nicht böse gemeint.:popcorn: |
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Hallo,
hier mal ein hübsch-hässliches Belegstück, welches deutlich macht, welcher Belastung und Abnützung das Material unterlag. Der stark verbogene Bolzen hat gut 6mm seines Durchmessers partiell eingebüßt, die Augen sind oval ausgelaufen und gedehnt (Gußeisen würde das nicht mitmachen :winky ). Die Glieder in sich verbogen, gebrochen und die Zähne vom Antriebsrad haben sich tief eingegraben. Die Führungszähne haben dazu noch Karies :lol War ein unerwarteter Zufallsfund zweier magnetischer RSO-Glieder - wahrscheinlich war es ein Zugfahrzeug für eine Flak. Viele Grüße, Dierk |
Zitat:
@Adebar: Hat dein Belegstück ein Herstellerkürzel? |
[...]
Hallo, also Preßstahlketten gab es nur beim Sd.Kfz. 2, 10, 250, beim m. Ladungsträger "Springer" und beim späten Goliath. Gesenkgeschmiedet nur beim Zwischenglied vom frühen Königstiger. So "dem" Buch entnommen... Bei den "richtigen" Panzern ansonsten ausnahmslos Stahlguß. Nein, man sieht zwar Reste von Ziffern oder Buchstaben, aber nix, was man zuordnen kann. In der einen Vertiefung hängt aber noch der Originalkalksplitt von damals drin - hatte ich absichtlich so belassen. Viele Grüße, Dierk |
Schade. Gesenkgeschmiedete Kettenglieder gabs auch bei Pz 1, 2, 3, StuG3, zumindest in den 30igern Jahren. Mit 3-4kg Gewicht pro Kettenglied war das ja noch am Gesenk von Hand machbar.
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Zitat:
Ansonsten habe ich bislang kein solches Glied wahrgenommen, weißt Du da näheres? Viele Grüße, Dierk |
Zitat:
Aber besten kennen sich damit aber die Modellbauer aus. :yeap |
Hallo,
am Anfang bin ich auch davon ausgegangen, daß die K-Glieder am ehesten gesenkgeschmiedet wurden. Mittlerweile glaube ich nicht mehr, daß das von den genannten Ausnahmen abgesehen, zum Tragen kam. Im Panzerkettenbuch sind, glaube ich, 8 Varianten der Pz. IV K-Glieder drin (alle gegossen) und der Autor schrieb in diesem Zusammenhang, daß er an die in der Literatur (z.B. im Panzerbuch vom von Senger und Etterlin) manchmal genannte Kette mit 40cm Breite (statt 38cm) nicht glauben kann. Im Laufe der Jahre hatte er mit sehr vielen Sammlern Kontakt, es wäre aber niemals auch nur ein Stück mit 40er Breite aufgetaucht. Ich denke, dann sollte auch mal ein Preßstahlkettenglied irgendwo gefunden sein sollen - und dann hätte er‘s sicher erwähnt. Zumal er die ganzen originalen Bezeichnungen der Ketten aufführt. Alle Pz IV Ketten haben als Zweitbuchstaben das „g“ für „Stahlguß aller Legierungen“, kein „p“ für Preßstahl. Offensichtlich hatte er die Unterlagen des WaA eingesehen. Aber ist auch müßig. In erster Instanz interessiert hier ja, warum die Stahlgußglieder austentitisch sind aber trotzdem rosten. Und das kriegen wir noch raus... Viele Grüße, Dierk |
Zitat:
empfehle dort auch das weiterlesen!? ;) |
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In der Woche auf der Arbeit fällt es keinem auf :D Kannst du die Passage genauer zeigen? Interessant sind so oder so zwei Passagen die für Niresit gelten dürften. Bei dem Mix an Eigenschaften sicherlich erstmal Kaffeesatz lesen aber Material verhält sich halt nicht wie Gusseisen mit Kugelgraphit. "Nickel ist das Hauplegierungselement. Um den Austenit bis zu tiefen Temperaturen stabil zu halten, ist ein Nickelgehalt von etwa 20 % erforderlich." Ni 20% haben wir nicht. "Kupfer wirkt sich günstig auf die Korrosionsbeständigkeit in Säuren aus, kann aber in nennenswerten Gehalten nur bei Gusseisen mit Lamellengraphit verwendet werden, da es die Kugelgraphitbildung stört." Deshalb bleibe ich erstmal neutral zum Thema "Niresit" Bei dem mix passiert was anderes wie "normaler" Guss. Niresit ist so oder so Gusseisen aber sehr nah an der Grenze zum Stahlguss wegen dem niedrigen Kohlenstoffgehalt.. Ob wir es hier wirklich lösen werden weiss ich noch nicht. Michael aus G hat schon den richtigen Einwand eingebracht: "Ketten sind ein eigens kleines Universum, da gabs wohl echt dann jeweils einige Varianten, teils bedingt durch die Weiterentwicklung, teils durch Herstellervariationen. " Und da dafür Krupp in Essen einen anderes Gusseisen/Stahlguss verwendete als andere Werke in Deutschland, von anderen Firmen ist es, glaube ich, nachvollziehbar. |
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Sondern: warum sie eben nicht zustande kommt. Sie rosten ja, aber warum? Oder übersehe ich jetzt etwas in dem Text? Viele Grüße, Dierk |
"Bei diesen Edelstählen beruht die Korrosionsbeständigkeit auf der Bildung einer Passivschicht durch den im Gefüge gelösten Chromgehalt von mindestens 12 % Nickel und andere Legierungselemente wirken sich erst in höheren Gehalten als bei den üblichen Stahlsorten vom Typ 18Cr9Ni aus. "
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