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trilobit 28.01.2021 22:41

Aber es bleibt spannend bis zum schluss!

Eisenknicker 28.01.2021 23:52

Ja! Thema ist nicht abgeschlossen.

ghostwriter 29.01.2021 06:11

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Zitat:

Zitat von Eisenknicker (Beitrag 971333)
Mich dünkt das Niresit eben Niresist ist aber in der alten Literatur durchaus auffindbar als "Niresit"

das schauen wir mal ... das buch ist bestellt!? ;)

ist von 1937 ...
also gab es da niresit schon!?

Adebar 29.01.2021 12:13

Zitat:

Zitat von ghostwriter (Beitrag 971355)
das schauen wir mal ... das buch ist bestellt!? ;)

ist von 1937 ...
also gab es da niresit schon!?

Sehr gut. :yeap

Bin gespannt ob a.) Niresit = Ni-Resist ist; und b.) „Niresit“ dann eine nichtrostende Legierung ist/war. Wäre dem so, wäre zumindest geklärt, daß eben nicht alle unmagnetischen K-Glieder daraus sein können - wenn denn überhaupt irgendwelche daraus gefertigt wurden...

Viele Grüße, Dierk

ghostwriter 29.01.2021 19:04

naja,
all zu große hoffnung bzgl. genaueren infos, mach‘ ich mir nicht!?
es passt halt auch ganz gut in meine sammlung ...
und ein lauer preis, war‘s auch!? ;)

abwarten

Eisenknicker 29.01.2021 22:02

[...]

Sehe ich auch so Marc aber zumindest ist der Name bestätigt und das ist schon mal was! In so einem Buch wird natürlich keine Zusammensetzung stehen. Das war Werksgeheimnis des Herstellers.

Und neuer Werkstoff 1937... Bis zu der Serienfreigabe des Heerenwaffenamtes vergingen wahrscheinlich auch ein paar Jahre.

Adebar 30.01.2021 08:15

Zitat:

Zitat von Eisenknicker (Beitrag 971391)
Und neuer Werkstoff 1937... Bis zu der Serienfreigabe des Heerenwaffenamtes vergingen wahrscheinlich auch ein paar Jahre.

Stimmt. Zumal es einige der Pz. schon vor 1937 gab, zu welchen aber auch unmagnetische Kettenglieder existieren. Alle später nachgerüstet? Oder anderer Werkstoff?

Nicht einfach...

Viele Grüße, Dierk

trilobit 30.01.2021 11:15

Um noch ein paar daten zu sammeln habe ich bei mal bei diversen onlineplattformen mal die verkäufer angeschrieben und diese gebeten das material mal auf magnetismus zu prüfen!

Wartenderweise
Trilobit

trilobit 30.01.2021 11:26

Montag bekomme ich die infos dazu!

Wolfenstein 30.01.2021 13:47

Im Stahlschlüssel findest du nicht alles. Ich als QS Beauftragter
bei Krupp muss auch schonmal mit den einzelnen Herstellern tel.
Es werden auch Kundenspezivische Bezeichnungen vergeben die nirgenswo auftauchen.

Lt. unseren Aufzeichnungen gab es bei den Ketten eine Makierung mit " MV ". Dieses bedeutet Mangan Vanadium.
Auch wurde teilweise ein " S " hinzugefügt für Silizium.

Mangan, sorgt für bessere Schweißbarkeit des Mat. und erhöht die Festigkeit und sorgt für einen erhöten Verschleißwiederstand.

Silizium, sorgt für eine höher Zugfestigkeit in Verbindung mit einer erhöhten Streckgrenze.

Ebenso Vanadium.

Er ist wie beschrieben mit den G-X300 NiMoMg3 vergleichbar. Er gehört der Werstoff Gruppe 0.9610 an.

Bei Niresit handelt es sich um einen Stahlguss der in Sandformen vergossen wurde, welches man an der Oberfläche gut sehen konnte.
Es wurden abwechselnd gegossene und geschmiedete Glieder verwendet.
Dieser Stahl konnte aber nur in der Erstschmelze hergestellt werden und nicht wie sonst üblich aus Schrott.
Erstschmelze: Schmelze aus den einzelnen Legierungsbestandteilen OHNE Zugabe von Schrott.

Auch der Begriff " Rostfrei " ist etwas kritisch zu betrachten, denn jeder Stahl rostet unterschiedlich schnell.

Es gibt mehrere Korrosionbeständige Stahlsorten der " Güten " Austenitisch, Feritisch und Marinsitisch. Ebenso zählt der Duplexstahl dazu welcher aus einem sogenatten zweiphasigen Gefüge besteht, welches Ferrit und Austenit beinhaltet.
Im Austenitischen korrosionsbeständigem Stahl ist auch viel Nickel enthalten.
Dieser erhöt die Zugfestigkeit und die Streckgrenze. Bei über 8% die Korrosionsbeständigkeit.

Dieser Stahl ist bei Raumtemperatur nicht MAGNETISCH.

Auch kam es immer auf den Hersteller an wie die Kettenglieder erschmolzen worden sind.

Zwei Werke sind von Prüfungen zu nennen, die Hütte " Bergisch- Märkisches Eisenwerk Velbert " und " Deutsche Eisenhütte Mühlheim a. d. Ruhr ".
Es sind bei Prüfungen starke Gewichtsunterschiede aufgefallen welche auf die Zusammensetzung zurückzuführen sind.
Die Glieder waren einmal magnetisch und nicht magnetisch.
Diese waren mit "GUM" und " CKC " zusätzlich geprägt , bezogen auf den Hersteller.

In späteren Herstellung phasen der Panzer wurden die Ketten immer " Schlechter " und schwerer, was auf den Rostoff mangel zurückzuführen ist.

Es ist schwer zu ermitteln wer was wann produziert hat, das genaue Unterlagen fehlen. Auch ist es aufwendig Prüfungen der Bauteile zu machen und auch nicht verlässlich, da nur wenige Unterlagen exixtieren und auch keine Vergleichsmuster vorliegen.

Gruß Jens


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