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Eisenknicker 26.01.2021 15:40

Zitat:

Zitat von trilobit (Beitrag 971207)
Danke für deine mühen!
Top link!

Dieser Link ist besser. Würde einen wissenschaftlichen Mitarbeiter aus der Liste antexten

https://www.fdb.uni-wuppertal.de/de/...78f51764c84679

Wolfenstein 26.01.2021 16:21

Mat. Kette
 
Es handelte sich hierbei um eine Material Namens "Niresit" . Eine Gussorte der Austenitischen Art. Diese wird heute noch in Abgaskrümmern verwendet und für Formen in der Glasindustrie.

Gruß Jens

Adebar 26.01.2021 19:27

Zitat:

Zitat von Wolfenstein (Beitrag 971212)
Es handelte sich hierbei um eine Material Namens "Niresit" . Eine Gussorte der Austenitischen Art. Diese wird heute noch in Abgaskrümmern verwendet und für Formen in der Glasindustrie.

Gruß Jens

Quelle: http://www.panther1944.de/index.php/.../technik/kette

Bin ich nämlich auch drübergestolpert. Ist aber auch nur Halbwissen aus dem Panzerketten-Buch.

Zu „Niresit“ findest Du nichts. Zu „Ni-Resist“ schon - und das ist durchaus ein hochtemperaturbeständiger, austenititischer Stahl...

Viele Grüße, Dierk

trilobit 26.01.2021 19:40

@adebar


Von der aufmachung ein sehr guter link!
Danke dafür!


Hier nochwas zum nickel über 20

https://www.brechmann-guss.de/werkstoffe/ni-resist#

Wird aber wie wir vermuten nur der name sein!
Mit dem mangangehalt noch was gefunden?
Gruss

ghostwriter 26.01.2021 20:09

[ot]
 
Zitat:

Zitat von trilobit (Beitrag 971209)
Gab es wieder ...

uuh,
ist er wieder groß, ... ;)
der beitragsammelnde dreilappkrebs ...
wieder was zum nachplappern gefunden!?
oder pralle mit heißer luft? :uii

aktion = reaktion, denk‘ an den rat vom chef!?

trilobit 26.01.2021 20:35

Hase da kannste stänkern wie du willst ..hier rein und da raus!

Sehr guter beitrag von mir selbst!:bussl
Ausgezeichnet und gut geschrieben!

Panzerkettenglieder nothing else!

trilobit 26.01.2021 20:39

Zitat:

Zitat von trilobit (Beitrag 971227)
Hase da kannste stänkern wie du willst ..hier rein und da raus!

Sehr guter beitrag von mir selbst!:bussl
Ausgezeichnet und gut geschrieben!

Panzerkettenglieder nothing else!


Wieder ein super beitrag!

Man könnte ja jetzt nochmal über den manganstahl sprechen!

Eisenknicker 26.01.2021 21:50

Zitat:

Zitat von trilobit (Beitrag 971228)
Wieder ein super beitrag!

Man könnte ja jetzt nochmal über den manganstahl sprechen!

Oder einfach 60€ investieren :rolleyes:

Adebar 27.01.2021 04:45

Zitat:

Zitat von Eisenknicker (Beitrag 971234)
Oder einfach 60€ investieren :rolleyes:

Und ein Kettenglied dabei zerstören...

ghostwriter 27.01.2021 06:08

hmh,
vielleicht spendet der hiesige
"kettengliedmagnettesterfinder"
ja eines!? :grbl :crazy

trilobit 27.01.2021 09:23

[...]

Selbstverständlich gern!
Forschung lebt vom feldversuch!

ghostwriter 27.01.2021 12:23

was wäre es denn für eines?
und ist der hersteller bzw. produktionszeitraum bekannt?

wenn da hinterher was brauchbares dabei rauskommt …
bin ich gerne bereit, einen 10er beizusteuern, aber nur dann!!

;)

trilobit 27.01.2021 12:36

Das können wir uns aussuchen!
Bmp1 , t55 oder t34!

Adebar 27.01.2021 16:15

Zitat:

Zitat von ghostwriter (Beitrag 971264)
wenn da hinterher was brauchbares dabei rauskommt …
bin ich gerne bereit, einen 10er beizusteuern, aber nur dann!!

Würde mich da auch beteiligen, egal was da raus kommt - läßt sich vorher sowieso kaum abschätzen...

Leider habe ich nur ein gebrochenes, deutsches Kettenglied, vom RSO. Aber gerade das ist magnetisch, bringt also nix.

Viele Grüße, Dierk

Adebar 27.01.2021 17:47

Zitat:

Zitat von trilobit (Beitrag 971228)

Man könnte ja jetzt nochmal über den manganstahl sprechen!

Bin ich noch nicht darauf eingegangen...

Hier mal eine ganz gut gemachte Zusammenfassung über übliche Legierungszusätze beim Stahl.

https://www.hs-bremen.de/internet/hs...gselemente.pdf

Grundproblem wird, wie schon geschrieben, sein, daß Schrott aus aller (besetzten) Herren Länder als Grundmaterial gedient haben dürfte.

Wahrscheinlich sind da so ziemlich alle damals üblichen Metalle gewollt oder ungewollt mit reinverkocht worden. Da wird das Interpretieren eine Herausforderung...

Viele Grüße, Dierk

Eisenknicker 27.01.2021 20:58

[...]

Der Link erinnert mich stark an meine Ausbildung :freu

bezüglich Schrott- meine damals war das Martin-Siemens Verfahren oder Thomas Verfahren im Stahlwerken üblich- bin da aber nicht sicher. Bei den neueren Verfahren wurde der Schrott zur Kühlung des kochenden Eisens benötigt. Im Stahlwerk wurden dann in den "Kochtopf" die benötigten Legierungsmetalle in Säcken reingeschmissen. Die Schmelze wurde so lange verfeinert bis die Suppe der benötigten Stahlsorte entsprach.

Übrigens so Säcke mit Mangan oder Wolfram musste man gut hüten bei uns auf der Henrichshütte :lol

trilobit 28.01.2021 11:02

Schön und interessant zu lessen!
Hast du noch bilder die dich am schmelzofen zeigen micha?

Ich bekomme so langsam einen kleinen einblick und auch etwas durchblick der verschieden legierungsbestandteile!

Hatte vor nicht langer zeit mal ,,versucht,, einen stemhammermeißel zu schärfen!
Hersteller war der große rote mit H am anfang!

Naja auf jedenfall bin ich da komplett gescheitert nach drei div. Schleifsteinsorten und der meißel hat nichtmal gefunkt am korrund!
Da war null abtrag und die drei scheiben haben sich voll aufgerieben!
Dann ab zum bandschleifer ergebniss...null abtrag!

Dieser mit verlaub ,,scheiß-meißel,, stand wie die sau!
Als nichtmetaller völlig unklar wie sowas geht!

Aber langsam lüftet sich der nebel!

Vielen dank an alle die sich hier beteiligen!
Dümmer wird man davon ja nicht!

Eisenknicker 28.01.2021 12:29

Zitat:

Zitat von trilobit (Beitrag 971310)
Hast du noch bilder die dich am schmelzofen zeigen micha?

Ich hatte zwar auf der Henrichshütte gelernt - in einer Lehrwerkstatt - konnte mir das Spiel im Stahlwerk immer im vorbeigehen anschauen. Einmal haben wir dann eine "Führung" mit unserem Meister dann dorthin gemacht wo uns dann alles genau erklärt wurde wie man einen Stahl kocht.

Ist aber alles schon sehr Lange her- deshalb kann ich nur mit ganz groben Wissen dienen. Und selbst das muss nicht richtig sein- du weisst ja, die Erinnerungen werden manchmal umprogrammiert :rolleyes:

Wolfenstein 28.01.2021 13:28

Zitat:

Zitat von Adebar (Beitrag 971220)
Quelle: http://www.panther1944.de/index.php/.../technik/kette

Bin ich nämlich auch drübergestolpert. Ist aber auch nur Halbwissen aus dem Panzerketten-Buch.

Zu „Niresit“ findest Du nichts. Zu „Ni-Resist“ schon - und das ist durchaus ein hochtemperaturbeständiger, austenititischer Stahl...

Viele Grüße, Dierk

Es ist nichts abgeschriebenes oder kopiertes von der Seite die mir nochnichteinmal bekannt ist.
Zu diesem Stahl findest Du etwas in einschlägigen Lektüren der Stahlhersteller.
Mein Wissen stammt aus den Materialblättern von Krupp. Leider kann ich diese hier nicht einstellen, da sie geschützt sind.

Gruß Jens:bussl

ghostwriter 28.01.2021 19:18

:grbl

aha,
geschützt ... hmh ...
und wie kommst du dann daran!? :suspekt:

ist das abschreiben dann auch geschützt!?
also das wichtigste ... :uii

ob ich dann alles glaube, schreib‘ ich dir dann zurück!!


sehr komisch ist auch,
dass man nicht mal was im stahlschlüssel findet!?
das ist normal das nachschlagewerk!?

Eisenknicker 28.01.2021 19:52

Was suchst du Marc? Niresist?

Hatte heute in der Mittagspause die Zusammensetzung gefunden... Nur wo war das

https://www.eickhoff-bochum.de/de/node/180

https://www.esterer-giesserei.de/lei...amm-ni-resist/

trilobit 28.01.2021 20:09

Zitat:

Zitat von Eisenknicker (Beitrag 971327)

Hatte heute in der Mittagspause die Zusammensetzung gefunden... Nur wo war das


Kupfer&aluminum fördern alzheimer:bussl

ghostwriter 28.01.2021 20:13

micha,
was suchen wir hier schon die ganze zeit? :uii

"Niresit" (genau so geschrieben!!)

das ist das zauberwort!! :neenee

vielleicht schreib‘ ich ...
mal den autor des panzerkettenbuches an!?

Eisenknicker 28.01.2021 21:01

Mich dünkt das Niresit eben Niresist ist aber in der alten Literatur durchaus auffindbar als "Niresit"

https://books.google.de/books?id=soJ...6AEwAXoECAYQAg

Eisenknicker 28.01.2021 21:19

Niresit soll laut dem Buch ja in etwa dem heutigen G X-300 NiMoMg3 entsprechen - das währe ja Niresist.

"Sonderlegierungen
GGG 30NiMo; GGG 40NiMo; GGG 40SiMo; GGG 50 NiMo-Niresist – G-X300 NiMoMg3
"

https://www.mafo-systemtechnik.de/de...giesserei.html


Und irgendwo im Netz hatte ich heute die Zusammensetzung von G-X300 NiMoMg3 gefunden...nur wo

Eisenknicker 28.01.2021 21:29

Zitat:

Zitat von ghostwriter (Beitrag 971332)

vielleicht schreib‘ ich ...
mal den autor des panzerkettenbuches an!?

Ich denke ist am besten! Mach mal!


Stahlschlüssel für G-X300 NiMoMg3 kann ich auch nicht finden. Evtl. habe ich heute Mittag da einen Zahlendreher gehabt!

Eisenknicker 28.01.2021 22:17

Zitat:

Zitat von trilobit (Beitrag 971330)
Kupfer&aluminum fördern alzheimer:bussl

:D bei harter Recherche auch mal spaß haben ist doch gut :eek:rolleyes::D

Irgendwann habe ich nur noch G X-300 NiMoMg3 gesehen und den alten Namen "Niresit" vergessen.

:D:dance

ghostwriter 28.01.2021 22:20

@micha:

schau‘ dir nochmals #71 und #75 an ... ;)

Eisenknicker 28.01.2021 22:28

Zitat:

Zitat von ghostwriter (Beitrag 971339)
@micha:

schau‘ dir nochmals #71 und #75 an ... ;)

Frag den Autor! Wir (oder ich :clap- während Queen läuft) drehen uns im Kreis.


Danke nochmal für die Erinnerung :yeap

trilobit 28.01.2021 22:39

Zitat:

Zitat von Eisenknicker (Beitrag 971333)
Mich dünkt das Niresit eben Niresist ist aber in der alten Literatur durchaus auffindbar als "Niresit"

https://books.google.de/books?id=soJ...6AEwAXoECAYQAg


S.h.beitrag 53!

trilobit 28.01.2021 22:41

Aber es bleibt spannend bis zum schluss!

Eisenknicker 28.01.2021 23:52

Ja! Thema ist nicht abgeschlossen.

ghostwriter 29.01.2021 06:11

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von Eisenknicker (Beitrag 971333)
Mich dünkt das Niresit eben Niresist ist aber in der alten Literatur durchaus auffindbar als "Niresit"

das schauen wir mal ... das buch ist bestellt!? ;)

ist von 1937 ...
also gab es da niresit schon!?

Adebar 29.01.2021 12:13

Zitat:

Zitat von ghostwriter (Beitrag 971355)
das schauen wir mal ... das buch ist bestellt!? ;)

ist von 1937 ...
also gab es da niresit schon!?

Sehr gut. :yeap

Bin gespannt ob a.) Niresit = Ni-Resist ist; und b.) „Niresit“ dann eine nichtrostende Legierung ist/war. Wäre dem so, wäre zumindest geklärt, daß eben nicht alle unmagnetischen K-Glieder daraus sein können - wenn denn überhaupt irgendwelche daraus gefertigt wurden...

Viele Grüße, Dierk

ghostwriter 29.01.2021 19:04

naja,
all zu große hoffnung bzgl. genaueren infos, mach‘ ich mir nicht!?
es passt halt auch ganz gut in meine sammlung ...
und ein lauer preis, war‘s auch!? ;)

abwarten

Eisenknicker 29.01.2021 22:02

[...]

Sehe ich auch so Marc aber zumindest ist der Name bestätigt und das ist schon mal was! In so einem Buch wird natürlich keine Zusammensetzung stehen. Das war Werksgeheimnis des Herstellers.

Und neuer Werkstoff 1937... Bis zu der Serienfreigabe des Heerenwaffenamtes vergingen wahrscheinlich auch ein paar Jahre.

Adebar 30.01.2021 08:15

Zitat:

Zitat von Eisenknicker (Beitrag 971391)
Und neuer Werkstoff 1937... Bis zu der Serienfreigabe des Heerenwaffenamtes vergingen wahrscheinlich auch ein paar Jahre.

Stimmt. Zumal es einige der Pz. schon vor 1937 gab, zu welchen aber auch unmagnetische Kettenglieder existieren. Alle später nachgerüstet? Oder anderer Werkstoff?

Nicht einfach...

Viele Grüße, Dierk

trilobit 30.01.2021 11:15

Um noch ein paar daten zu sammeln habe ich bei mal bei diversen onlineplattformen mal die verkäufer angeschrieben und diese gebeten das material mal auf magnetismus zu prüfen!

Wartenderweise
Trilobit

trilobit 30.01.2021 11:26

Montag bekomme ich die infos dazu!

Wolfenstein 30.01.2021 13:47

Im Stahlschlüssel findest du nicht alles. Ich als QS Beauftragter
bei Krupp muss auch schonmal mit den einzelnen Herstellern tel.
Es werden auch Kundenspezivische Bezeichnungen vergeben die nirgenswo auftauchen.

Lt. unseren Aufzeichnungen gab es bei den Ketten eine Makierung mit " MV ". Dieses bedeutet Mangan Vanadium.
Auch wurde teilweise ein " S " hinzugefügt für Silizium.

Mangan, sorgt für bessere Schweißbarkeit des Mat. und erhöht die Festigkeit und sorgt für einen erhöten Verschleißwiederstand.

Silizium, sorgt für eine höher Zugfestigkeit in Verbindung mit einer erhöhten Streckgrenze.

Ebenso Vanadium.

Er ist wie beschrieben mit den G-X300 NiMoMg3 vergleichbar. Er gehört der Werstoff Gruppe 0.9610 an.

Bei Niresit handelt es sich um einen Stahlguss der in Sandformen vergossen wurde, welches man an der Oberfläche gut sehen konnte.
Es wurden abwechselnd gegossene und geschmiedete Glieder verwendet.
Dieser Stahl konnte aber nur in der Erstschmelze hergestellt werden und nicht wie sonst üblich aus Schrott.
Erstschmelze: Schmelze aus den einzelnen Legierungsbestandteilen OHNE Zugabe von Schrott.

Auch der Begriff " Rostfrei " ist etwas kritisch zu betrachten, denn jeder Stahl rostet unterschiedlich schnell.

Es gibt mehrere Korrosionbeständige Stahlsorten der " Güten " Austenitisch, Feritisch und Marinsitisch. Ebenso zählt der Duplexstahl dazu welcher aus einem sogenatten zweiphasigen Gefüge besteht, welches Ferrit und Austenit beinhaltet.
Im Austenitischen korrosionsbeständigem Stahl ist auch viel Nickel enthalten.
Dieser erhöt die Zugfestigkeit und die Streckgrenze. Bei über 8% die Korrosionsbeständigkeit.

Dieser Stahl ist bei Raumtemperatur nicht MAGNETISCH.

Auch kam es immer auf den Hersteller an wie die Kettenglieder erschmolzen worden sind.

Zwei Werke sind von Prüfungen zu nennen, die Hütte " Bergisch- Märkisches Eisenwerk Velbert " und " Deutsche Eisenhütte Mühlheim a. d. Ruhr ".
Es sind bei Prüfungen starke Gewichtsunterschiede aufgefallen welche auf die Zusammensetzung zurückzuführen sind.
Die Glieder waren einmal magnetisch und nicht magnetisch.
Diese waren mit "GUM" und " CKC " zusätzlich geprägt , bezogen auf den Hersteller.

In späteren Herstellung phasen der Panzer wurden die Ketten immer " Schlechter " und schwerer, was auf den Rostoff mangel zurückzuführen ist.

Es ist schwer zu ermitteln wer was wann produziert hat, das genaue Unterlagen fehlen. Auch ist es aufwendig Prüfungen der Bauteile zu machen und auch nicht verlässlich, da nur wenige Unterlagen exixtieren und auch keine Vergleichsmuster vorliegen.

Gruß Jens


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