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Zappo 25.04.2018 14:19

Nun ja.....

"Abschnittsweises Unterfangen" hieße der Fachausdruck: Dh. einen Meter rausreissen, 2 Meter stehen lassen (oder so ähnlich, müsste ich nachlesen). Hochmauern, aushärten lassen, nächsten Abschnitt.

Stellen sich traditionell folgende Fragen: Auf WAS soll man das gründen? Gibts da ein Fundament - und wie sieht DAS aus? Tragfähig? Und wie kriegt man mit Mauern und Kalkmörtel auf die Stärke nen druckfesten Verbund nach oben?

Andere Sichtweise: 48 cm Wandstärke minus 5 cm sind immer noch 43 cm :)

Der "Fraß" kommt von der Feuchtigkeit der angeschütteten Wand innen und aus dem Boden - DAS dauerhaft zu sanieren dürfte das Budget sprengen.

Aber die Abtrocknung der Wand wird natürlich auch noch negativ beeinflusst durch Schlagregen, der sich in dem mittlerweile "zerklüfteten" Oberfläche auch noch schön lange hält. DAGEGEN könnte man was tun - man hat dann eben keinen Backsteinanblick im Sockelbereich mehr.

Ich würde es entweder mit nem geeigneten Kalkputz überziehen (dann schreit halt jeder) - oder einfach lassen. In 20 Jahren sind andere Leute im Amt. Und bis dorthin muß es eben noch halten.

Gruß Zappo

Frank Enstein 25.04.2018 15:13

Klingt vernünftig, ich werde deine Vorschläge nutzen. Danke sehr!

2augen1nase 26.04.2018 09:17

Ich finde es schwierig in so einer Art und Weise über die Leute herzuziehen - egal wie berechtigt oder unberechtigt das ist.

Bei sowas sollte man auf einer sachlichen und konstruktiven Ebene bleiben, alles andere führt da zu gar nichts.

Auf den Bildern kann man ein Fundament aus Feldsteinen erahnen auf dem die Ziegel aufgemauert wurden. Damit die Feuchtigkeit rauskann, sollte erstmal hinten die Anfüllung entfernt werden oder zumindest ein 50-80cm breiter Ablüftungsgraben gezogen werden - der dann aber entsprechend entwässert werden sollte (Drainage o.ä.)

Neue Ziegel findet man entweder beim Antikhändler, ab und an beim Abbruch und ansonsten fertigen ausgewählte Ziegeleien solche Ziegel auch nach - das sollte kein Problem sein.

Für mich sieht der Schaden jetzt nicht so schlimm aus, als dass da groß was abgestützt werden müsste. Im Grunde reicht es ja, die vorderste Schale instand zu setzen. Zum vorsichtigen Rückbau kann ich die Arbortech AS 170 empfehlen, die hat bei uns in der Fabriksanierung große Dienste geleistet und war hier im Forum ja auch schon Thema.

Wenn man unbedingt drauf Wert legen will einen kraftschlüssigen Verbund nach oben zu haben, dann kann man die letzte Fuge mit einem Quellmörtel ausbilden und lässt diese zurückgesetzt stehen, dann ist auch noch genug Platz für den Fugenmörtel später. Ich würd mir den Aufwand bei einer Friedhofsmauer wohl nicht machen.

Frank Enstein 26.04.2018 14:09

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 932701)
Ich würd mir den Aufwand bei einer Friedhofsmauer wohl nicht machen.

Schlossmauer....Und danke


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