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-   -   Ein etwas anderer Fund... Opferstein (http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=79802)

Sorgnix 10.11.2013 19:52

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Nun ja, ... die Klippe (mit dem Pferdehuf) liegt da halt einfach so im Grase ... :rolleyes:

Sagen und Legenden gibt es viele. Der wahre Hintergrund wird wohl die Schlacht gewesen sein. Der Rest ist im Nachhinein verklärte Geschichte, um dem lieben König noch ein wenig mehr Wichtigkeit zu verleihen ... :rolleyes:

Schaut man die alte Kirche an, schaut auf die Laibungen der Fenster in der Giebelwand, so wirken die "original". So, wie zur Entstehungszeit die Mauertechnik eben war.
Schaut man auf die traufseitige Fassade mit Fenstern und Tür, so erkennt man glatte Laibungen aus behauenen (Sand?)-Steinen. Eine Nachträgliche Arbeit. Renovierung, Neugestaltung, Modernisierung oder anderes. Aber eben nicht mehr aus der ursprünglichen Bauzeit stammend.

Folglich tippe ich beim "Pferdefuß" Stein mal auf so etwas wie die Fußplatte für die Aufnahme des Drehzapfens einer alten Tür bzw. eines Tores. Muß nicht von der Kirche sein, kann auch von anderem Gebäude in der Nähe.
Die neue Türlaibung dürfte aber auf jeden Fall eine etwas "dichtere" Tür einzubauen ermöglicht haben. Heizung war in solchen Buden auch damals schon ein Argument ...


Gruß
Jörg


Anbei ein Vergleichsbildchen
(Quedlingburg - kein Original, eher nach der Sanierung - aber es soll ja nur das System verdeutlichen ;) )

aquila 10.11.2013 20:45

Laut Wikipedia erfolgte die Ortsgründung (nicht Nennung) "erst" 1160. Otto I. hat jedoch bereits im 10. Jahrhundert gelebt. Daher denke ich auch, dass es sich um eine frühe Urban Legend handelt.

Findet man denn in alten Sagenbüchern Hinweise auf die Steine oder ist das eher regional bekannt?

LG Aquila

Büffel 10.11.2013 21:09

Zitat:

Zitat von aquila (Beitrag 796918)
Laut Wikipedia erfolgte die Ortsgründung (nicht Nennung) "erst" 1160. Otto I. hat jedoch bereits im 10. Jahrhundert gelebt. Daher denke ich auch, dass es sich um eine frühe Urban Legend handelt.

Findet man denn in alten Sagenbüchern Hinweise auf die Steine oder ist das eher regional bekannt?

LG Aquila

Da ist der Askanier Otto I.(1128-1184) gemeint, Sohn von Albrecht dem Bären.
Es waren aber auch viele Ottos unterwegs damals:D

aquila 10.11.2013 21:17

Zitat:

Zitat von Büffel (Beitrag 796928)
Da ist der Askanier Otto I.(1128-1184) gemeint, Sohn von Albrecht dem Bären.
Es waren aber auch viele Ottos unterwegs damals:D

Oh... Na dann mags anders aussehen.

Es gab ja auch zwei Heinriche die Löwen:uii

Danke für die Richtigstellung:yeap

LG Aquila

wobo 10.11.2013 21:59

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Hallo Leute
Die "Roßtrappe" halte ich ebenfalls für ein Drehlager, die 2 Löcher in dem Findling sind Bohrlöcher
um ihn zu teilen, man kann solche Spuren am "Gördeschlacht-Denkmal" sehen, für das Fundament
wurde ein richtig großer Brocken zerlegt...:yeap

Einen echten "Opferstein" stellt meiner Meinung nach der Deckstein des Großstein-Grabes in
Stöckheim (Altmark) dar, seine Lage wurde wahrscheinlich zu diesem Zweck nachträglich verändert.
Auf der (nachträglich abgeflachten) Oberseite kann man ein Tier (einen Menschen) so ausrichten,
das daß Blut (wenn man ihm die Kehle durchschneidet) in die eingearbeitete Rinne läuft und dann aufgefangen
werden kann...:rolleyes:

Gruß wobo

BastiSDL 11.11.2013 20:00

@Jörg Danke für den Hinweis! Das dürfte den Verwendungszweck der Roßtrappe sehr nahe kommen!

Die Findlingsmauer ist mit dem Bau der Kirche in der zweiten Hälfte des 13. Jhd. entstanden. Ich gehe davon aus, dass der Lochstein schon lange vorhanden war und einfach verbaut wurde. Eine Interpretation geht in Richtung Haltevorrichtung/ "Pfostenlöcher" für rituelle bronzene Standgefäße. So werden auch die drei Löcher der Roßtrappe in Thale erklärt (die übrigens mit 10 cm fast genau die selbe Tiefe besitzen, wie die Bohrungen in der Findlingsmauer!).

BastiSDL 01.12.2013 00:08

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Weiter geht's mit einem "Opferbecken" an den berühmten Schnarcherklippen nahe Schierke (Landkreis Harz).
Das Becken selber ist unzugänglich, da es sich auf einem Felsvorsprung befindet und nur vom obersten Punkt der Schnarcherklippen aus zu sehen ist. Wie tief das "Becken" ist kann ich nicht sagen, da es fast zugewachsen ist.
Falls jemand weiterführende Informationen über diesen vorgeschichtlichen Kultplatz hat - her damit!

Seh die Bäume hinter Bäumen,
Wie sie schnell vorrüberrücken,
Und die Klippen, die sich bücken,
Und die langen Felsennasen,
Wie sie schnarchen, wie sie blasen.


(Goethe, Faust I)

BastiSDL 22.02.2014 18:02

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Nabend,

zwei Schälchensteine aus der Ostaltmark. Die Erklärungsversuche für die Steinchen sind mindestens genauso spannend...

Lasst den Thread nicht einschlafen, zeigt her Eure "Opfersteine".

BastiSDL 24.02.2014 16:27

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Langsam gehen mir die Bilder aus... :cry

Ein beeindruckender Opferstein mit Swastika aus Thale (Hexentanzplatz).
Der Stein steht heute im Eingangsbereich der Walpurgishalle und wurde 1901. auf dem Hexentanzplatz gefunden.

erdblank 24.02.2014 20:33

Hallo,
das hab ich vor ein paar Jahren mal gepostet.

http://www.schatzsucher.de/Foren/sho...t=Schalenstein


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